Posts mit dem Label Persönliches werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Persönliches werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 16. März 2013

Heimat, freiheitlich lebend


Heimat in meinem Leben ist Freiheitlichkeit.
Kommt Folklore auf, bin ich schon weg,
lasse mich nicht zwängen in Trachten, Uniformen,
marschiere nicht im Gleichschritt,
singe nicht Schmalz und Kitsch,
schon gar nicht mit tränendem Herzen
oder im Waffen- und Totenkult.
Was nur alt ist, findet meine Achtung nicht,
Patriotismus schnürt mir die Kehle.

Ich singe ein anderes, leises Lied.
Heimat wird mir der Horizont, wo ich auch stehe,
die Wolken, die Sterne, Landschaften und Meere,
natürliche Variationen der Pflanzen und Tiere,
die Vielfalt der Menschen – nicht zu nah,
freundlich und ehrlich jedoch,
traurig und heiter, vorurteilslos und hilfsbereit.
Erprobte Freunde, welch ein zu teilender Reichtum!

So beheimatet in der Weite des Seins,
des Sonnenlaufs bewusst,
von Lichtphasen des Mondes berührt, nicht irritiert,
steht, wenn man Glück hat, eine Bindung als Superlativ:
Die eigene Familie, freiheitlich lebend.


Montag, 11. März 2013

Konklave


Altersweisheit erlangt man, wenn man mitten im Leben steht und über die Jahre an Erfahrungen reift. Nicht Wenige reifen nicht, sondern werden schrullig.

Nun lassen sich erwachsene alte Männer für eine „Vater-Wahl“ einschließen, um aus ihren Reihen der Lebensunerfahrenheit einen Papa zu wählen, ausgerechnet sie, die innerhalb der Kirchen-Hierarchie, außerhalb des alltäglichen Lebens als sexuelle Sonderlinge nach Ablegung ihrer Gelübde nie wieder eine Wahl hatten, es sei denn in die Illegalität!

Bezeichnend, dass sich diese geheiligte Gesellschaft über ihr Beratungsergebnis der inzwischen eigentlich aufgeklärt davon geeilten weltlichen Gesellschaft per Rauchzeichen mitteilen muss.

Doch die weltliche Gesellschaft darf man keineswegs überschätzen. In ihrer beweihräucherten Verfassung entspricht sie durchaus dem Niveau der Kaminbestücker und wird sich medial und mit reinem Herzen auf den Schornstein  fokussieren, der in einem traditionell mafiösen Ambiente die christliche Doppelmoral ex cathedra feuert und feiert.

Die Weltabgewandtheit zelebriert  wieder und intensiver denn je Hochzeit mit dem Phänomen der geheiligten Denkunfähigkeit.

Kosmonomisch kein Wunder – wie auch! – der Interimsmensch kann nicht anders.


Freitag, 8. März 2013

Sequenzen von Skepsis (134)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


1704
Gedankentiefe verflacht, wenn sie das Oberflächliche unterschätzt.

1705
Entspannte Nachtwanderungen der Gedanken ebnen manchen Weg am Tag.

1706
Astronomische Nebel verschleiern nicht, sondern repräsentieren das Werden und Vergehen: das Sein in seiner Faszination und Rätselhaftigkeit.

1707
Über Astronomie wird weltbildnerisch theoretisiert; da ist es vorteilhaft, wenn man sich am Himmel von Angesicht auskennt.



Raymond Walden
 
 
1708
Klar, ein Teleskop empfängt in erster Linie Strahlung, aber es strahlt auch aus: Ruhe, Verständnis, Anreiz und kosmische Geborgenheit, ein universales Vertrauen.

1709
Die Öffnung eines Teleskops sagt nichts über die Weltoffenheit des Beobachters.

1710
Astronomische Erkenntnisse schütteln Glaubenssätze ab – in Religion wie Wissenschaft.

1711
Die parlamentarische Farbenlehre besteht in jeweils eigener Schönfärberei.

1712
Stehst du im Schatten eines Doms, siehst du die Sonne nicht,
kniest du in seinen Gewölben,
nimmst du auch den Schatten nicht mehr wahr.

*****


Freitag, 1. März 2013

Alternative für Europa!


In einer E-Mail vom 27.02.2013 an alle Unterstützer der Wahlinitiative 2013 kündigt Prof. Dr. Bernd Lucke eine Parteigründung an:

In der kommenden Woche wird der Sprecherrat der Wahlalternative 2013 die Gründung einer neuen Partei mit dem Namen "Alternative für Deutschland" bekanntgeben.

Die Alternative für Deutschland wird die Auflösung des Euros zugunsten nationaler Währungen oder kleinerer Währungsverbünde fordern. Sie wird sich für ein Ende der milliardenschweren Rettungsschirme und gegen eine europäische Transferunion aussprechen. Sie wird sich auch für eine Verschlankung und Entbürokratisierung der Europäischen Union durch Rückverlagerung von Kompetenzen auf die nationale Ebene einsetzen.


Ich stelle mir vor, in jedem Land der Europäischen Union würden sich solche Parteien gründen: „Alternative für Frankreich“, „Alternative für Groß-Britannien“, „Alternative für Italien“ usw. – Wir könnten Europa gleich aufgeben!

Wir brauchen keine nationalen Alternativen, sondern europäische Veränderungen einer Administration, die aus dem Ruder läuft, weil nicht klar definiert wird, was denn Europa sein soll.
In dieses Vakuum wurden zu viele unsichere Kandidaten aufgenommen, wurde auch voreilig, aus bekannten Gründen, der Euro implementiert.

Wer wirklich zu Europa steht, kann nur einen Bundesstaat meinen!
Und in diesem Sinne bestehen Dringlichkeiten für neue klare Definitionen für Europa, für Alternativen zum bisher mangelhaften Diktat von Bürokraten, Technokraten und Bankvorständen.

  • Der Euro darf nicht zur Diskussion stehen, wohl aber die Ausgliederung zu schwacher Volkswirtschaften aus der Euro-Zone.
  • Rettungsschirme sind blanker Unsinn und rechtlich äußerst fragwürdig.
  • Verschlankung und Entbürokratisierung müssen wirklich umgesetzt werden.
  • Rückverlagerungen von Kompetenzen auf die nationale Ebene sind sehr differenziert zu betrachten, mindestens genauso wichtig für einen anzustrebenden  europäischen Bundesstaat wird die Abtretung von Kompetenzen an ein wirklich funktionierendes Europa-Parlament.
  • Verdrängt wird bisher die Notwendigkeit einer europäischen Bundesregierung, die allein zumindest für die Euro-Zone ein realistisches Europa für die Zukunft sichern kann. 

Ich rate dringend von der Namensgebung der zu gründenden Partei ab.
Darüber hinaus empfehle ich vor der Gründung einer neuen Partei den Entwurf einer europäischen Gesamtkonzeption mit klarer Zielansprache, was Europa besonders auch im globalen Geschehen darstellen soll.

Die bevorstehende Bundestagswahl sollte keinen schädlichen Termindruck für einen wirklichen Aufbruch bedeuten, einen Aufbruch, den man unbedingt auch zumindest mit interessierten Bürgern in den engeren europäischen Kernländern abstimmen sollte.
Eine europäische alternative Partei erachte ich für vielversprechender als den jetzt initiierten deutschen Alleingang. 


Mittwoch, 27. Februar 2013

Sequenzen von Skepsis (133)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1694
Wie unselige Kleinstaaterei überzieht ein Flickenteppich von Tabus den gesamten Globus und knebelt jede einzelne kleine Freiheit.

1695
Was ich für wertvoll erachte, darüber lachen andere nicht einmal.

1696
Waffen-Obsession: Die Waffen besitzen den Menschen.

1697
Europa muss sich demokratisch neu finden, ohne Erreichtes zu verspielen.

1698
Je höher die Dimensionen, desto länger die Laufzeiten des Echos.

1699
Viel zu oft lässt sich Intelligenz durch Dummheit gefangen setzen.

1700
Abwechslung entsteht durch viele kleine Abschiede, viele kleine Tode.

1701
Echte Muße, im Gegensatz zur Faulheit, will erarbeitet und auch gewürdigt werden.

1702
Seht den hellen Blick eines glücklichen Kindes und ihr könnt erahnen, was das eigentliche Ziel des kultivierten Menschenlebens wäre.

1703
Wirklich zu leben, heißt denken und danach zu handeln.

*****



Dienstag, 19. Februar 2013

Sequenzen von Skepsis (132)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1684
Masse ist nicht mein Ding, da sie sich gerne oberflächlich definiert.

1685
Was nicht in den Medien erscheint, existiere nicht? Geschehe nicht?
Existiert, geschieht überhaupt, was die Medien darstellen?
Es gibt eine reale Welt, von deren Seitenvielfalt sich das eingebläute Medienkolorit kein Bild macht.

1686
Niemals sind Waffen neutral:
Bei der Herstellung und im Handel dienen sie über Leichen gehenden Wirtschaftsinteressen; schon beim Verkauf ergreifen Waffen Partei für den Besitzer, stützen seine Ziele und erfüllen ihren vernichtenden Zweck.

1687
Einer redet im Auditorium Unsinn und die Masse widerspricht nicht. Die Infektion hat stattgefunden, nach der Inkubationszeit geht’s los.

1688
Wer den Unsinn nicht beim Namen nennt, wird sprachlos einverleibt.

1689
In der Politik hat Religion nichts zu suchen, es sei denn die Last eigener schwerer Sünden.

1690
Wenn Staat und Medien in typischer Räson Fakten verschweigen, wird die Verschwiegenheit guter Freunde umso wertvoller.

1691
Kommt man in die Jahre, sollte man aus anderen herauskommen.

1692
Bücher landen so und so in Schubladen, verstauben in Regalen, werden auch in Archive befördert. Texte im Internet spült das Meer an ferne Strände, trägt der Wind, archiviert die Wüste, vagabundieren im Orbit.

1693
„Gedemütigt sei der Mensch, schmerzlich, vernichtend und heilsam“, spricht Gott als Ausdruck der Unreife des menschlichen Gehirns.

*****


Samstag, 5. Januar 2013

Kosmonomisch intelligente Freiheit



In einer Welt, die aufgrund von Entwicklungen existiert, wo nichts ohne Veränderungen besteht, Leben kommt und geht, macht sich der wenig intelligente Mensch lächerlich in seiner vergeblichen Auflehnung gegen die Vergänglichkeit. Endgültig scheitert er in seinem Anti-Aging-Wahn, in Ideen von Wiedergeburt und in religiösen Ewigkeitsphantastereien. Sie nehmen ihm die Lebensfreude und die Lust an realer Daseinserleichterung. Sie führen ihn in Angst und Verzweiflung, in Ausweglosigkeit, in die Aggressivität und täuschende Korruption, letztlich in die ideologische Spirale dogmatischer Gewalt unter Verrat von eigenen Werten und Aufkündigung jeglicher Moral.

Solcher Unwürdigkeit steht die kosmonomisch intelligente Freiheit entgegen, nicht als Naturgesetz und nicht als Erfindung, sondern als eine Option innerhalb der natürlichen Rahmenbedingungen.
Gemeint ist die Abminderung von Daseinshärten im Gegensatz zu den praktizierten Verstärkungen und Vervielfältigungen menschlichen Leids.
Der gebildete Mensch verfügt über die Fähigkeit der Solidarität mit seinesgleichen, und zwar weltweit. Aus solidarischer Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit wird menschliche Freiheit erst möglich, wobei „menschlich“ in diesem Falle unterstreicht: „bei weitem nicht grenzenlos“.

Im eigentlichen Sinne ist Zivilisation mit Freiheit gleichzusetzen, aber Zivilisation funktioniert nicht ohne Bildung.
Definitiv gelingt Zivilisation nicht mit Waffen, schon gar nicht mit „intelligenten“ Zerstörungsarsenalen, denn sie kreiert und befehligt die ausgebildete Dummheit.
Fachidiotisch qualifizierte Dummheit wurzelt in der allgemeinen banalen Beschränktheit, die im Kapitalismus das Fundament der Scheindemokratie bildet, gegossen, gemauert und geschmiedet durch ideologische Bildungssysteme und durch Massenmedien, deren allenthalben verbreitete Inhalte weder im politischen noch im unterhaltenden Sektor den freiheitlichen Ansprüchen gerecht werden, die sie sogar zielgerichtet unterlaufen und zersetzen.

Es gibt keine Freiheit unter der Gleichschaltung von Verlags- und Medienkonzentrationen, keine Freiheit im Konsumrausch und in finanzieller Raffgier,  keine Freiheit in spiritistischer Aberration.
Und es gibt keine Freiheit in der Armut, die der Kapitalismus und andere Ideologien global zu verantworten haben.

Es trifft zwar zu, dass kapitalistische Methoden bisher die größten Fortschritte der Menschheit bewirken, wer genau hinschaut, erkennt ebenso die desaströse, hoffnungslose Gesamtsituation.
Mit jedem Tag wird eine wirkliche Neuorientierung dringlicher.

Ich lade intelligente Menschen in allen Ländern unseres Planeten herzlich ein, kosmonomische Gedanken in ihre soziale Umwelt zu tragen und dabei wachsam und achtsam zu bleiben.

Das Kosmonomische Manifest (Monatsarchiv Mai 2008) stellt eine geeignete thesenhafte Grundlage dar, eine erste Initialzündung zu einer menschenwürdigen Zeitenwende der intensiven Lebensbetrachtung, zur Abkehr von Todesverdrängungen einerseits und von fortwährend betriebenen und glorifizierten Lebensauslöschungen andererseits.

Es gibt bisher keine humanere Philosophie als die Kosmonomie, wie ich sie hier auf dieser Internet-Seite und in den beiden Büchern Menschliches Glauben und

  

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Angedachte Weihnacht


Weihnachten – unglaublich!
Wer glaubt so etwas,
wer erträgt es?
Ochs’ und Esel, Schafe,
Opferlämmer,
„Ober“-Hirten,
Umsatzsteigerer und Wachstumsprediger.
Amen.

Religiös Aufrechte können nicht lügen, sie verbreiten „gott“gewollt die objektive Unwahrheit und Unmöglichkeit.

Religionsfreiheit verbrieft die Narrenfreiheit, welche sich die Freiheit nimmt, Andersdenkende zu tyrannisieren, zu foltern und zu ermorden.

Schaut nach Syrien und Ägypten!
Der „Allmächtige“ schlägt wieder zu.
Und nicht nur dort.

Religiöse Eltern dürfen ihre Kinder beschneidend verunstalten. – Skandalös?
Keineswegs, früher haben sie den Nachwuchs im Gotteswahn sogar geschlachtet. Heute geschieht es zumeist in Uniform.

Brot für die Welt
und Panzer fürs Jenseits. Adveniat.

O falscher Tag, du gaukelst Frieden in der Nacht und legst ein Saatkorn des Zwists in die karge Krippe, welche die Menschheit seither entzweit.

Flieh Gedanke, beflügelt in Würde,
entrinn’ aus der Knechtschaft göttlicher Bürde!
Bist du entkommen,
zünde dankbar ein Lichtlein an
im Gedenken an die Schafe im Pferch und im Stall.


Freitag, 7. Dezember 2012

Nordfriedhof Düsseldorf


Auf dem Friedhof gehe ich sinnend hin,
wie lebendig oder doch schon tot ich bin.
Ich sehe die Gräber in endloser Zahl,
so verschieden jedes – es war einmal ....

Die alten Bäume, die freien Felder, Glocken von ferne,
Flieger starten, drehen ab in Schleifen.
Flöge ich wirklich gerne
irgendwohin, mich wiederzufinden, zu begreifen?

Wo blieben meine Unbekümmertheit, meine Leidenschaft, mein Lachen?
Die Sonne nimmt mich in den Arm,
es gleicht einem Traum vorm Erwachen:
Flieg nur, erhebe dich und lebe,
dein Herz ist warm,
freu’ dich der Tage, die ich dir gebe!

Die vielen Schneisen kreuzen sich,
man verläuft sich auf irdischen Wegen.
Dieser Park trifft mich,
geht auf mich ein, kann mich zutiefst bewegen.

So gehe ich vom Friedhof, berührt und beschenkt,
hab’ meine Schwermut – ganz leise versenkt. 


Sonntag, 25. November 2012

Deutschsprachige Autoren für ein einzigartiges mehrsprachiges Magazin gesucht


Contemporary Literary Horizon nennt sich das Magazin (CHM), das seit einigen Jahren vom rumänischen Bukarest aus Kontakte in die ganze Welt knüpft.

„Die ganze Welt in einem Magazin“ meint keine Überheblichkeit, sondern das Bemühen, die geistige Reichhaltigkeit der Menschen dieses Planeten in kultureller Gleichberechtigung zu würdigen und vorzustellen. – Eine faszinierende Aufgabe, der ich mich schon seit einigen Jahren aktiv angeschlossen habe.

Hin und wieder wird ein Heft mit einem Landes-Schwerpunkt herausgegeben, weitgehend gestaltet durch Autoren, Poeten, Literaten in der entsprechenden Sprache, übersetzt aber auch ins Rumänische und/oder Englische.
Aktuell präsentiert sich Schottland; im Jahre 2013 soll ein deutsches Ausrufezeichen gesetzt werden.

Deutschsprachige Autoren sind bei freier Themenwahl (Lyrik, Prosa, Essay, etc.) zur Teilnahme herzlich eingeladen.
Einen ersten Eindruck über das Magazin vermittelt die HP, über die man auch den Chef-Redakteur Daniel Dragomirescu erreicht.
Interessenten können aber gerne auch zunächst mit mir Verbindung aufnehmen.



Mittwoch, 21. November 2012

Kosmonomie - nichts für die Provinz


Philosophie verfügt für Lokalredaktionen, für Provinzialität und Kleingeisterei über wenig Attraktivität.
Im weltweiten Internet stellt sich das anders dar, wenngleich auch hier gilt: Das Angebot trägt die Verantwortung für die Zahl der Zugriffe, es gibt Themenstellungen mit von vornherein eng gezogenen Kreisen der Ansprechbereitschaft, auch der Aufnahmefähigkeit überhaupt.
Die kosmonomische Denkart gehört unbezweifelbar in diese Kategorie, unterscheidet sie sich doch geradezu „universal“ in Thematik und Methode von bestehenden vorwiegend kriegerischen Modellen der Weltensicht von Auserwähltheit, Vorherrschaft  und Weltbeherrschung.


Kosmonomie, so ungeeignet sie für das Lokalkolorit erscheint, wird aber irgendwann die Zukunft des Planeten beeinflussen, denn sie ist mit all ihren vielseitigen und variablen Ableitungen bisher die einzige Philosophie, die dem unfertigen Interimsmenschen das nötige Schwergewicht entgegensetzen kann, um aus dem immerwährenden Kriegs-Kausalzirkel eine Perspektive der Befreiung zu ermöglichen.

Kosmonomie eröffnet eine geistige, aber breite Phalanx gegen religiöse Bevormundung, für kosmopolitisches Weltbürgertum, für Pazifismus, für Gleichberechtigung, für Menschenwürde, für effiziente soziale Netzwerke, für aufgeklärte Bildung, für Umweltschutz, für aktive Sterbehilfe, für wissenschaftliche Kausalität, gegen Ideologie, Spuk, Aberglauben, Götterwahn, gegen Gewalt, gegen Klimawahn, gegen Dogmatismus und Fundamentalismus, gegen mediale Massenverblödung und Rassenhass. Die Aufzählung dokumentiert keine Vollständigkeit, stellt jedoch für den unbedarften sogenannten „Mainstream“ eine atemberaubende, unmögliche Ungehörigkeit dar, für den darauf eingehenden Radakteur oder Funktionsträger offizieller Organe und Gremien sogar eine Bedrohung der eigenen Position.

Im alltäglichen Parteien- und Weltanschauungsgezänk erscheint die jeweilige Polarisierung so einfach: Man ist dafür oder dagegen, gehört irgendeiner ideologischen Farbe an, sodass sich die Gegenargumente ebenfalls simplifizieren.
Das kosmonomisch breite Spektrum indes ist inkompatibel mit allen gängigen Politparteien, es bedarf einer ganz anderen Wirkungsweise über echte demokratische, gleichberechtigte Gemeinsamkeiten, abseits des banalen und verlogenen Machtstrebens irgendwelcher selbsternannter „Alphatiere“.

Walter Rath kommentiert in seinem wegweisenden und überaus zutreffenden Internet-Buch „Gotteswahn“ das von mir veröffentlichte Kosmonomische Manifest (Siehe Archive Mai 2008) als eine mögliche Grundlage zur detaillierten Ausarbeitung von Kriterien der gesellschaftlich bitter nötigen Veränderungen.

Es ist also nicht möglich und auch nie angedacht worden, eine kosmonomische Partei zu gründen. Sie würde schon durch ihre innere Struktur, durch die Zwänge überbordend bürokratischen Geschäftsgebarens im Konkurrenzkampf zu an sich lächerlichen Parteienlandschaften ihre eigene Glaubwürdigkeit widerrufen.

Die kosmonomische Philosophie überfordert die Provinz-Szenarien und kann auch im Internet keinen Massenzulauf erwarten. Man unterschätze jedoch nicht die weltweite Anzahl wirklich Denkwilliger und Denkfähiger, die manchmal auch nur eines Denkanstoßes bedürfen, die sich im Fall des Falles mit ihren eigenen philosophischen Überlegungen wiederfinden im kosmonomisch interpretierten Weltgeschehen.
So jedenfalls ist wohl die Tatsache zu verstehen, dass bisher aus fast 70 Ländern Zugriffe auf diese kosmonomische Internetseite zu verzeichnen sind, dass täglich zahlreiche Menschen kosmonomische Anregungen suchen und dass „kosmonomische Splitter“ in Form von Aphorismen, Aufsätzen oder sonstigen Zitaten trotz allgemeinen Boykotts durch die Massenmedien an unterschiedlichsten Stellen des alltäglichen Lebens auftauchen.

In einer Welt, die sich rückwärts zu entwickeln scheint, indem überall Abkehr und Verhinderungen von aufrichtiger Demokratie betrieben werden, geht es nicht um Missionierungen, sondern um klare und unerschrockene Aufklärung. Aufnehmen und gegebenenfalls annehmen müssen sie die Menschen schon selbst, so sie dazu in der Lage sind.
Realistischerweise ist davon auszugehen, dass der Status der Aufklärung bei anwachsender Weltbevölkerung noch weiter geschwächt wird. Das kann aber kein Grund sein, sich als analytisch denkender Mensch ebenfalls dem Massen-Hokuspokus hinzugeben.

Das Internet – selbst ein Multiplikator von Ver- und Benebelung – eröffnet jedoch gemäß seines eigentlichen Fortschritts gegenüber früherer, eingeschränkter Kommunikationsmöglichkeiten globusumspannende Vernetzungen der Aufklärung, sodass trotz der weltweiten geistigen Regression die intelligente Progression nicht mehr einfach abzutöten ist.

An dieser prinzipiellen Perspektive als freier Autor immer wieder freiwillig, wenn auch bescheiden, durch meine Website mitzuwirken, erfüllt mich mit Zuversicht.
Stets lade ich ein – zu denken, zu der einzigartigen menschlichen Fähigkeit.


Dienstag, 16. Oktober 2012

Denk mal, Dresden!


Vieles in Dresden dreht sich um ein goldenes Kalb, hoch zu Ross, um „August den Starken“. Trotz der Qualitäten als Bauherr und Kulturstifter erkennt man unschwer Parallelen Berlusconischer Lebensart im damaligen „Elb-Florenz“.


Foto: RW

 
Was zählen schon Überzeugung und Religion, wenn es um Machtgier geht!
Für ein Königreich Polen wechselt ein August sogar vom evangelischen ins katholische Sündenregister.

Im „Grünen Gewölbe“ ungenierter Anhäufungen und schamloser Prahlerei von und mit wertvollsten Schätzen dieser Welt kommt kaum Bewunderung auf, eher Banales: „Inspiration und Reichtum sind der Stoff der Macht. – Nicht von Freiheit.“

Vor einer bewundernswert rekonstruierten Märchenkulisse aus Kirchen und weltlicher Architektur vermarktet das mehrheitlich religionsfreie Dresden einen sehr einträglichen religiösen Tourismusfrieden.
„Heilig, heilig, heilig; heilig ist nur Er ...“ vergoldet ein Bläserterzett am historischen Schlossplatz stimmungsvoll den frühen Herbstabend und ein Papa mit Kind auf den Schultern kennt den Text  zum Mitsingen.
Nun, einst sang man hier „Bau auf, bau auf ... „ und hatte doch keine Ahnung davon.

Der freiheitliche Sieg über den Kommunismus wird gerne kirchlich vereinnahmt. Das Volk in der ehemaligen DDR war und ist aber kein Kirchenvolk!
Und das westliche Kirchenvolk hatte längst die Wiedervereinigung aus seinen Fürbitten gestrichen.

Dresdens Frauenkirche symbolisiert in ergreifenden Weise die Würde des Menschen, seine guten Absichten, seinen Fleiß und sein Können.
Gleichzeitig steht sie da als Luftschloss einer irrwitzigen Religiosität.
War es nicht christliche Pflichterfüllung gegenüber ihren Vaterländern, die britische und amerikanische Soldaten diese Stadt zerbomben ließ wie deutsche umgekehrt etwa Coventry?
Das Christentum ist einer solchen Kirche nicht würdig.

Foto: RW
 
Die aus Ruinen wiedererstandene Frauenkirche in Dresden wird im einfachsten Falle in naiver Gotteskindschaft missverstanden; das ausliegende Gästebuch beweist dies vielfältig, auch Mitleid erregend.
Jedoch besteht der unschätzbare humane Wert der Kirche in ihrer Mahnung mit mächtiger Signalwirkung für den Frieden, in ihrer architektonischen und künstlerischen Brillanz, in ihrer Erhabenheit als Klangkörper, als Bühne für Kunst und Literatur, für das gesprochene und gesungene freiheitliche Wort der Besinnung und Aufklärung.
Dieses Monument ist viel mehr als eine Kirche, mit seinem Ausdruck höchster menschlicher Wertschätzung, feinsinnigster Philosophie und wacher Eingebundenheit in das kosmische Sein zeichnet es nicht nur den Standort Dresden aus, sondern gibt Hoffnung essentiell weltweit.


Montag, 6. August 2012

Walden Edition


Seit 2009 kenne ich per Internet den Chef-Redakteur der in Rumänien erscheinenden internationalen und mehrsprachigen Zeitschrift Orizont Literar Contemporan, Herrn Daniel Dragomirescu.
Autoren aus vielen Ländern schreiben für dieses in seiner Konzeption weltweit wohl einmalige Magazin, und es erfüllt mich immer wieder mit Freude, eigene Beiträge zu leisten.
Nun widmete mir Daniel das Titelblatt und spricht bei der Ausgabe Mai-Juni 2012 von der "Walden Edition".

 
Ich nehme das zum Anlass, einmal meine bisherigen Artikel aufzulisten; sie sind bis auf Nr. 2 auch hier auf meinem Blog nachzulesen.


1.      Nr.  1  Jan-März 2010  Cosmonomic Freedom  S. 25,26  engl. rum. Nachzulesen: hier
2.      Nr.  2  Jul-Aug 2010  14 Sentenzen von Freiheit  S.19,20 dt. engl. rum.
3.      Nr.  6  Nov-Dez 2010  Astronomical Aspects Of The Cosmonomic Philosophy  S. 41,42  engl. rum. Nachzulesen: hier
4.      Anthologie Dez 2010  Kosmonomische Freiheit  S. 73,74,75 dt. engl. rum. (mit Autoren-Profil)  Nachzulesen: hier
5.      Nr.  1  Jan-Febr 2011  Good Luck And Freedom Are Interdependent             S. 57,58,59,60  engl. rum. Nachzulesen: hier
6.      Nr.  2  März-April 2011  Nazi Totalitarism  S. 60,61  engl. rum.  Nachzulesen: hier
7.      Nr.  5  Sept-Okt 2011   Democracy – A Cosmonomic Reflection  S. 29,30,32,33  engl. rum.  Nachzulesen:  hier
8.      Nr.  6  Nov-Dez 2011   Der Kapitalismus ist am Ende  S. 5, 6  dt. engl.  Nachzulesen: hier
9.      Nr.  1  Jan-Febr 2012   Basisdemokratie besitzt keine Basis  S.20, 21  dt. engl.  Nachzulesen: hier
10.  Anthologie Febr. 2012  Good Luck And Freedom Are Interdependent  S. 70, 71  engl.  Nachzulesen: hier
11.  Nr.  3  Mai-Jun 2012  Eine kosmonomische Alternative (für eine humanere Gesellschaft)  S. 11, 12,14, 15  dt. engl.  Nachzulesen: hier

Außerdem im Internet bei Contemporary Literary Horizon: The Cosmonomic Manifesto


In Deutschland ist das Magazin Orizont Literar Contemporan (Contemporary Literary Horizon) wenig bekannt.
Es würde mich freuen, könnte ich weitere Leser und auch Autoren für diese beispielhaft demokratische und kulturell vielseitige Zeitschrift gewinnen.

Direkter Kontakt zur Redaktion: drgdaniel@yahoo.com

Montag, 30. Juli 2012

Olympia und Griechenland


Denk ich aus „aktuellen Anlässen“ an Griechenland und Olympia, fällt vieldeutigst mir ein:

Sie kämpften nackt und ehrlich.



Samstag, 7. Juli 2012

Kritische Präsenzen (1)

Anmerkungen zu aktuellen Vorgängen,
zum Nachdenken und Zitieren:


1
Der Europäische Stabilitäts-Mechanismus (ESM) – als eine geradezu kindische Wortschöpfung – verträgt sich in keiner Weise mit demokratischen Grundsätzen und nicht mit den ursprünglichen europäischen Intentionen und Verträgen.
Man merke sich Merkels Mitläufer in den Demokratie-Verrat und zolle Respekt und Anerkennung all jenen, die sich als Minderheit im Deutschen Bundestag und in der Bevölkerung der kapitalistischen Entmündigung verweigern.

2
Aus maroden Einzelteilen lässt sich keine funktionierende Einheit konstruieren. Die europäische Idee muss gänzlich neu ihre demokratische Zielsetzung definieren und sich dann per Gesetz und Verstand vor allem treu bleiben.

3
Kohlendioxid-Steuern,  jetzt in Australien, beweisen den perfiden Rückfall der pseudoreligiösen weltweiten Öko-Diktatur in den Ablasshandel.

4
„Bleiben Sie entspannt“, haucht mich die Moderatorin von „Klassik-Radio“ immer wieder an. Ehe mich das Gesäusele auf die Palme bringt, folge ich der Animation und schalte aus – ganz klassisch.

5
Fußball-Europameister wurden nicht die Sängerknaben nationalhymnischer Ent- und Verrücktheiten, sondern wirklich die besten Fußballspieler. Es hätte auch anders kommen können und die Boulevard-Presse hätte das emphatische Brüllen der Nationalhymne zur Voraussetzung für einen Nationalspieler erklärt.

6
Folter in Syrien ist möglich durch Russland und China, jenen herausragenden Wirtschaftspartnern Deutschlands, wo sich die Medien in gekonnter Entrüstung an Folterberichten erhitzen. – Ein „Sanktus“ der Scheinheiligkeit von Realpolitik.

7
Nachdem ein deutscher Richter die Grenzen von Religionsfreiheit durch sein Urteil gegen die genitale Verstümmelung bei der religiösen Beschneidung erfrischend logisch zog, ist davon auszugehen, dass es genügend Beschnittene gibt, die diesen Fortschritt mit allen religiösen Mitteln diskreditieren werden.

8
Die höchsten Turmbauten vor allem der Neuzeit ankern in geistiger Flachheit und finanziellem Sumpf.

9
Zweifellos stellt „Wirtschaftswissenschaft“ esoterische Ansprüche, auch im Hinblick auf Ehrlichkeit, Methode und Ratlosigkeit.

10
Kaum war der neue französische Präsident, Francois Hollande, im Amt, entdeckte man ein riesiges Loch im Staatshaushalt und der ahnungslose, aber „kompetente“ Sozialist hat nun plausible Gründe, Wahlversprechen nicht einzuhalten.
So einfach ist Realpolitik.

*****
© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com



Dienstag, 29. Mai 2012

Die Überbewertung der schrillen Internet-Szene


Aktuell wird häufig auf die Internet-Szene Bezug genommen, nicht zuletzt auch wegen der Piraten-Partei, die – ganz nebenbei – in meinen Augen bestens geeignet ist, besonders das ernsthafte außerparlamentarische Bemühen im Netz ins Lächerliche zu ziehen. Offenbar „naturgemäß“ gibt es schräge Vögel en masse auf der Internet-Bühne. Man kann sich gerade in diesen Foren für immer ins Abseits stellen, wenn man glaubt, sich hemmungslos „auskotzen“ zu müssen.
Das soll hier eigentlich nicht weiter interessieren, kann aber nicht so einfach unterschlagen werden, denn sogar auf seriösen Seiten finden sich widerliche Leserkommentare in einer Verdichtung, dass ich ernsthafte Zweifel an „Mehr Demokratie“ durch direkte Bürgerabstimmungen hege.

Erst vor wenigen Tagen hat eine erfreulich kritische und fundierte Web-Seite ihr Erscheinen eingestellt; beste Zugriff-Werte und Verlinkungen konnten es offenbar nicht verhindern. Der Betreiber resignierte, man könne auf diese Weise keine Veränderungen bewirken.
Ein Traum ist offensichtlich geplatzt.
Ein Traum, den man so nicht haben sollte, denn die Weichen werden keinesfalls im Internet gestellt, die Fäden und Fallstricke keineswegs hier gesponnen.

Es ist erschreckend, an welchen Blödsinn die absolute Mehrheit der Weltbevölkerung glaubt, an welche Absonderlichkeiten trotz moderner Technologien immer noch oder gerade wieder und verstärkt mit Hilfe der fortschrittlichen Möglichkeiten.
Glauben ist nichts anderes als veredelte Übervorteilung – ein kapitalistisch „grundehrliches“ Prinzip.
Die Kirche und ihre antiquierten Lehren funktionieren nach diesen Vorgaben genauso wie die moderne Pseudoreligion vom Kohlendioxid und Klimawahn.

Wer sich dem entgegenstellt, passt nicht in die Räson, wurde früher öffentlich entleibt (wie heute in weniger entwickelten Gesellschaften immer noch) und erfährt im aktuellen Spiel der systemtreuen „Wissenschaftler“ und der Publikationskanäle die systematische Nichtbeachtung, das Verschweigen.

Man hat keine Chance, Veränderungen zu bewirken, denn es fehlen die Bildungsvoraussetzungen. Nicht zuletzt deswegen versucht sich ja auch jede neu installierte Regierung unverzüglich an „Bildungsreformen“, die regelmäßig und ganz rasch in die nächste unfertige und kurzlebige Bildungsideologie münden.
Ideologien jedoch sind zu keiner Objektivität fähig, zu jener Grundvoraussetzung für exakte Wissenschaft und menschenwürdiges Miteinander, basierend auf den Prinzipien von Ursache und Wirkung.

Als Kosmonom erhebe ich meine Stimme nicht für irgendwelche politischen Grabenkämpfe, sondern weil ich inzwischen weiß, dass es überall auf dem Globus Mitmenschen gibt, die ähnlich denken. Sie tun dies wie ich ohne Möglichkeiten zu Systemveränderungen und sie tun es zur Aufrichtigkeit gegenüber sich selbst.
Das Internet eröffnet nämlich noch eine ganz andere, kaum bemerkte, leise und fundierte Schiene humanen Austausches und achtsamer gemeinsamer Zuversicht.  


Dienstag, 15. Mai 2012

Die apokalyptischen Reiter


Den Scharen von apokalyptischen Reitern begegne ich lächelnd.
Denn anders als sie bemühe ich mich um wissenschaftlich saubere Rücksichtnahme gegenüber der Natur und dem Menschen.
Ich strebe – anders als sie – nach human größtmöglicher, geistiger Unabhängigkeit und physischer Freiheit.
Mir graut aber vor dem wild wuchernden Wachstum der apokalyptischen Dummheit.


Dienstag, 1. Mai 2012

Ein kosmonomisches Planetarium


Die kosmonomische Philosophie (Kosmonomie) wurzelt in ihren Bezügen zum Makro- und Mikrokosmos und betrachtet den Menschen als logischerweise eingebettet in die Gesetzmäßigkeiten des Universums.
Das Grundanliegen bildet die Humanisierung der an sich wertneutralen und teilweise auch grausamen Naturgesetze. Als grundsätzlich vernunftbegabtes Wesen verfügt der Mensch über die Optionen der Bildung und Würde, er kann sich zur Humanitas, das heißt Menschenfreundlichkeit und Pflege des Lebens befähigen und Kultur zum Wohle der Menschheit wie der Natur hervorbringen. Krieg und Gewalt sind in diesem Verständnis als Anti- oder Unkultur zu verwerfen, da sie der Gleichberechtigung aller Menschen entgegenwirken.

Keine einzige Religion und keine anderweitige Ideologie erfüllt kosmonomische Bedingungen und Voraussetzungen, denn ihnen allen gemein ist die Unterwerfung des Menschen unter fadenscheinige Herrschaftssysteme der eigentlichen Menschenverachtung.

Es verdeutlicht sich, welchen Stellenwert naturwissenschaftliche Bildung in der Kosmonomie einnimmt, wobei es keineswegs auf höchste Studienabschlüsse ankommt, sondern auf exemplarische Einsichten in Arbeitsmethoden und Ergebnisse von sauberer kausaler Erkenntnisgewinnung. Abzuleiten daraus ist der verantwortungsvolle Umgang jedes Einzelnen mit sich, mit anderen Menschen und mit der Natur überhaupt.

Nach vierjähriger kosmonomischer Internet-Präsenz mit anfänglich äußerst bescheidener Beachtung stellt sich die aktuelle Situation erfreulich verändert dar. Ich erreiche mehr oder weniger intensiv Menschen in allen Erdteilen, mit unterschiedlichsten kulturellen und finanziellen Hintergründen.

Dies ist Ansporn für mich, an meinen früher wiederholt geäußerten Plänen für ein kosmonomisches Planetarium festzuhalten. (Monats-Archive 06/2008, 02/2010 und 10/2011)
Gemeint ist ein Planetarium, das sich auf das Wesentliche des Makro- und des Mikrokosmos konzentriert ohne den inzwischen vielerorts üblichen medialen Schnickschnack und Showcharakter.
Die Kosmonomie soll keineswegs als Banner vorausgetragen werden, sondern die Bildungseinrichtung muss fachlich geradlinig durch ihr Programm überzeugen.

Ich suche Geldgeber zur Realisierung des Projekts in Ostwestfalen-Lippe. Ein Standort mit jährlich 250 000 Besuchern bietet ein günstiges Grundstück an, ein Förderverein, dem ich vorstehe, erarbeitete bereits ein Betriebskonzept und ein methodisch-didaktisches Profil.

Sollte ich das Glück haben, hier auf der Internetseite einen Gönner animieren zu können, sichere ich selbstverständlich professionelle Diskretion, entsprechend seriöse Vorgehensweise und effektiv fachgerechte Verhandlungen zu.

Das Lernen vom Kosmos relativiert Gegensätze und vereint uns Menschen.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Wozu eine kosmonomische Internet-Seite?



Im Februar 1995 gab ich erstmalig  „Kosmonomische Kommentare“ als private Mitteilungen im verschlossenen Umschlag heraus, zwölf Rundschreiben im Jahr. Der Versand erfolgte per Post und richtete sich an einen Interessentenkreis, der etwa 20 Adressaten umfasste.
Im allerersten  Beitrag beantwortete ich seinerzeit die von mir selbst aufgeworfene Frage „Wozu kosmonomische Kommentare?“ folgendermaßen:

Die zunehmende Hinwendung breiter Bevölkerungskreise zu Religion und Aberglaube und eine sich ad absurdum führende sogenannte Pressefreiheit sind für viele Menschen unerträglich. Systematisch werden in den Medien Probleme verschwiegen, Sachverhalte vorsätzlich verfälscht oder werden Unwahrheiten gezielt verbreitet. Für viele Skeptiker ist dies ein deprimierender Zustand, der zur Resignation, bisweilen zur Verzweiflung führt.
Mit den Kosmonomischen Kommentaren möchte ich eine Möglichkeit zum Gedankenaustausch bieten, das Gefühl vermitteln, bei weitem nicht isoliert zu sein.
Die Kosmonomie (Kosmos = Weltall, Nomos = Gesetz) ist meine Philosophie übergreifender Konzepte bei der Detaillösung, denn die Erde ist keine unabhängige Insel. Unser Planet ist im Zusammenhang mit dem kosmischen Umfeld zu sehen.
Ich stehe ein für ein humanes, durch objektive Wissenschaft gestütztes Weltbild, geprägt durch das Wissen und das Gefühl: Wir leben hier und heute und nicht in der Zukunft eines erfrömmelten Himmels oder einer orakelten Hölle und auch nicht in der Heiligkeit irgendeines Vaterlandes. Unsere globalen Sorgen lassen sich nicht durch lokale Flickschusterei bewältigen.

Nichts an dieser meiner Zielsetzung hat sich geändert, seitdem ich im Internet meine Gedanken vorstelle. Ich glaube nicht, dass ich mit meiner Website irgendetwas verändern kann, selbst Hunderttausende von Zugriffen täglich wären ineffektiv gegenüber der gängigen Presse, lediglich die Vermittlung dem Leser gegenüber bleibt, dass nicht alle Menschen der medialen Massenverblödung und ideologischen Verblendung verfallen sind.
Die Öffentlichkeit des Internets bietet mir als Betreiber dieser Seite einen gewissen Schutz, nicht zuletzt durch die zahlreichen Verlinkungen und Zitierungen auf anderen Seiten.
Dennoch erhielt ich erst dieser Tage die freundliche Ablehnung einer Verlinkung, man teile durchaus zahlreiche meiner Gedanken, müsse aber aus beruflichen Gründen unangreifbar bleiben.
Das sagt doch einiges über den Zustand unserer Gesellschaft.

Nun betrachte ich das Internet keineswegs nur als Fortschritt , vielmehr beobachte ich mit sehr viel Skepsis, wie sich gerade auch hier ein „Journalismus“ niedrigsten Niveaus ausbreitet, sogar in an sich seriösen Foren wird dem Boulevard-Stil gefrönt, werden Persönlichkeitsrechte missachtet.

Das ist auch ein Grund, warum ich mein Blog nicht als Diskussionsforum verstanden wissen möchte, wenngleich sachliche Kommentierungen keineswegs abgelehnt werden.
Und überhaupt nicht betrachte ich meinen Internet-Auftritt als aktuelles Tagebuch, eher schon als lebendiges  „Internet-Buch“ von Anfang an bis zu einem von mir nicht abzusehenden Ende.
Entgegen aller digitalen Schnelllebigkeit lade ich den Leser zum Verweilen ein, zum Blättern in den inzwischen mehr als 300 „Posts“.

In der gigantischen Flut von Internet-Seiten bedeutet mein Blog nicht mehr als ein Sandkörnchen. Es ist jedoch da und erfreut sich bescheidener, aber zunehmender Beachtung, ist damit so ziemlich der einzige Weg, kosmonomische Gedanken zu veröffentlichen, weil zumindest die deutschen Medien meine Philosophie geflissentlich verschweigen.
Das gilt nach wie vor auch für mein Buch „Menschliches Glauben“ und für das „Kosmonomische Manifest“ in meinen „Sentenzen von Freiheit“.

Als Kosmopolit und Pazifist schreibe ich nun aber nicht vorzugsweise für Deutschland, sondern für aufgeklärte Menschen überall auf der Welt.
Noch ist dies über das Internet möglich.
Jeder Website-Betreiber muss sich seiner Verantwortung bewusst sein und leider einkalkulieren, dass auch diese Bühne der Freiheit leichtfertig verspielt werden kann, sei es durch kleinkarierte Dummheit oder durch Ideologie, die bisher noch jede Schurkerei auch mit Gewalt durchsetzt.

(Ergänzender Hinweis: Monats-Archiv November 2009: „Die kosmonomische Nische“)