Philosophie
verfügt für Lokalredaktionen, für Provinzialität und Kleingeisterei über wenig
Attraktivität.
Im
weltweiten Internet stellt sich das anders dar, wenngleich auch hier gilt: Das
Angebot trägt die Verantwortung für die Zahl der Zugriffe, es gibt
Themenstellungen mit von vornherein eng gezogenen Kreisen der
Ansprechbereitschaft, auch der Aufnahmefähigkeit überhaupt.
Die
kosmonomische Denkart gehört unbezweifelbar in diese Kategorie, unterscheidet
sie sich doch geradezu „universal“ in Thematik und Methode von bestehenden
vorwiegend kriegerischen Modellen der Weltensicht von Auserwähltheit,
Vorherrschaft und Weltbeherrschung.
Kosmonomie,
so ungeeignet sie für das Lokalkolorit erscheint, wird aber irgendwann die Zukunft
des Planeten beeinflussen, denn sie ist mit all ihren vielseitigen und
variablen Ableitungen bisher die einzige Philosophie, die dem unfertigen
Interimsmenschen das nötige Schwergewicht entgegensetzen kann, um aus dem
immerwährenden Kriegs-Kausalzirkel eine Perspektive der Befreiung zu
ermöglichen.
Kosmonomie
eröffnet eine geistige, aber breite Phalanx gegen religiöse Bevormundung, für
kosmopolitisches Weltbürgertum, für Pazifismus, für Gleichberechtigung, für
Menschenwürde, für effiziente soziale Netzwerke, für aufgeklärte Bildung, für
Umweltschutz, für aktive Sterbehilfe, für wissenschaftliche Kausalität, gegen
Ideologie, Spuk, Aberglauben, Götterwahn, gegen Gewalt, gegen Klimawahn, gegen
Dogmatismus und Fundamentalismus, gegen mediale Massenverblödung und
Rassenhass. Die Aufzählung dokumentiert keine Vollständigkeit, stellt jedoch
für den unbedarften sogenannten „Mainstream“ eine atemberaubende, unmögliche
Ungehörigkeit dar, für den darauf eingehenden Radakteur oder Funktionsträger
offizieller Organe und Gremien sogar eine Bedrohung der eigenen Position.
Im
alltäglichen Parteien- und Weltanschauungsgezänk erscheint die jeweilige
Polarisierung so einfach: Man ist dafür oder dagegen, gehört irgendeiner
ideologischen Farbe an, sodass sich die Gegenargumente ebenfalls
simplifizieren.
Das
kosmonomisch breite Spektrum indes ist inkompatibel mit allen gängigen
Politparteien, es bedarf einer ganz anderen Wirkungsweise über echte
demokratische, gleichberechtigte Gemeinsamkeiten, abseits des banalen und verlogenen
Machtstrebens irgendwelcher selbsternannter „Alphatiere“.
Walter
Rath kommentiert in seinem wegweisenden und überaus zutreffenden Internet-Buch
„Gotteswahn“ das von mir veröffentlichte Kosmonomische Manifest (Siehe Archive
Mai 2008) als eine mögliche Grundlage zur detaillierten Ausarbeitung von
Kriterien der gesellschaftlich bitter nötigen Veränderungen.
Es
ist also nicht möglich und auch nie angedacht worden, eine kosmonomische Partei
zu gründen. Sie würde schon durch ihre innere Struktur, durch die Zwänge
überbordend bürokratischen Geschäftsgebarens im Konkurrenzkampf zu an sich
lächerlichen Parteienlandschaften ihre eigene Glaubwürdigkeit widerrufen.
Die
kosmonomische Philosophie überfordert die Provinz-Szenarien und kann auch im
Internet keinen Massenzulauf erwarten. Man unterschätze jedoch nicht die
weltweite Anzahl wirklich Denkwilliger und Denkfähiger, die manchmal auch nur
eines Denkanstoßes bedürfen, die sich im Fall des Falles mit ihren eigenen
philosophischen Überlegungen wiederfinden im kosmonomisch interpretierten
Weltgeschehen.
So
jedenfalls ist wohl die Tatsache zu verstehen, dass bisher aus fast 70 Ländern
Zugriffe auf diese kosmonomische Internetseite zu verzeichnen sind, dass
täglich zahlreiche Menschen kosmonomische Anregungen suchen und dass
„kosmonomische Splitter“ in Form von Aphorismen, Aufsätzen oder sonstigen
Zitaten trotz allgemeinen Boykotts durch die Massenmedien an
unterschiedlichsten Stellen des alltäglichen Lebens auftauchen.
In
einer Welt, die sich rückwärts zu entwickeln scheint, indem überall Abkehr und
Verhinderungen von aufrichtiger Demokratie betrieben werden, geht es nicht um
Missionierungen, sondern um klare und unerschrockene Aufklärung. Aufnehmen und
gegebenenfalls annehmen müssen sie die Menschen schon selbst, so sie dazu in
der Lage sind.
Realistischerweise
ist davon auszugehen, dass der Status der Aufklärung bei anwachsender
Weltbevölkerung noch weiter geschwächt wird. Das kann aber kein Grund sein,
sich als analytisch denkender Mensch ebenfalls dem Massen-Hokuspokus
hinzugeben.
Das
Internet – selbst ein Multiplikator von Ver- und Benebelung – eröffnet jedoch
gemäß seines eigentlichen Fortschritts gegenüber früherer, eingeschränkter
Kommunikationsmöglichkeiten globusumspannende Vernetzungen der Aufklärung, sodass
trotz der weltweiten geistigen Regression die intelligente Progression nicht
mehr einfach abzutöten ist.
An
dieser prinzipiellen Perspektive als freier Autor immer wieder freiwillig, wenn
auch bescheiden, durch meine Website mitzuwirken, erfüllt mich mit Zuversicht.
Stets
lade ich ein – zu denken, zu der einzigartigen menschlichen Fähigkeit.
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