Wenn
du glaubst,
es
geht nichts mehr,
kommt
ein liebes Gottchen her.
Du
sprichst ihm zu,
und
es wächst im Nu.
Es
bestimmt dein ganzes Leben;
so
ist das eben.
Du
bist die ganze Zeit ein Kind geblieben,
hast
dich im Zweifel aufgerieben
in
deinen engen Laufstallgittern,
wolltest
nicht verbittern,
glaubtest
an das Gute
bei
Zuckerbrot und Rute.
Seelenheil,
mein
Gott, wie geil!
Ewig
leben ohne Sorgen,
aber
erst im Himmel, morgen.
Alles
gabst du für dein Weltbild her,
auch
deine Söhne sind nicht mehr.
Sie
fielen in so heiligen Kriegen,
der
Teufel war nicht zu besiegen.
Die
Schicksale von Millionen sprechen Bände,
Strategen
und Kriegsgewinnler reiben sich die Hände.
Und
du wählst immer noch dieselben,
die
Roten, Schwarzen, Grünen, Gelben,
die
sich unbelehrbar brüsten,
um
willfährig wieder aufzurüsten
im
geschürten Hassen gegen Feindesbild.
Sie
trommeln schon wie wild.
Hier
wäscht man Hirne nicht mehr mit der Hand,
auch
kaum mit Folter oder „an die Wand“.
Man
gießt per Bildschirm Öl ins Feuer
permanent
und ungeheuer.
Frieden
wird geheuchelt,
ganz
unverfroren schon gemeuchelt.
Frieden
wird geächtet,
ganze
Völker schroff entrechtet.
Der
große Zampano auf hohem Ross
verlässt
sich auf den Vasallentross.
Sogar
in vorauseilendem Gehorsam gründlich
knallt
es nachrichtlich stündlich.
Vor
Ort freilich immerzu,
niemand
mehr findet dort noch Ruh.
Und
wieder kommt, ach Gott; dein Gottchen ins Spiel.
Ich
möchte lauthals schreien: „Das ist zu viel!“
Doch
mein Schreiben ist leise,
ich
protestiere und traure auf diese Weise,
will
niemanden verletzen,
schon
gar nicht hetzen,
vielleicht
ein Beispiel für Besinnung geben.
Es
gibt kein Höherwertiges als Leben.
Für
alle Seiten und Zeiten!
Man
vergesse den Unsinn von „Ewigkeiten“.
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Niedergeschrieben
innerhalb von 30 Minuten an diesem Donnerstag, 10.10.2024, früh an
einem grauen, klatschnassen und stürmischen Morgen auf meiner „Hohen
Freiheit 24“ in Paderborn – für alle Welt da draußen.