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Mittwoch, 9. April 2025

Sequenzen von Skepsis (693 Freundschaftsedition)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9102

Freiheit, mein Freund, beginnt mit der Achtung der Privatsphäre.


9103

Ich glaube an den Menschen, weißt Du, mein Freund, was das heißt?


9104

Nein, mein Freund, die Oberfläche ist nicht meine Welt, auch nicht die Tiefe des Raumes, aber die Eindeutigkeit und konzentrierte Unverwechselbarkeit des Punktes.


9105

Nennt man mich „Freundchen“, denke ich: „Ach ja?“ Mehr Deutlichkeit ist nicht nötig.


9106

Freundschaft feiert und bewährt sich in einem verbindlichen Wertekanon, den man nicht exklamiert, den man rational wie intuitiv auf vielfältige Weise verinnerlicht hat.


9107

Freundschaft baut auf Selbstachtung, auf das Wir im Ich und umgekehrt.


9108

Politisch befohlene Freundschaft bezeugt die vollkommene Heuchelei.


9109

Propagierte Freundschaft heißt Instrumentalisierung bis hin zur Feindbildkonstruktion und Hasserzeugung.


9110

Nein, Freundschaft stellt kein Allgemeingut dar, zu ihrem eigenen Schutz definiert sie klar ersichtliche Grenzen.


9111

Freundschaft“ als Gruß ist mir viel zu floskelhaft, auch anmaßend, sogar nötigend, so opportun unecht. So gibt sich ideologische Gleichmacherei in der Ignoranz gegenüber freiheitlicher Gleichberechtigung.


9112

Übrigens, mit Begriffen wie „Koalition“ oder im „Vasallentum“ lügt man gerne scheinfreundschaftlich.


9113

Volksverhetzung“ ist ein sträfliches Gebaren, wie aber ist das mit der Hass schürenden Völkerverhetzung oder bei in gleicher Absicht ideologisch diktierter „Völkerfreundschaft“?


9114

Freundschaft funktioniert nicht ohne Wahrheit, nicht wahr?



© Raymond Walden 

 

 

 

Montag, 21. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (651)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8691

Wer nichts zu sagen weiß, labert übers Wetter, denn es ist immer da. Das treibt die Medien zu Höchstleistungen der Wetterfaselei, übermütig gut gelaunt oder „furchterregend“ Ängste an den Himmel malend, und ganz wichtig: klimawandelnd!


8692

Die Frankfurter Paulskirche war immer schon ein Ort von Parolen und Bedeutungsverdrehungen. Wie anders sollte man die einseitige Kriegshetze der aktuellen Preisträgerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2024 charakterisieren, da die Dame sich nicht für Frieden (etwa durch Waffenstillstand und Verhandlungen) einsetzt, sondern zur Unterstützung einer der Kriegsparteien bis zum Sieg aufruft? Ein längst indifferentes und auch ignorantes Publikum spendet Beifall, denn zu wirklicher Friedensliebe und -verwirklichung sind solche Zeitgeister nicht mehr fähig.


8693

Freundschaften haben Bestand angeblich nur bei der Aussparung von Politik und Religion. Es spielt eben eine Rolle, welche Ansprüche man an „Freundschaft“ stellt und mit wie viel davon man sich zufriedengibt.


8694

Den ausgebeuteten Kindern finsterer Zeiten folgen heute die verhätschelten in grellem Licht als Auswirkungen elterlicher Unterbelichtung einerseits und Verblendung andererseits.


8695

Windstille entführt die Seele zu sich selbst, Sturm peitscht sie zurück in die Realität.


8696

Albernheit ist der Lachanfall fröhlicher Dummheit.


8697

In einem hohen Baum meiner „Hohen Freiheit 24“ haben Tauben gebrütet. Ein Elternteil scheint mit dem bald flüggen Jungvogel zu kommunizieren, und das gesamte Geschehen strahlt Frieden herab zu mir.



© Raymond Walden