Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
4701
Der
Warenwert generiert sich aus der Nachfrage, einem vor allem
manipulierbaren Phänomen der Psychologie.
Ähnliches
gilt für moralisch-ethische Werte.
4702
Das
angeblich evolutionär bisher fehlende Bindeglied zwischen dem
Menschenaffen und dem Menschen scheint mir an Deutlichkeit zu
gewinnen im zahlenmäßig explodierenden Affenmenschen. Er grassiert
besonders durch einen Anspruch auf „Alternativlosigkeit“.
4703
Revolverhelden
und Flintenweiber sind nicht mein Kaliber, denn Menschlichkeit und
Menschenwürde bemessen sich in ganz anderen Dimensionen.
4704
Erzwungenes
Töten von Menschen ist an Ehrlosigkeit nicht zu überbieten; daran
ist zu denken, statt den Boden für Kriege vorzubereiten und
verleumderische Feindbilder in die Welt zu schmieren.
4705
Wäre
ich Christ, formulierte ich: „Mein Gott, warum hast du den Westen
verlassen?“
Da
ich nicht religiös denke, weiß ich, „Gott“ war und ist
historisch das blendende Etikett für westliche
Demokratieunfähigkeit, für Frevel und Verrat an der Freiheit, für
verirrte Wertigkeiten und Verhinderungen menschlicher Emanzipation
wie auch der Achtung vor der Natur.
4706
Entgleitet
Satire zu einem Redeschwall des Hasses vor johlendem Publikum, folgt
die Kleinkunst möglicherweise dem Intelligenz- und Würdeverlust
eines Hohen Hauses.
4707
Auf
dem Friedhof der Intelligenz wuchert ein kranker Blätterwald der
skurrilsten Botschaften und blühenden Unwahrheiten.
4708
Kein
Wurst- und Käseblatt auf meinen Frühstückstisch!
4709
Für
die meisten Menschen ist der Weg zu einem eigenen Weltbild zu steinig
und zu steil oder gar nicht in Sicht.
©
Raymond Walden
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