Oktober
1995
Das
Militär in seiner traditionellen Form stellt einen Anachronismus
dar, der so schnell wie möglich aufzulösen ist. Da ein
friedfertiger Staat niemals ein anderes Volk bekriegen wird,
erübrigen sich alle Angriffsstrategien. Die einzige Berechtigung,
überhaupt Waffen einzusetzen, besteht in der Verteidigung der
eigenen Grenzen beziehungsweise des eigenen Territoriums gegenüber
Aggressoren. Dazu bedarf es keiner Armee, sondern eines Grenzschutzes
mit freiwilligen hoch spezialisierten Wissenschaftlern und
Technikern. Das Waffeninstrumentarium ist zahlenmäßig gering,
technologisch jedoch auf dem jeweils höchsten Stand zu halten,
sodass jeder Aggressor von vornherein seiner eigenen Vernichtung
sicher sein kann. Außerhalb der eigenen Grenzen haben Grenzschützer
keine Aufgabe.
Wenn,
wie neulich geschehen, die „Islamische Befreiungsfront“
ungehindert im Fernsehen Terroranschläge ankündigt und sich damit
für Gewalt gegen die Demokratie entscheidet, muss sich besagte
Demokratie ohne Zaudern für sich selbst entscheiden. Praktisch
bedeutet dies, solche Gewaltprediger sollten aus dem Fernsehstudio
heraus verhaftet werden.
©
Raymond Walden
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