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Donnerstag, 17. Februar 2022

Sequenzen von Skepsis (476)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5250

Menschen können so freundlich sein, sich das Leben angenehm gestalten, dass allein schon diese Möglichkeit jede Anstrengung nicht nur rechtfertigt, sondern ausgiebigst empfiehlt.


5251

In Feindbildern kolportiert sich bereits die Totenstarre.


5252

Nicht „auf Werte bezogene“ Politik ist so oder so ein Verbrechen, bedenkt man, dass es sich bei anzustrebenden Werten ehrlicherweise nur um humane handeln kann.


5253

Freiheit will nur der Unfreie diktieren.


5254

Fundierte Freiheit erkennt ihre Feinde schon vor deren Erstarken und wappnet sich mit Friedens- und Deeskalationsforschung zum Zwecke friedlicher Koexistenz. Diese allerdings funktioniert auf verteidigungsbereiter Augenhöhe gegenüber Aggressoren und Desperados, also auf wissenschaftlich-technologischem Höchststand und nicht länger auf überkommenem und vergleichsweise primitivem Militarismus.


5255

Militärparaden, Staatsempfänge „mit militärischen Ehren“ und „Zapfenstreich“ spiegeln den nationalistischen Anachronismus, die inhumane Verbohrtheit und die pathetische, charakteristische Friedensunfähigkeit.


5256

Traditionell den Krieg verherrlichende Texte, Expansionismus und Revanchismus beschwörende Traktate entwürdigen das aufgeklärt feierliche Anliegen der Nationalhymnen. Weit verbreitet besteht dichterischer Ausbesserungsbedarf.


5257

Soldatentum ist kein Sport und auch nicht umgekehrt, versteht sich doch das Militär beim umkämpften Sieg auf Schändung und Vernichtung des Gegners und schon gar nicht auf Fairness.


5258

Man nenne mir doch nur einen wirklichen Rechtsstaat! Ich meine keine Kartell-Liga und keine Mafia-Spielklassen.


5259

Missionierungen und Einmischungen in innere Angelegenheiten bestätigen Invasorenallüren mit zumeist katastrophalen Gesellschafts- und Persönlichkeitsumbrüchen; sie waren und sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit.


5260

Grüne“ Früchte: „Die letzte Generation“. – Nomen est omen.


5261

Hysterie und Panik verfälschen die Realität. Niederträchtig die bewusst Schürenden!



© Raymond Walden




Mittwoch, 12. Februar 2020

Menschliches Glauben: Gewaltfrei auch gegenüber einem Aggressor? (S.57)


Oktober 1995

Das Militär in seiner traditionellen Form stellt einen Anachronismus dar, der so schnell wie möglich aufzulösen ist. Da ein friedfertiger Staat niemals ein anderes Volk bekriegen wird, erübrigen sich alle Angriffsstrategien. Die einzige Berechtigung, überhaupt Waffen einzusetzen, besteht in der Verteidigung der eigenen Grenzen beziehungsweise des eigenen Territoriums gegenüber Aggressoren. Dazu bedarf es keiner Armee, sondern eines Grenzschutzes mit freiwilligen hoch spezialisierten Wissenschaftlern und Technikern. Das Waffeninstrumentarium ist zahlenmäßig gering, technologisch jedoch auf dem jeweils höchsten Stand zu halten, sodass jeder Aggressor von vornherein seiner eigenen Vernichtung sicher sein kann. Außerhalb der eigenen Grenzen haben Grenzschützer keine Aufgabe.
     Wenn, wie neulich geschehen, die „Islamische Befreiungsfront“ ungehindert im Fernsehen Terroranschläge ankündigt und sich damit für Gewalt gegen die Demokratie entscheidet, muss sich besagte Demokratie ohne Zaudern für sich selbst entscheiden. Praktisch bedeutet dies, solche Gewaltprediger sollten aus dem Fernsehstudio heraus verhaftet werden.


© Raymond Walden