Sonntag, 5. Mai 2013

Fünf Jahre Blog Raymond Walden



      Kosmonomisch Philosophisches weltweit


Seit Mai 2008 mit der Intention der Aufklärung:

Kosmopolitisch, pazifistisch, demokratisch-freiheitlich, emanzipatorisch,

antikapitalistisch, antikommunistisch,
sozial, aber nicht sozialistisch,
politisch parteilos,

frei von Religion, entsprechend religionskritisch,

logisch-kausal, wissenschaftsorientiert, jedoch nicht wissenschaftsgläubig,
antiesoterisch,
humanistisch, bildungsbeflissen, ideologiefrei, naturverbunden, umweltbewusst,

Literatur, Kunst, Musik und Theater zugewandt,
sinnenfroh, lebensbejahend, ehrfürchtig und demütig vor dem Leben,
für Sterbeerleichterungen,
antirassistisch, gewaltfrei, pluralistisch, antidogmatisch, antimilitaristisch, medienkritisch,
gegen Meinungs- und Modediktate,

gegen Sklaverei und Ausbeutung, gegen Folter und Todesstrafe,

mit Bezug im weitesten Verständnis auf die Einbettung aller irdischen Existenz in den Kosmos – kurz:
                                         Kosmonomisch.

Die ersten wegweisenden Beiträge vor fünf Jahren (Monatsarchiv Mai 2008)

  • Sentenzen von Freiheit
  • Kosmonomisches Manifest
  • Streubomben

Es folgten seither:

Fortlaufend Sequenzen von Skepsis
Kosmonomische Essays
Kommentare
Kritische Anmerkungen zu Gesellschaft und Weltgeschehen


Keine Website repräsentiert eine derartig breit angelegte Neuorientierung weg vom unfertigen Interimsmenschen hin zur Philosophie des denkfähigen Individuums,
hin zur Kosmonomie.

„Es steht nichts höher als die Menschenwürde.“



Ich danke allen Mitmenschen rund um den Globus, die mir gedanklich folgen.
Sich offen zur Kosmonomie zu bekennen, bedeutet nicht selten gesellschaftliche Ausgrenzung und in vielen Staaten ein Risiko für Leib und Leben.
Passen Sie auf sich auf.

Herzlichst

Ihr/Euer





                                                                 Raymond Walden 




Mittwoch, 1. Mai 2013

Sequenzen von Skepsis (139)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1766
Wo Kriegstreiber und Kriegsverbrecher unbehelligt leben, sogar hofiert und geehrt werden, hat man die Freiheit längst hingerichtet.

1767
„Geld stinkt nicht“, aber meist riecht der Reichtum.

1768
Natürlich streichelt man Tiere, Menschen eher unnatürlicherweise nicht.

1769
Der Erwartungshorizont so vieler Urlaubsreisen deckt sich keineswegs mit dem Ereignishorizont vor Ort und steht in keinem Verhältnis zur Reisestrecke.

1770
Verschärfte oder wunderliche Wahrnehmung spaltet das Alter.

1771
Vermögend an den blauen Küsten, und was man da wirklich vermag, dokumentiert sich in Klatschspalten.

1772
Unbegrenztes Wachstum gibt es nur durch die Obsoleszenz der Dummheit.

1773
Pekings gelbe Luft behindert das freie Atmen, verschleiert klare Sicht und entsteht im gemeinsamen Wachstumswahn von Kommunismus und Kapitalismus, jenen unwürdigen Ausbeutungsphilosophien mit massenhaften Todesfolgen. Die eigentliche globale Vollstreckung wird akribisch auf gigantischen Absatzmärkten vorangetrieben.

1774
Freude treibt das Leben an, Illusionen ebenso, und keineswegs veredelt sie den Menschen.

1775
Ereignisarmut durch eigene Passivität entrollt den Stacheldraht der Unfreiheit.

1776
Das Reinheitsgebot der deutschen Bierbrauer wäre exemplarisch und generell zu übertragen. Der Turbokapitalismus jedoch versteht nicht, denn er lebt von Beimischungen mit üblichem und üblem Beigeschmack. 

1777
Das frische Grün der Natur!
Und dann die politisch grüne Veralgung.
Eine fadenscheinige Fehlinterpretation – bisher beispiellos in der geistigen Menschheitsentwicklung.

1778
Im gängigen gehobenen Stil diskreditiert Dummheit nicht fehlende, sondern brandmarkt fehlgeleitete Intelligenz.

1779
Die Selbstbehauptung der Friedensfähigkeit markiert den höchsten Grad von Intelligenz.

1780
Das heilsame deutsche Trauma des Krieges sollte niemals abgebaut und allen anderen Nationen ebenso auf die Fahnen geschrieben werden.

1781
Im verinnerlicht erlebten Jetzt kulminiert die Vergangenheit und weitet sich auf zur Erwartung der Zukunft, aufgelöst in der Empfindung von Gleichzeitigkeiten und von Epochen.

*****


Sonntag, 28. April 2013

Sequenzen von Skepsis (138)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1754
Das Menschlein ist im Grunde seines Herzens für immer unschuldig, denn es fehlt ihm an Fähigkeit, an Können und an Bewusstsein aufgrund seines erst bescheidenen Status‘ auf dem Weg der Menschwerdung. Es ist das Interim. Doch jeder Schurke bleibt im bürgerlich-juristischen Sinne ganz natürlich verantwortlich.

1755
Durch und durch populistische Medien des Systemkonformismus‘ erklären der Öffentlichkeit bei Systemhinterfragungen, was populistisch sei. Die Gralshüter der Scheindemokratie lassen Zweifel nicht zu.

1756
Die Gemeinsamkeiten von Schurken bestimmen die Welt: Sie treiben Kriege, produzieren Waffen und vollstrecken Todesurteile. Alles unter Berufung auf Ethik, Moral und Freiheit, wie sie vorgeben zu glauben.

1757
Medienschelte verhallt als Sakrileg in den Redaktionstempeln und den geschlossenen Glaubenskongregationen der Lehre von der einen einzig richtigen Meinung der Alternativlosigkeit.

1758
Anstand hält Abstand mit Einfühlungsvermögen und Verstand.

1759
Der schreiende Mensch ist immer ein Kind der Angst.

1760
Wer den Aphorismus nur flüchtig liest, sollte keine Zeit an ihn verschwenden, denn Verstehen will verweilen.

1761
Der muffige Gestank französischer Kirchen ist der Odem der Wahrheit ohne Konkordat.

1762
Wer die ermüdenden Wiederholungen nicht bemerkt, verleiht sogar Bagatellen Respekt.

1763
Land und Leute zu kultivieren, scheitert immer wieder am Menschen.

1764
Sogar bescheidene Ideale bleiben Theorie, wenn die Praxis nichts realisiert.

1765
Gott mit Euch.
Aber nicht mit mir!

*****


Donnerstag, 25. April 2013

Sequenzen von Skepsis (137)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1740
Erwachen die ersten Triebe am Weinstock, trinkt die Erwartung bereits von der Freude.

1741
Eine der nachhaltigsten Dummheiten des an sich klugen Menschen ist seine Religion. Er vererbt sie sogar.

1742
Lebendige Sexualität ist ein Ärgernis für jeden Totenkult, also für die Religion.

1743
O seichtes Geschwätz eines naiv verängstigten Seins, so unwichtig, so leer, so gläubig argumentierend aufgebläht, so krank an Gesundheit, so hungrig nach Küchenphilosophie, in so homöopathisch ausgedünnter Intelligenz – so ahnungslos die eingebildete Bildung!

1744
Das Zugehen aufeinander erfordert eine intelligente wohlmeinende Navigation.

1745
Entscheidende Erkenntnisse kommen vorzugsweise von Einzelnen, die der Masse wenig vertrauen.

1746
Gäbe es auch nur einen der Götter, wäre der Mensch seine beschämendste Fehlleistung. So aber ist es umgekehrt: Es gibt den Menschen und seinen schwerwiegendsten Irrtum: Gott.

1747
In den Meeren der Schiffbrüchigen, Hoffnungslosen und Ertrinkenden muss man Leistungsschwimmer sein.

1748
Es fröstelt der Zweifel vor dem Schweiß der Tat.

1749
Freiheit deutet sich an, wo man ohne Bedrängnis der Windrose in allen Richtungen folgen kann. Doch wie schnell türmen sich Barrieren.

1750
Kreuzfahrtschiffe: Ein unsinniges Kreuz mehr für Natur und Mensch!

1751
Die auffallendsten Künstler, die herausragendsten Wissenschaftler und die wagemutigsten Entdecker eint ihre individuelle, eigentümliche Sicht der Welt.

1752
Kein blauer Himmel verhindert Schmerz und Leid, noch bringt er Frieden.

1753
Aus dem Bauch heraus kommt manches leicht hinein.


*****


Dienstag, 23. April 2013

Beim Wort genommen


Ich nehme sie alle beim Wort,

indem ich vom Gegenteil ausgehe

und es bestätigt finde.

Jedesmal neu überwältigt mich Fassungslosigkeit,

wie kaltschnäuzig sich dieses Prinzip bestätigt,

unbeanstandet hingenommen, ungeahndet.


Wie auch!

Es fehlen Interesse und Sachverstand, Engagement

und  dementsprechend Kläger, Anwälte von Wahrheit und Ehrlichkeit.



Diplomatensprache als getarntes Drahtzieher-Chinesisch, krakeelte Demagogie und „gedenglischte“ Aktionismen laut irgendwelcher Studienergüsse von Fachidioten und „Weisen“, deren Auftraggeber im Hintergrund vor Rating-Agenturen kuschen, jenen durch und durch undemokratisch erstellten Machtmonstern, die als eigentliche Exekutiven die Völker und die Intelligenz verspotten.



Aus Kriegen gelernt?

„Jawoll!“ Aufrüstung und Waffenschieberei, Waffenexport, Waffenbrüderschaft mit Brüdern, die Deutschland einen Friedensvertrag verweigern und die Feindstaatenklausel der UN aufrechterhalten.

Brüder, die deutsche Souveränität mit stationiertem Militär zu unterbinden wissen,

im Bunde mit deutschen Politikern, die seit dem Neubeginn nach 1945 die Öffentlichkeit diesbezüglich ohne Skrupel, vielleicht aber auch in tatsächlicher Unkenntnis belügen. – Ein völlig verkanntes Risiko für ganz Europa und die Welt, aber Europa schläft. Denn weder Deutschlands internationaler noch innerer Status ist eindeutig und zuverlässig definiert, noch ist klar umrissen, was die Europäische Union weltpolitisch tatsächlich darstellen will und kann. Dieses Manko charakterisiert die gefährliche europäische Naivität und gleichzeitig das Interesse verschiedener anderer Weltregionen an einem eher schwachen und global wenig effizienten Europa.



Hier ein willkürliches Telegramm von beliebigen, keineswegs nur deutschtypischen  Diskrepanzen:

·        „Schuldenabbau“ meint seit Jahren Schuldenexplosion.

·        „Sichere Rente“ gipfelt in sarkastischer Altersarmut.

·        „Effektive Bildung“ („Bildungsrepublik Deutschland“) führt zur fortdauernden Absenkung des Niveaus.

·        „Gesundheitsreform“ krankt an kapitalistischer Klassenmedizin und an Profitoptimierungen von Konzernen. Und dann das „Missverständnis“ der grassierenden Hinwendung zu abstrusen „alternativ-medizinischen“ Methoden voller Esoterik und pseudopsychologischer Durchdringung, der sich auch die Krankenversicherungen nicht mehr verschließen können.

·        „Bürokratie-Abbau“ bläht den Verwaltungsapparat durch Computersteuerung bürgerverachtend und juristisch verblödend auf.

·        „Pressefreiheit“ heißt Gleichschaltung und Marktaufteilung durch Medienkonzerne; konform wird ideologisiert und verschwiegen.

·        „Gleichberechtigung“ äußert sich deutlich in unterschiedlichen Löhnen für gleiche Arbeit.

·        „Gewaltfreiheit“ spiegelt sich unter anderem im Fernsehprogramm mit täglich ungezählten Krimis. Mord und Totschlag zur kurzweiligen Unterhaltung des an sich gewaltfrei nicht denkenden TV-Trottels ständig verfügbar.

·        „Lebensmittelkontrolle“ ist so effektiv, dass Panschereien an der Tagesordnung erscheinen.

·        „Laizistischer Staat“ umschreibt fest gezurrte archaische religiöse Verstrickungen und Verwicklungen.

·        „Geschichtsaufarbeitung“ dient in der Praxis der Vertuschung gegenwärtiger Gräueltaten von eben gegen das Vergessen moralisierenden Machthabern.



Ich nehme euch alle beim Wort – in aller Öffentlichkeit, obwohl ich weiß, dass euch Schamgefühl nicht plagt.

Um Ausreden seid ihr nicht verlegen.

Wenn euch schon eure Religionen, Traditionen, Ideologien und eure geldgierige Saturiertheit  nicht einholen, werdet ihr dennoch nicht an einer kosmonomischen Beurteilung und nicht an den sich natürlich ergebenden Konsequenzen vorbeikommen.

Ich weiß, es stört euch nicht, so wie ihr seid – und eigentlich schon immer lebt!



Aber auch euch wird die Frage gestellt werden: Wo wart ihr eigentlich, wie konntet ihr das alles zulassen?

Und dann werdet ihr stammeln, nichts gewusst zu haben.

Wie originell!

Wie beschämend!

Rückblick auf den heutigen Tag, 23.04. genau
vor 1 Jahr; 2012: Eine kosmonomische Alternative für eine humanere Gesellschaft

Montag, 1. April 2013

Kosmonomisch daheim



Ängste nehmen,
Schmerzen lindern und vermeiden,
Zuversicht geben, Hoffnung zünden,
Freuden teilen, Genüsse pflegen,
Künste und Ideenreichtum wahrnehmen,
gewaltfrei die Wahrheit behaupten,
aufrecht gegen Spuk und Wundergläubigkeit,
verantwortungsbewusst gegenüber Natur und Mensch,
tröstend und würdig im Leid,
so besinne dich, o Mensch.
Werde Wirklichkeit!


Freitag, 29. März 2013

Sequenzen von Skepsis (136)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1725
Die Idee, der Osterhase lege Eier, erscheint so verwegen wie die Auferstehung eines Toten mit anschließender Himmelfahrt.

1726
„Einigkeit macht stark.“ Doch ich fand sie nicht und wurde stärker.

1727
Die päpstliche Rauchfahne, schwarz oder weiß, entbehrt der lebendigen Farbigkeit.

1728
Milliarden Menschen bestärken das Zweifeln an dieser Masse.

1729
Die Nacht soll mich lieben wie ich den Tag.

1730
Geld und Gesinnung enthemmen die sowieso Skrupellosen, denen die Unbedarften glauben.

1731
 „Wo zwei in meinem Namen gesammelt sind“, spricht die Dummheit, „sorge ich für Zulauf.“

1732
 Freunde des Zeitgeists sagen mir gar nichts. Lebt wohl!

1733
Europas Vielfalt in Einheit wäre einzigartig in der Welt, doch Europa bleibt kleinkariert, großartig verschuldet, weil undefiniert.

1734
Gewählte Volksverdreher gibt es in allen Farben, sogar als Farblose.

1735
Die Tage werden zu Empfindungen von zunehmender Geschwindigkeit.

1736
Intensivem Denken enteilt die Zeit.

1737
Selten bildet das Leben das aus, was man sich einbildet.

1738
Einzig der Mensch verhält sich verachtenswürdig.

1739
Nach Abkühlung im Schnee in der Sauna zu schwitzen und das klingende Telefon nicht zu beachten, verleiht der Wärme unvergleichliche Freiheit.

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Rückblick auf den heutigen Tag, 29.03. genau


Sonntag, 24. März 2013

Neue Glocken für "Notre Dame"


Glocken,
so erhaben in Form,
so anmutig im Klang,
werden im geweihten Auftrag
zu Verkündern des Unnatürlichen,
im Dröhnen und Bimmeln
zur Indoktrinationsorgie,
die Ohren und Geist
mit Sucht erfüllt.

Was die Glocke wirklich schlägt,
ahnt nur der Skeptiker.

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Rückblick auf den heutigen Tag, 24.03. genau
vor 3 Jahren; 2010: Wer liest, wer versteht?