Donnerstag, 12. Juli 2012

Sequenzen von Skepsis (108)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1401
Der Homo Sapiens bevölkert die Erde vor allem in einer Vorstufe seiner Entwicklung als transparenzresistenter Intelligenz-Flüchter.

1402
Das Meer fragt nicht nach meiner Sprache, die Berge kümmern meine Lieder nicht, die Luft bleibt unberührt von meinen Gedanken. Der Mensch erschafft sich die Welt, und er allein büßt, wenn er Täuschungen für Wahrheiten hält.

1403
Es gibt die reale Welt in einer Komplexität, die den Menschen überfordert, sodass er mehrheitlich verunsichert und verärgert Halluzinationen entwickelt, statt sich der Freude am objektiv Erforschbaren hinzugeben.

1404
Jedes Foto dokumentiert einen Blickwinkel nur, einen interpretierbaren Aspekt im Weltbild, das umso zuverlässiger wird, je mehr Blickwinkel schon erlebt wurden.

1405
Subjektive Leidenschaft schwächt die objektive Orientierung.

1406
Der Monotheismus gilt im Allgemeinen als kulturelle Fortentwicklung gegenüber der Vielgötterei.
Was wird erst sein, wenn auch der letzte Götterrest überwunden ist!

1407
Nichts im Leben erreicht die Vollkommenheit der religiösen Absurdität.

1408
Man schaut nicht herab, aber hin mit Konsequenz.

1409
Die Freundlichkeit hört zu, wirkliches Interesse differenziert beim Hinhören und duldet keine Hörigkeit.

1410
„Aufklärung“ mit „Gott“ geht gar nicht.

1411
Märchen atmen ein und aus den Muff und Zauber naiver Unaufgeklärtheit.

1412
Zu reisen objektiviert die Heimat.

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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com

Samstag, 7. Juli 2012

Kritische Präsenzen (1)

Anmerkungen zu aktuellen Vorgängen,
zum Nachdenken und Zitieren:


1
Der Europäische Stabilitäts-Mechanismus (ESM) – als eine geradezu kindische Wortschöpfung – verträgt sich in keiner Weise mit demokratischen Grundsätzen und nicht mit den ursprünglichen europäischen Intentionen und Verträgen.
Man merke sich Merkels Mitläufer in den Demokratie-Verrat und zolle Respekt und Anerkennung all jenen, die sich als Minderheit im Deutschen Bundestag und in der Bevölkerung der kapitalistischen Entmündigung verweigern.

2
Aus maroden Einzelteilen lässt sich keine funktionierende Einheit konstruieren. Die europäische Idee muss gänzlich neu ihre demokratische Zielsetzung definieren und sich dann per Gesetz und Verstand vor allem treu bleiben.

3
Kohlendioxid-Steuern,  jetzt in Australien, beweisen den perfiden Rückfall der pseudoreligiösen weltweiten Öko-Diktatur in den Ablasshandel.

4
„Bleiben Sie entspannt“, haucht mich die Moderatorin von „Klassik-Radio“ immer wieder an. Ehe mich das Gesäusele auf die Palme bringt, folge ich der Animation und schalte aus – ganz klassisch.

5
Fußball-Europameister wurden nicht die Sängerknaben nationalhymnischer Ent- und Verrücktheiten, sondern wirklich die besten Fußballspieler. Es hätte auch anders kommen können und die Boulevard-Presse hätte das emphatische Brüllen der Nationalhymne zur Voraussetzung für einen Nationalspieler erklärt.

6
Folter in Syrien ist möglich durch Russland und China, jenen herausragenden Wirtschaftspartnern Deutschlands, wo sich die Medien in gekonnter Entrüstung an Folterberichten erhitzen. – Ein „Sanktus“ der Scheinheiligkeit von Realpolitik.

7
Nachdem ein deutscher Richter die Grenzen von Religionsfreiheit durch sein Urteil gegen die genitale Verstümmelung bei der religiösen Beschneidung erfrischend logisch zog, ist davon auszugehen, dass es genügend Beschnittene gibt, die diesen Fortschritt mit allen religiösen Mitteln diskreditieren werden.

8
Die höchsten Turmbauten vor allem der Neuzeit ankern in geistiger Flachheit und finanziellem Sumpf.

9
Zweifellos stellt „Wirtschaftswissenschaft“ esoterische Ansprüche, auch im Hinblick auf Ehrlichkeit, Methode und Ratlosigkeit.

10
Kaum war der neue französische Präsident, Francois Hollande, im Amt, entdeckte man ein riesiges Loch im Staatshaushalt und der ahnungslose, aber „kompetente“ Sozialist hat nun plausible Gründe, Wahlversprechen nicht einzuhalten.
So einfach ist Realpolitik.

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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com



Dienstag, 26. Juni 2012

Realpolitik - weitab der Wahrheit

Realpolitik meint, ideologisch ahnungsloses Spintisieren in die Tat umzusetzen, also Irrlehren zu verbreiten, zu lügen, zu bestechen, zu nötigen, zu verängstigen, zu verunsichern, zu beschönigen, zu betrügen, zu unterdrücken, zu übervorteilen, Krieg zu schüren und zu führen, Vasallen zu züchten und zu installieren, sich mit lupenreinen Nicht-Demokraten zu umgeben und stets wichtige, aber nichtssagende Floskeln in die Welt zu streuen.
Realpolitik ist die kalkulierte Menschenverachtung, die Demütigung des menschlichen Körpers und Geistes, die Vernichtung der Intelligenz.

Und dennoch wäre es zu einfach, den Realpolitikern rundheraus Boshaftigkeit zu bescheinigen, denn wohl die meisten von ihnen glauben naiv und selbstherrlich an das Gute ihres Schwachsinns.

Und so gehen die Jahre der Menschheit dahin, die Dekaden, Jahrhunderte und ein paar Jahrtausende, zeitlich neutral definiert durch den Sonnenumlauf der Erde. Jahrtausende eines endlosen gegenseitigen Verachtens und Abschlachtens des Interimsmenschen.
Was zählt da die Spanne eines Menschenlebens?
Was zählen irgendwelche Religionen, die sich für ein paar Jahrhunderte, vielleicht sogar 2000 (!) Jahre dem Menschen entgegenstellen, ihn mit Moral füttern, um ihn angeblich zu „erlösen“.
Wovon eigentlich? Von sich selbst?

Millionen Menschen sterben an Hunger und an medizinischer Unter-, beziehungsweise Nichtversorgung, und die sogenannt zivilisierte Welt (G7, G8, G20; „G“ wie Größenwahn) hat keine anderen Sorgen, als einem Kohlendioxid-Hirngespinst nachzujagen und auf Mammut-Konferenzen von „erneuerbaren Energien“ bedeutungsschwer zu phantasieren, ohne brauchbare Ergebnisse – wie auch? – aber mit viel vergeudeter Energie!
Waffen- und Menschenhandel blühen! Wachstum ist angesagt! Wachstum in die Barbarei. Doch das vergegenwärtigen sich diejenigen nicht, die von diesem Unsinns-Szenario kräftig profitieren.
Die Schuld tragen die Unterprivilegierten und die Schulden zahlen sie sowieso – bis zur Zahlungsunfähigkeit.

Solange man alt überkommene Hymnen und Choräle mit teilweise absurden Texten voller Inbrunst singt, bewegt man sich in einer irrigen Realität.
Wenn Gottheiten sich in Deklarationen und Staatsverfassungen niederschlagen, bezeugen sie machtvoll die real-geistige Unreife der Menschen.
Wird Gleichberechtigung der Menschen durch Vetorechte unterlaufen, zeigen sich die realen Machtstrukturen.
Stellt man unsinnige Verbots- und Gebotsschilder auf, äußern sie den realen Willen von Justiz und Verwaltungen.

Realpolitiker tragen dem allen Rechnung und entkommen nie dem Laufrad des Hamsters, kommen nie zur Ruhe und schon gar nicht zum Frieden, denn der ist seit Interimsmenschen-Gedenken nicht Ziel von Realpolitik. Er ist eine Unmöglichkeit innerhalb von Realitäten, die sich aus Trugbildern herleiten, auf falschen und gefälschten Annahmen aufbauen.





Montag, 18. Juni 2012

Sequenzen von Skepsis (107)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1388
Wenn alle Kriegsparteien ihre „Mut-Bürger in Uniform“ in den „gerechten Krieg“ zur „Überwindung von Gewalt“ entsenden, kommt es nach Popen- und Präsidentenmeinungen zum „gerechten Frieden“ - offensichtlich für die ungezählt Gemordeten, Geschundenen, Gefolterten und Gemarterten, für die Betrogenen und Verführten!
Freiheit und Demokratie werden zuerst verbal erschossen.

1389
Wie schnell beschreibt man in der Kritik über andere eigene Fehler.

1390
Religion markiert die feierliche Variante,
Krieg die Gewaltversion,
Ausbeutung die gepflegte Eleganz der Dummheit.

1391
Ziel von Manipulation und Sabotage ist immer der Mensch in seiner Gottähnlichkeit.

1392
Erlesenes lesen ersetzt kein eigenes Erleben.

1393
Den Interimsmenschen erkennt man an seiner stets unsinnigen Religion und schizophrenen Friedensunfähigkeit. – O großes Glück, Menschen zu kennen!

1394
Überwältigend!
Wieder wandere ich auf vertrauten Klippen in Sonne und Mistral,
rundum frisches Erwachen von Natur und Menschen, Blütenduft und Meeresluft.
Das Blau und Grün des Wassers umspülen sich in edler Reinheit,
und mir wird klar, das Meer blickt mich an,
schaut zu mir auf.
Hoch oben auf dem Felsen
beginne ich zu ertrinken.

1395
Mit der Niedertracht geblendeter Menschen trachtet die Hölle nach Bestätigung.

1396
Wer seine Banalität nicht spürt, wird ihr nie begegnen.

1397
Verkommene Vollkommenheit:
„Basta. Alternativlos. Amen!“
Oder doch vollkommene Verkommenheit?

1398
Es stürmt die Zeit wie der Wind sogar bei Windstille.

1399
Im Bemühen, den Tag zu nutzen, verpasst mancher ganze Jahre.

1400
Jedem Menschen eine Erbsünde anzudichten, kennzeichnet zweifellos den höchsten Grad an Verirrung und Menschenverachtung.

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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com

Sonntag, 10. Juni 2012

A Cosmonomic Alternative For A More Humane Society


As long as the capital is ruling instead of the human being living alongside other people will remain inhumane.
In the essay “Capitalism Is Finished” (Archive Dec2011 and CHM 6/2011) I point out that there is a lack of alternatives whereas capitalism is boosting its decline.
The fatal cause – in my view – is the common immaturity of the most people for real democracy.
Nevertheless I try to sketch a cosmonomic alternative in some details, being aware of the utopian character.
Utopia is but representing a driving force of life and often has initiated, encouraged and carried out social development.
But I stay sceptical about present and near future times because I will irritate by my remarks the mentalities of single persons as well as the psyches of crowds and nations as I break with the traditions that are hindering peace.

I The Representative Parliamentary Democracy

Though common life in some states of the earth may appear quite well organized over some decades, nobody can deny the many meagre livelyhoods and devastating plights.
Billions of people are suppressed, exploited and exterminated by political systems that pretend “democracy” but never ever qualified themselves for pure and true democracy. The term is controversial in practical politics, because there is no clear definition of it but a lot of colourful sparkling interpretation according to the respective lobby.
Ever since the capitalistic strive for profit has entered into coalition with strong egoism and with the ubiquitous religious delusion which suits at optimum efficiency the people’s submitting to the ruling structures that are “given by God”.
On this basic attitude – rehearsed since countless human generations – there can stand even any other ideology at all to lead the people to believe in “values” that guarantee the power and influence of the rulers and of the lackeys who are playing into their hands.
Up to now only some “western democracies” may be regarded as forerunners to a really enlightened participation in the democratic process that is worthy of a human being.
To this very day there is no objective real and consistent democracy in all over the world. It still has to be outlined and to be developed.
The existing immature concepts of some constitutions and declarations may serve as starting-points on the way to a practicable and effective representative democracy.
Here some essential criteria at an overview:
1        State and religion must be separated consequently on all levels.
2        Plebiscites are possible exceptions, but regularly the power of people should be expressed by votes.
3        Each citizen who is “qualified” by the lowest common school exam should have a duty to vote.
4        Members of political parties as well as independent candidates should be elected. The commitment to the parliamentarian groups seems to be extremely anti-democratic.
5        Election campaigns mean superficial eye-wash. They should be minimized by forcing all parties and candidates to inform objectively about their programmes in the form of news under equal circumstances. – Nothing more and nothing less. Election campaigns via the media should be banned.
6        Lobbying in parliament should be persecuted as corruption and coercion by criminal law.
7        Funding of political parties by the state would be illegal.
8        Secret services go against democratic rules and against the human dignity.
9        The security service (protection of the constitution) should be controlled by special parliamentary transparency.
10   Further essential criteria of a new democratic culture can be found in the Cosmonomic Manifesto.

II  The Country’s Economy

The term “country’s economy” (German “Volkswirtschaft”) is to be understood as a programmatic one, because economy should mainly work for the common benefit and less for optimizing the profit of some individuals.
Stock markets have been established worldwide as uncontrolled systems of speculations though their functions are immoral and inhumane. They remunerate high risks without responsibility and lead to unjustified enrichment and to positions of power. A humane order of world economy should say good-bye to such pseudo-religious incalculabilities.
There is an urgent need for simplifying the economic life, to give it transparency, for by the present welter of governments in helplessness concerning the overcome of hopeless mountains of debts it has become clear that capitalism doesn’t understand the labyrinth that it has created.
This scene is accompanied by direct losses of democratic power because banks, companies and rating agencies are taking over the real government though they don’t have any democratic mandates.
The necessity to simplification is also concerning the daily civic economic life: Finance bills, invoices and texts of contracts are representing ever since a confuse and puffed up bureaucracy.
In a humane economy no citizen should fall through the social network.
1        Every healthy adult person obligatory should care for his living.
2        Minimum wages should be established firmly by law, and above all, should be enforced.
3        Equal wages for the same work should be a fundamental assumption for a new economic order.
4        In the case of incapability for work a minimum, worthy of a human being, of social care should be guaranteed.
5        The humanization of the working place is including as well physical as psychic criteria and is forcing a fair compromise between employers and employees.

Real life is showing that there is no “free play of market powers” but perhaps some mirage for a while, so control mechanisms and guidelines should be compiled on democratic basis. They should not only cling to the status quo but were also responsible for the consequences within sight for the following generations. Economy with a far-sighted strategy also means a gliding contract between generations: The old ones have to leave an intact world to the young ones. Up to now this was no success, as wars, famines and outrages to nature are proving.
The latter aspect doesn’t mean the ideologically propagated environmental scenarios but scientifically proven objective facts.
More to the status of science in the following chapter.

III  Education and Culture

If there is a lack of education, men’s intelligence will remain useless or will even turn into destruction – a platitude one might think – all  the more, if considering how often the term “education” is appearing in future society drafts or party-programmes.
The global situation of mankind is testifying about a sobering education outcome of the “most developed organism”. Much too engrained, people get education mixed up with believing, they put education under the heels of values and definitions of honour which don’t stand with an enlightened world-outlook to support ethics that are worthy of a human being.
Untouched by this is the enormous ability of the loyal and talented followers in faith who are serving the for the time being delusions brilliantly: Breathtaking art and smothering bloody excesses. These permanent differences within and between the systems of faith, such “abilities” on ideological duty are marking merely a thin preliminary step of culture.
Education of cosmonomic character is focussing on the human being and not on religion or ideology. What we are talking about may be described by the rather conservative expression “nobleness of the heart”. All effort is being made to reach a flourishing dealing with one another within a strong society under humane conditions, that is erected by self-conscious but self-critical individuals who are eager enough to learn and work for progress, to enjoy progress as mature humans and to help the disadvantaged.
There is no denying that this is an idealistic outlook.
The community is generating its strength from the variety of talents. Equalization and massification probe to be the wrong way of the education system. “University for all” is contradictory to biological, psychic and humane knowledges. That is the reason why a new tripartite school-system should be developed which, according to the pupils’ performances, is not rigid.
School means a commitment to performance, to discipline as well as to recreating spare time. A similar but higher level of self-responsibility goes for the universities which, for the benefit of students and professors,  have to be freed from the meanwhile usual leading-strings and school-like teaching.
Undoubtedly education is not the case of federal, regional and even narrow-minded offices but is needing a central coordination within a humane society.
Culture and education should be subject of the activists’ freedom but on the basis of restrictions, if there are activities against enlightened human beings, against humanity. If destruction and davastation are intended, science and art should be stopped officially by the democratic state.
Otherwise science should be free to decide on aims and goals, on methods and financing options. No ideological, religious and political pressure should be accepted in state-run as in private institutes and universities.

The scientific basis for understanding is the logical and causal thinking, responsible for all facets of life. Emotion, psyche and physical basis are logical-causal research disciplines that require regulated qualifications to avoid false doctrines and miracle belief. There is no science on the basis of faith.

IV  Health And Private Sphere

Once I wrote “Health is an infectious market.” and characterized in this way the capitalistic health system to which money is a matter of priority. For example, in Germany a two-class-medicine is installed for health-service patients and private patients, the latter preferred by the doctors because they bring more cash.
The pharmaceutical market is also money-orientated, the pharmaceutical companies dictate arbitrary prices and are healthy by the patients’ suffering. Further more there is a flourishing market of adventurous quack medicine that is sold by pharmacies, drugstores and reform houses.
A real democracy needs monitoring bodies. This is also evident with the supervising of the food-markets focussing on the usually underestimated adulteration of the food chemistry. In addition, a better duty of care is to be enforced in all of the plastic industries concerning the long-term side effects and health compatibilities.
Health should not be questioned as a private right as long as nobody else is jeopardized. In the case of emerging diseases and danger of infections objective and not only propagated findings need to be given before the private sphere is to be restricted or repealed for the protection of the community or the individual himself.
Health and private sphere are corresponding with the right for life which in a democratic state cannot, under any circumstances, be infringed.
Presently we experience the threat to the private sphere especially by failings of the data protection. But it will be inevitable that every detail of our citizen life will be laid bare due to the unbroken development of informatics. Those who are interested in us will find all data, that is our fate already. Most important will be how a democratic society will regulate the dealing with the available data. In best case-scenario the arising transparency could lead to more honesty, to a real socio-political further development.

I am drawing the conclusion from that in presenting the cosmonomic philosophy in a way which is fully open and without any “diplomatic” coding. Thereby I am predictable for anyone who is interested. All fellow citizens can be sure that, because of cosmonomy, I favour non-violently the powers of persuasion by the carefully considered word and its unvarnished meaning.
For example, I am writing right into the conscience of all apparent democrats: Peace is really meaning the exclusion of war – without exception!

V  Emancipation And Conflict Management

Emancipation in a past-capitalistic-communist society returns to the primary concern: Equal rights to every human being. Every interpretation of exceptions intends the turning away from ethnically binding values.
Religions and ideologies do exclude, condemn, do torture and kill, join in coalitions with the capital ever since.
Capitalism embodies historically the most victorious world-outlook of mankind, declaring men and nature as cheap possessions; no conflict, no war is unwelcome because capitalism makes money from the human blood. Capitalism is living from conflicts.
Nowadays the money greed is getting into conflict with itself, heavily indebted, swimming without orientation.
Handling conflicts is regarded merely as culture, it is simpler to fight. Somewhere a foe image can be found to encourage the profits of armaments.
And of course, never ever did a do-gooder reach his illusions – and certainly not as a politician.
So what at all is the purpose of this striving?
In the knowledge that the right for life of every citizen cannot be questioned, mankind is challenged to keep consequently the commandment of not killing human lives. However, a true moral like this is based less on religion and secular ideologies so far but preferably and very explicitly on social insights into humanity and human dignity.
In other words: Not to kill means non-violence, means democratic discussion culture with a view to reaching conflict resolution, fair compromises and bringing emancipation – as the highest social value-system – into harmony with the factual circumstances.
In this sense the democratically untruthful capitalism is representing a drastic aberration, a definite hopelessness of solving the swelling problems of an increasing world population.
In long terms only cosmonomic or adequate benchmarks will assert themselves as philanthropic and humane.

Deutsche Version: hier 

Vorschau auch / preview also:
 ORIZONT LITERAR CONTEMPORAN  03/2012

Samstag, 2. Juni 2012

Sequenzen von Skepsis (106)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1376
Der Dachschaden spiegelt sich in Solarpaneelen, der Flurschaden sticht stromlinienförmig als Windmühle empor, und so rettet Deutschland sogar das Klima offensichtlich mit eklatantem Mangel an Fachkräften.

1377
Führende Grünschnäbel halten ihre Organisation für eine „Denkfabrik“. Es nähert sich der Tag, an dem sie sich als Gottgesandte aufplustern. Die Vorsehung wurzelt tief braun.

1378
Langes Labern und nicht einmal der Sinn eines kurzen Spruchs.

1379
Studien belegen das Wunschdenken; Forschung stellt unabhängigere Ansprüche.

1380
Das Geheimnis des Glaubens besteht darin, das umgebende Gespinst in seiner weitläufigen Vernetzung nicht zu erkennen.

1381
Die Zeit zerbröckelt in Langres, jener monumentalen Festungsstadt auf natürlichem Felsen, wo einer der bedeutendsten Aufklärer geboren wurde: Denis Diderot.
Der frische Wind trieb den Denker aus den engen und schrägen Mauern hinaus in die Welt.
Ich stehe am Denkmal des Philosophen, sehe viel Graues und frage mich: Wo überall in der Welt, wo hier ist die Aufklärung hin?

1382
Konservative bewahren in ihrer Sicht Bewährtes, auch wenn die Zeit sie längst überholt hat.

1383
Zeit ist stets neu, nur der Mensch bleibt stehen und unterstreicht die Dringlichkeit seiner Renovierung.

1384
Die laute Oberflächlichkeit, das hohle Bild, der Krempel der Jahre und die Einfalt des Unbedarften stufen den Menschen bald schon in seine Belanglosigkeit ein.

1385
Regen rinnt über das faltige Gesicht und spült hinweg die Täuschungen, die Irritationen und Illusionen, sogar die Wahrheiten, die einmal Liebe waren.

1386
Allmählich kann man sich nicht mehr riechen, sehen, hören, leiden, sich nicht mehr ausstehen, obgleich man es eigentlich könnte.

1387
Das Abgetötete steckt in jeder Militäruniform.

*****


Freitag, 1. Juni 2012

Der Interimsmensch


In einem überdimensionalen Kosmos
entstehen Leben,
entwickeln sich lang- und kurzfristig
um zu vergehen.

Die Sinnsuche beginnt
in so karger, in so kalter Szene
und konzentriert sich sinnvoll nur auf den Menschen,
auf Menschlichkeit, auf Menschliches und Humanität.

Götter und Kriege dokumentieren
den ununterbrochenen Irrtum des Menschen,
der noch nicht zu sich gefunden hat.

Der Interimsmensch versteht nicht, dass das Universum
erst durch den aufgeklärten Menschen Sinn erfährt,
denn der Himmel besteht vor allem aus toter Materie.
Von einem Jenseits zu fabulieren,
während man das aktuelle Universum nicht begreift,
bedient Einfalt und menschenverachtenden Sarkasmus.

Leben in feinster Ausprägung
heißt zweifellos menschliches Leben;
wir sind erst auf dem Wege dorthin.
Die letzten Fragen des Seins bleiben unbeantwortet,
nur so ergibt sich der lebendige Spannungsbogen.

Wir können immer menschenwürdiger werden
oder uns als Spezies
in den Wirren des Interimsmenschen für immer verlieren.

Ohne Menschen wird das All sinnlos.


Dienstag, 29. Mai 2012

Die Überbewertung der schrillen Internet-Szene


Aktuell wird häufig auf die Internet-Szene Bezug genommen, nicht zuletzt auch wegen der Piraten-Partei, die – ganz nebenbei – in meinen Augen bestens geeignet ist, besonders das ernsthafte außerparlamentarische Bemühen im Netz ins Lächerliche zu ziehen. Offenbar „naturgemäß“ gibt es schräge Vögel en masse auf der Internet-Bühne. Man kann sich gerade in diesen Foren für immer ins Abseits stellen, wenn man glaubt, sich hemmungslos „auskotzen“ zu müssen.
Das soll hier eigentlich nicht weiter interessieren, kann aber nicht so einfach unterschlagen werden, denn sogar auf seriösen Seiten finden sich widerliche Leserkommentare in einer Verdichtung, dass ich ernsthafte Zweifel an „Mehr Demokratie“ durch direkte Bürgerabstimmungen hege.

Erst vor wenigen Tagen hat eine erfreulich kritische und fundierte Web-Seite ihr Erscheinen eingestellt; beste Zugriff-Werte und Verlinkungen konnten es offenbar nicht verhindern. Der Betreiber resignierte, man könne auf diese Weise keine Veränderungen bewirken.
Ein Traum ist offensichtlich geplatzt.
Ein Traum, den man so nicht haben sollte, denn die Weichen werden keinesfalls im Internet gestellt, die Fäden und Fallstricke keineswegs hier gesponnen.

Es ist erschreckend, an welchen Blödsinn die absolute Mehrheit der Weltbevölkerung glaubt, an welche Absonderlichkeiten trotz moderner Technologien immer noch oder gerade wieder und verstärkt mit Hilfe der fortschrittlichen Möglichkeiten.
Glauben ist nichts anderes als veredelte Übervorteilung – ein kapitalistisch „grundehrliches“ Prinzip.
Die Kirche und ihre antiquierten Lehren funktionieren nach diesen Vorgaben genauso wie die moderne Pseudoreligion vom Kohlendioxid und Klimawahn.

Wer sich dem entgegenstellt, passt nicht in die Räson, wurde früher öffentlich entleibt (wie heute in weniger entwickelten Gesellschaften immer noch) und erfährt im aktuellen Spiel der systemtreuen „Wissenschaftler“ und der Publikationskanäle die systematische Nichtbeachtung, das Verschweigen.

Man hat keine Chance, Veränderungen zu bewirken, denn es fehlen die Bildungsvoraussetzungen. Nicht zuletzt deswegen versucht sich ja auch jede neu installierte Regierung unverzüglich an „Bildungsreformen“, die regelmäßig und ganz rasch in die nächste unfertige und kurzlebige Bildungsideologie münden.
Ideologien jedoch sind zu keiner Objektivität fähig, zu jener Grundvoraussetzung für exakte Wissenschaft und menschenwürdiges Miteinander, basierend auf den Prinzipien von Ursache und Wirkung.

Als Kosmonom erhebe ich meine Stimme nicht für irgendwelche politischen Grabenkämpfe, sondern weil ich inzwischen weiß, dass es überall auf dem Globus Mitmenschen gibt, die ähnlich denken. Sie tun dies wie ich ohne Möglichkeiten zu Systemveränderungen und sie tun es zur Aufrichtigkeit gegenüber sich selbst.
Das Internet eröffnet nämlich noch eine ganz andere, kaum bemerkte, leise und fundierte Schiene humanen Austausches und achtsamer gemeinsamer Zuversicht.  


Mittwoch, 23. Mai 2012

kosmonomisch kurz kommentiert (12): Merkwürdiges Demokratieverständnis


Das SPD-Mitglied Thilo Sarrazin schreibt ein kritisches Buch zur europäischen Währung und vermarktet es auch. Das ist sein gutes Recht.

Weil der umstrittene Autor einiges gegen den Mainstream vertritt, ruft er offenbar eine ganze Meute von scheindemokratischen Sittenwächtern auf den Plan, angefangen von diversen Parteimitgliedern, über Berufslobbyisten bis hin zum Mob der Straße. Man will dem Fernsehsender ARD klarmachen, was sein Bildungsauftrag sei und was nicht. Der Pöbel droht auf Spruchbändern „Halt’s Maul! Oder wir schlagen zurück!“ (Ungeahndete direkte Gewaltandrohung ?) Und sogar der sich zum Widerspruch herausgefordert fühlende Genosse und direkte Diskussionsteilnehmer argumentiert in der Talkshow mit „Bullshit“ in unqualifizierter Wortwahl.

Der Autor streue ausgerechnet jetzt in der Eurokrise Salz in die Wunde, argumentiere geschichtslos und gefährde den Bestand der EU. Er disqualifiziere die Südländer und schüre Vorurteile, indem er ihre Eigenarten im Geschäftsleben hervorhebe usw.
Auf diese Seifenblasen und Worthülsen kann man ernsthafterweise nicht eingehen, denn natürlich hat jede Gesellschaft ihre charakteristischen Parameter, die übrigens der kulturellen Reichhaltigkeit Europas zugute kommen.

Das sei doch alles von gestern, kokettiert der Politiker. Die Probleme der Finanz- und Eurokrise stellten sich jetzt und müssten jetzt gelöst werden!
Bei aller beeindruckenden Eloquenz allerdings bedarf es schon einer besonderen Gesichtseinengung, denn genau diese Vergangenheit ist von eben diesen politischen Lagern und teilweise jetzt noch amtierenden Politikern zu verantworten.
Die Währungs-Union ohne politische Union zu schaffen, war definitiv ein Fehler.
Demokratie in Europa, so scheint es, ist das erste und ärgste Opfer.


Montag, 21. Mai 2012

Sequenzen von Skepsis (105)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1362
Der Mensch ist Natur – und sentimental.
Da hilft kein Naturschutz!

1363
Warum reden wir oft anders als wir denken?
Es ist leichter, voreilig zu plappern als Gedanken analytisch zu sortieren.

1364
Tag und Traum vereinen sich und geben dem Erinnern seine Unschärfe.

1365
Philosophen erfinden nichts, sondern ordnen Bestehendes, gelegentlich auch neue Erkenntnisse.

1366
So viele Menschen, so zahllose Generationen, und fast alles wurde schon einmal gedacht.

1367
In der dualen Welt betrachten Leichtsinnige die offensichtliche Unvollkommenheit als Beweis für die Vollkommenheit von Göttern. Als wäre die Nichtexistenz von Leben auf irgendeinem Planeten der Beleg von Leben überhaupt.

1368
Philosophie meint zum einen das Studienfach über die Denkweisen der Menschen, zum anderen die davon unabhängige Reflexion im aktuellen praktischen Leben.

1369
Der „Anti-Christ“ wäre ein arg schmalspuriger Aufklärer, gilt es doch, sich von Religionen jeglicher Glaubensabsonderlichkeiten zu befreien.

1370
Kosmonome Menschen entziehen sich der Religion, um Lebensqualität zu entwickeln und zu pflegen, Leid zu lindern, zu vermeiden und zu verhindern.

1371
Manche intellektuellen Schwätzer sind wirklich fleißig. Wen und was sie nicht alles zitieren!

1372
Märchen im Kindesalter bereiten auf die lebenslange Akzeptanz von Trugbildern und Wunderwelten vor.

1373
Der angepasste Mensch muss sich dauerhaft überfordern und verbiegen. Er wird für sich und andere eine Zumutung.

1374
Durchgängiges Schweigen hat die verhaltensauffällige Gewalt wie durchdringendes Gebrüll.

1375
Ein Sparwitz von ideologischer Güte erfasst als Sparzwang die Wachstumsfetischisten.


*****



Samstag, 19. Mai 2012

Energiewende - kurz und bündig

Die "Energiewende" 
übt den neu-esoterischen Ritt auf dem Besen
und bezieht alle Impulse für den Tiefflug
aus dem Durchknall des Klimawahns.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Sequenzen von Skepsis (104)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1352
Man nehme sich die Freiheit, ... . Ist man dann frei oder unfrei?

1353
Die Medien spiegeln die Gesellschaft, die sie regieren, das heißt, bis ins simplifizierte Herz hinein entmündigen.

1354
Ohne Körperlichkeit wird das Leben geisterhaft.

1355
Selten findet, wer nicht sucht,
sich selbst, das Verlorene, das Vermisste.

1356
Zwischen Kunst und Kitsch liegt das Vermögen, also Können und Gunst.

1357
Stilisierte Peinlichkeit avanciert zur Feierlichkeit.
Wir erheben uns zur eigenen Erniedrigung.

1358
Wirkliche Wärme erzeugt der Mensch unabhängig vom Thermometer.

1359
Wie schnell verlieren auch Konflikte ihre Aktualität und bereichern die Akten der Sinnlosigkeit.

1360
Aphorismen gehen auf Reisen ohne Ziel, aber manchmal trifft man sie wieder. Dann freut oder wundert man sich, wie und wo sie ankommen.

1361
Die schwerwiegendste Niedertracht des menschlichen Selbstverständnisses wird in der Absurdität von Versklavungen signifikant, in subtiler Ausprägung gang und gäbe,
heute, geduldet und ignoriert.

*****


Dienstag, 15. Mai 2012

Die apokalyptischen Reiter


Den Scharen von apokalyptischen Reitern begegne ich lächelnd.
Denn anders als sie bemühe ich mich um wissenschaftlich saubere Rücksichtnahme gegenüber der Natur und dem Menschen.
Ich strebe – anders als sie – nach human größtmöglicher, geistiger Unabhängigkeit und physischer Freiheit.
Mir graut aber vor dem wild wuchernden Wachstum der apokalyptischen Dummheit.


Montag, 14. Mai 2012

Wahltag


Es war Wahltag;
er kam vorzeitig über uns,
wir hatten keine Wahl,
nachdem die zuvor gewählten Minderheiten versagt hatten,
ihren Schuldenhaushalt nicht „durchbrachten“.

Wir gingen zur Wahl „zähneknirschend“,
denn es gab keine Wahl im Wortschwall der einheitlichen Inkompetenz.

Vierzig Prozent wählten tiefgründig oder oberflächlich die Abstinenz,
die größte Partei im scheindemokratischen Zirkus.
Manche nahmen nach dem sonntäglichen Kirchgang
ihr Kreuzzeichen gleich mit in die Wahlkabine,
doch hinter dem Vorhang
erhielten die vorherigen Versager die Kreuzchenmehrheit.

Das Unvermögen dominiert siegestrunken das Geschehen
und die Protagonisten glauben an ihre minderen Mehrheiten.
Denn 40% SPD von 60% abgegebenen Stimmen
entsprechen 24% der Wahlberechtigten;
11% Grüne meint 6,6% effektiv:

Rund 30% stehen hinter der Regierung.
Ein gebildetes Volk würde das nicht gelten lassen.


Mittwoch, 9. Mai 2012

kosmonomisch kurz kommentiert (11): Das Orakel der Rattenfänger von Rom


Es ist schon eine schillernde Gruppierung von Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft, die sich unter dem schicken Logo  „Club of Rome“ anmaßen, zuverlässig in die nächsten vierzig Jahre blicken zu können!
Nostradamus und viel ältere, antike Orakel lassen grüßen, auch und besonders in der Absicht, Verunsicherungen und Ängste zu schüren.
Denn sich fürchtende, in die Neurose geleitete Massen lassen sich leichter lenken, übers Ohr hauen und ausbeuten.
Mit der Fülle der Behauptungen von Vermutungen, von Unbewiesenem, von Falschem und durch die dennoch erzielte mediale Beachtung beweist  der Vorgang auf deprimierende Art und Weise, auf welch rückschrittlichem und antiquiertem Niveau große Teile der Menschheit stagnieren.

Entgegen klaren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen wird vehement weiter in Richtung „Grüne Diktatur“ ideologisiert.
Immerhin faselt man nicht von einer „tausendjährigen“ Perspektive, widerspräche sie wohl dem orakelten vorzeitigen Ende.
Ehe aber diese Spezies von Meinungsmachern und gesellschaftspolitischen Steuermännern untergeht, wird sie, wie sich zeigt, die Umwelt noch mit viel Dummheit belasten.

Im Vorwort zum Kosmonomischen Manifest heißt es:
„... Die Menschenwürde verlangt darüber hinaus entschlossenen Einsatz gegen das Destruktive, das archaisch als egoistisches Machtstreben einzelner Personen oder Cliquen bis hin zu irregeleiteten Völkern den Globus beherrscht.“

Sonntag, 6. Mai 2012

Sequenzen von Skepsis (103)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1338
Der Wahrnehmung folgt die Interpretation.

1339
Nicht Erziehung, eher Anleitung, Hinführung, Begleitung und Vorbild.

1340
Das meiste im Leben muss man mit sich selbst ausmachen, und das zumeist unvorbereitet.

1341
Alles ist geregelt, nur ich passe nicht ins Regelwerk.

1342
Ich ergreife Partei für dich als mein Programm.

1343
Sein und Nichtsein schließen den unauflöslichen Bund einer dualen Welt.

1344
War ich je was, wann, wie?
Oder doch nur so?

1345
Die Nacht begegnet unausweichlich, aber launisch dem Morgen.

1346
Erst wenn es kalt wird, denkt mancher an Versäumtes.

1347
Ich bilde mich ab in meinem gequälten Spiegel, der auch deine Fingerabdrücke diskret trägt.

1348
Mein Glas; es bleibe leer und klar der Kopf!

1349
Leichtsinn führt zum schweren Herzen.

1350
Ich bin beschämt, wie unbedarft man sich selbst die Freiheit einzäunt.

1351
Der Gestank politischen Eigenlobs trägt wesentlich zum Klima des Hohen Hauses bei.


*****

Freitag, 4. Mai 2012

Verwählt!


  • Am Wahltag geht die Intelligenz in die Urne und hinterlässt den Unsinn als Sieger.
  • Zu oft wird der Urnengang zum geistigen Freitod.
  • Sie rechnen und schätzen den Wahlausgang hoch, doch die Wahlbeteiligung folgt dem nicht.
  • Wahlprognosen machen Stimmung und ein paar irritierte Stimmen.
  • Wahlplakate sind so platt wie die Gesinnung des Landes.
  • Im systemischen Einheitsbrei sucht man nach Alternativen vergebens.
  • Zu wählen setzt Souveränität voraus, eine Bedingung, die weder der aktuelle Staat, noch seine Politiker, noch seine Medien und schon gar nicht die verblendete Masse aufweisen können. Denn die Ideologie regiert subtil und auch gewaltig ungeniert.
  • Parteibuch-Journalisten und all die Polit-Quoten-Moderatoren bilden die Klebekolonnen der plakativen Politik.
  • Das hohe Gut freier Wahlen – eine der größten kulturellen Errungenschaften – wird in scheindemokratischen Gesellschaften frei verkauft und verraten.

Dienstag, 1. Mai 2012

Ein kosmonomisches Planetarium


Die kosmonomische Philosophie (Kosmonomie) wurzelt in ihren Bezügen zum Makro- und Mikrokosmos und betrachtet den Menschen als logischerweise eingebettet in die Gesetzmäßigkeiten des Universums.
Das Grundanliegen bildet die Humanisierung der an sich wertneutralen und teilweise auch grausamen Naturgesetze. Als grundsätzlich vernunftbegabtes Wesen verfügt der Mensch über die Optionen der Bildung und Würde, er kann sich zur Humanitas, das heißt Menschenfreundlichkeit und Pflege des Lebens befähigen und Kultur zum Wohle der Menschheit wie der Natur hervorbringen. Krieg und Gewalt sind in diesem Verständnis als Anti- oder Unkultur zu verwerfen, da sie der Gleichberechtigung aller Menschen entgegenwirken.

Keine einzige Religion und keine anderweitige Ideologie erfüllt kosmonomische Bedingungen und Voraussetzungen, denn ihnen allen gemein ist die Unterwerfung des Menschen unter fadenscheinige Herrschaftssysteme der eigentlichen Menschenverachtung.

Es verdeutlicht sich, welchen Stellenwert naturwissenschaftliche Bildung in der Kosmonomie einnimmt, wobei es keineswegs auf höchste Studienabschlüsse ankommt, sondern auf exemplarische Einsichten in Arbeitsmethoden und Ergebnisse von sauberer kausaler Erkenntnisgewinnung. Abzuleiten daraus ist der verantwortungsvolle Umgang jedes Einzelnen mit sich, mit anderen Menschen und mit der Natur überhaupt.

Nach vierjähriger kosmonomischer Internet-Präsenz mit anfänglich äußerst bescheidener Beachtung stellt sich die aktuelle Situation erfreulich verändert dar. Ich erreiche mehr oder weniger intensiv Menschen in allen Erdteilen, mit unterschiedlichsten kulturellen und finanziellen Hintergründen.

Dies ist Ansporn für mich, an meinen früher wiederholt geäußerten Plänen für ein kosmonomisches Planetarium festzuhalten. (Monats-Archive 06/2008, 02/2010 und 10/2011)
Gemeint ist ein Planetarium, das sich auf das Wesentliche des Makro- und des Mikrokosmos konzentriert ohne den inzwischen vielerorts üblichen medialen Schnickschnack und Showcharakter.
Die Kosmonomie soll keineswegs als Banner vorausgetragen werden, sondern die Bildungseinrichtung muss fachlich geradlinig durch ihr Programm überzeugen.

Ich suche Geldgeber zur Realisierung des Projekts in Ostwestfalen-Lippe. Ein Standort mit jährlich 250 000 Besuchern bietet ein günstiges Grundstück an, ein Förderverein, dem ich vorstehe, erarbeitete bereits ein Betriebskonzept und ein methodisch-didaktisches Profil.

Sollte ich das Glück haben, hier auf der Internetseite einen Gönner animieren zu können, sichere ich selbstverständlich professionelle Diskretion, entsprechend seriöse Vorgehensweise und effektiv fachgerechte Verhandlungen zu.

Das Lernen vom Kosmos relativiert Gegensätze und vereint uns Menschen.