Aphorismen zum
Nachdenken und Zitieren:
1352
Man nehme sich die
Freiheit, ... . Ist man dann frei oder unfrei?
1353
Die Medien spiegeln die
Gesellschaft, die sie regieren, das heißt, bis ins simplifizierte Herz hinein
entmündigen.
1354
Ohne Körperlichkeit
wird das Leben geisterhaft.
1355
Selten findet, wer
nicht sucht,
sich selbst, das
Verlorene, das Vermisste.
1356
Zwischen Kunst und
Kitsch liegt das Vermögen, also Können und Gunst.
1357
Stilisierte
Peinlichkeit avanciert zur Feierlichkeit.
Wir erheben uns zur
eigenen Erniedrigung.
1358
Wirkliche Wärme erzeugt
der Mensch unabhängig vom Thermometer.
1359
Wie schnell verlieren
auch Konflikte ihre Aktualität und bereichern die Akten der Sinnlosigkeit.
1360
Aphorismen gehen auf
Reisen ohne Ziel, aber manchmal trifft man sie wieder. Dann freut oder wundert
man sich, wie und wo sie ankommen.
1361
Die schwerwiegendste
Niedertracht des menschlichen Selbstverständnisses wird in der Absurdität von
Versklavungen signifikant, in subtiler Ausprägung gang und gäbe,
heute, geduldet und
ignoriert.
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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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