Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
1388
Wenn alle
Kriegsparteien ihre „Mut-Bürger in Uniform“ in den „gerechten Krieg“ zur
„Überwindung von Gewalt“ entsenden, kommt es nach Popen- und
Präsidentenmeinungen zum „gerechten Frieden“ - offensichtlich für die ungezählt
Gemordeten, Geschundenen, Gefolterten und Gemarterten, für die Betrogenen und
Verführten!
Freiheit und Demokratie
werden zuerst verbal erschossen.
1389
Wie schnell beschreibt
man in der Kritik über andere eigene Fehler.
1390
Religion markiert die
feierliche Variante,
Krieg die
Gewaltversion,
Ausbeutung die
gepflegte Eleganz der Dummheit.
1391
Ziel von Manipulation
und Sabotage ist immer der Mensch in seiner Gottähnlichkeit.
1392
Erlesenes lesen ersetzt
kein eigenes Erleben.
1393
Den Interimsmenschen
erkennt man an seiner stets unsinnigen Religion und schizophrenen
Friedensunfähigkeit. – O großes Glück, Menschen zu kennen!
1394
Überwältigend!
Wieder wandere ich auf
vertrauten Klippen in Sonne und Mistral,
rundum frisches
Erwachen von Natur und Menschen, Blütenduft und Meeresluft.
Das Blau und Grün des
Wassers umspülen sich in edler Reinheit,
und mir wird klar, das
Meer blickt mich an,
schaut zu mir auf.
Hoch oben auf dem
Felsen
beginne ich zu
ertrinken.
1395
Mit der Niedertracht
geblendeter Menschen trachtet die Hölle nach Bestätigung.
1396
Wer seine Banalität
nicht spürt, wird ihr nie begegnen.
1397
Verkommene
Vollkommenheit:
„Basta. Alternativlos.
Amen!“
Oder doch vollkommene
Verkommenheit?
1398
Es stürmt die Zeit wie
der Wind sogar bei Windstille.
1399
Im Bemühen, den Tag zu
nutzen, verpasst mancher ganze Jahre.
1400
Jedem Menschen eine
Erbsünde anzudichten, kennzeichnet zweifellos den höchsten Grad an Verirrung
und Menschenverachtung.
*****
© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen