Montag, 17. Januar 2022

Sequenzen von Skepsis (468)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5162

In der an rasantem Bevölkerungswachstum erkrankten Welt wird der gesunde Mensch zu einer Rarität.


5163

Eine seit jeher religiösem Unsinn verfallene Welt ist „natürlich“ leicht in Panik, sprich Höllenangst, zu versetzen.


5164

Bei gar nicht so wenigen Politikern erfasst mich Ekel, zumal wenn Blut von jedem Buchstaben ihrer Namen trieft und sie, unbehelligt, sogar verehrt werden.


5165

Gegen versteinertes Glauben helfen nicht einmal harte Schicksalsschläge. Solches Glauben ist durch nichts zu belehren, es sei denn, davon Befallene entwickeln „Selbstheilungskräfte“, die sich auch von außen stimulieren und unterstützen lassen.


5166

Im eigenen Interesse des Menschenlebens will die Natur geachtet, gepflegt, ja, sogar geliebt werden.


5167

Natur ist Leben und Sterben, und lediglich in der Verfälschung meint sie Religion und Ideologie.


5168

Leben gelingt nicht ohne Leistung, am würdigsten jedoch im freien Willen des Schaffens und im Genießen seiner Früchte.


5169

Hilfe ist im Geben und Nehmen ein Menschenrecht, sie zu erschleichen, ein gesellschaftlich nicht hinnehmbarer Verstoß dagegen.


5170

Der gedankenlose, eruptive Massenmensch ist schlicht eine Naturwidrigkeit gegen das Leben, ein Hindernis, das so viele Rätsel birgt wie das astronomische Schwarze Loch und der Urknall bei der Frage nach dem Ursprung.


5171

Selbstherrliche Dämlichkeit wie dämliche Selbstherrlichkeit vermischen nunmehr die Geschlechter, die Geschlechtlichkeit und natürliche Menschlichkeit.


5172

Wer sich von seinen Feinden abhängig macht, ist sich wohl selbst ein Feind.


5173

Freiheit lässt sich nur durch entschlossen aufrichtige Freiheit aufbauen und verteidigen.


5174

Politisches Taktieren begibt sich in Abhängigkeiten, verspielt Freundschaft, Freiheit, Frieden und Zukunft.

 

 


© Raymond Walden

 

 

 

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