Berührt es nicht seltsam, wie wenig man heute an die Rolle der damaligen deutschen Massenmedien beim Erstarken des Nationalsozialismus und seines eskalierenden verbrecherischen Wirkens erinnert und wie auch kaum mehr kritisiert wird, welche Völkerverhetzungen und Kriegstreibereien auf allen Seiten gerade und besonders durch Medien betrieben wurden?
Wann kam es je zur seriösen, freiheitlich-demokratischen und umfassenden Aufarbeitung mit Ergebnissen, die der breiten Öffentlichkeit zugänglich wurden, wann wurden verantwortliche Verlage und Herausgeber an oberster Stelle zur Verantwortung gezogen, abgesehen von exemplarischen Fällen durch die Siegerjustiz?
Ist jeder „kalte Krieg“, gestern wie heute, nicht in besonderer Weise auch ein Medienkrieg, aufgebaut auf Propaganda, Falschinformationen und Lügen?
Redaktionen, die sich dem Staatsapparat, der Regierung andienen, die deren Kontrolle sogar direkt oder durch scheindemokratische Gremien unterstehen, spielen im weltweiten Journalismus „die erste Geige“ wie eh und je.
Da soll Skepsis anrüchig, „verschwörerisch“ sein?
Ein Narr, wer immer noch nichts merkt!
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