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Samstag, 24. August 2024

Der „Teufel“ sorgt für die Anerkennung „Gottes“

 


Der "Teufel" sorgt für die Anerkennung „Gottes“, mit anderen Worten: Gott braucht den Teufel für die Begründung der göttlichen Existenz, für die göttliche Gnade, ebenso wie der Teufel nur als Antipode Gottes seinen Sinn hat.

So beschreibt sich die Bewusstseinsspaltung des Menschen, der auf beide „Geister“ verzichten könnte, käme er nur auf die Besinnung zu sich selbst und zum Naturverstehen des ihn selbst – ohne Ausnahme – einschließenden sinnvollen Werdens und Vergehens.

Die Realität bestätigt allerdings den naiven und infantil gläubigen Entwicklungsstand des von mir so bezeichneten „Interimsmenschen“.


Die Kosmonomie kann der letztlich hoffnungslosen Religiosität keinerlei Ersatz bieten, denn kosmonomisches Leben heißt,

reales Leben mit dem Bestreben,

Leiden zu lindern, Schmerzen zu verhindern,

Menschlichkeit zu pflegen, Empathie zu beleben,

Lernen und Bildung zur Aufklärung und Humanität

des Hier und Jetzt zu erheben.


Dazu bedarf es der Bejahung des Lebens und nicht der Lebensverachtung und -schändung mit der aberwitzigen ideologischen Vertröstung auf ein besseres und „ewiges“ Jenseits in Glückseligkeit oder in hier auf Erden erworbener „ewiger“ Verdammnis.


Lebensbejahung jedoch gibt es nur im Frieden, denn der Krieg verehrt geradezu verhöhnend das Morden und Sterben.

 

 

 

Montag, 2. Januar 2023

Pazifistische Kosmonomie

 


Die Behauptung, der Mensch ohne (christliche) Religion verfalle der Barbarei, entzieht jeder freiheitlichen Aufklärung, jeder individuellen Mündigkeit die Basis, ist also gleichzusetzen mit beliebigen Diktaturen. Es gibt keine bündige Partnerschaft von Demokratie und Religion a la „christlich-demokratisch“, sondern lediglich das so bezeichnete provisorische Blendwerk religiöser Machtdurchsetzung.


Angesichts der globalen wie jeweils regionalen religiösen und ideologischen Massenverhältnisse gegenüber den winzigen Anteilen aufgeklärten Denkens erübrigt sich alle Vorstellung von „Kampf“ gegen die traditionell übermächtigen Offenbarungs- und Erleuchtungsgesinnungen, die allemal, historisch mühelos beweisbar, zu allen Gewaltausbrüchen fähig sind. Die Menschlichkeit besteht nun einmal zum weitaus überwiegenden Teil aus Interimsmenschen, aus entwicklungsgeschichtlicher Sicht unfertigen Menschen, die bei allen möglichen Gelegenheiten in Gewaltausbrüchen und gegenseitigen Vernichtungen ihr „Seelenheil“ suchen.


Dagegen anzukämpfen ist für die Aufklärung ziemlich sinnloser Selbstmord.


Das kosmonomische Selbstverständnis, welches sich vorwiegend auf die Aufklärung beruft, stellt besonders die Verringerung und die Vermeidung von Gewalt in den Mittelpunkt, um der geistigen humanen Auseinandersetzung gedeihlichen Raum und fruchtbare Zeit für reifliche Entscheidungen zu gewährleisten, nicht zuletzt durch Aufrichtigkeit, Fairness und gegenseitigen Respekt.


Wo das nicht gegeben ist, folgt die kosmonomische Weltsicht dem bürgerlichen „Der Klügere gibt nach.“ und entzieht sich den tobenden ideologischen Feindbildern und Kriegsszenarien, die, wie erwähnt, aufgrund hoffnungsloser zahlenmäßiger Unterlegenheit und Einflusslosigkeit der Friedfertigen nicht einzudämmen sind.

Dass diese pazifistische Konsequenz im Großen und Ganzen keinen Weltfrieden fördern kann, wird hier nicht beschönigt, auch nicht die Enttäuschung, die letztlich nichts anderes beinhaltet als die dezidierte Klage über den unerreichten Reifegrad der Menschheitsentwicklung.


Es ist von Bedeutung für das defizitäre Menschsein der Gegenwart, dass kosmonomisches Bewusstsein überhaupt lebt, sich nicht „verheizt“ und geistiges wie moralisches Beispiel geben kann für künftiges Heranreifen.

Allen Aufgeklärten in diesem Sinne:

Lebendiges, unabhängiges Denken in Frieden, Gewaltfreiheit und in einander zugewandter Lebensbejahung.