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Freitag, 24. Oktober 2025

Das war's für die Erde als Mars

 


In eskalierender Dekadenz legt der politische Westen Hand an, und zwar an seine eigenen Werte; mit anderen Worten, er ist sich selbst der ärgste Feind, nicht zuletzt auf phantasievoll niederträchtigste Weise durch die unendliche Konstruktion von abenteuerlichsten Feindbildern, die ihn angeblich zum kriegerischen Eingreifen weltweit zwingen, zur angemaßten Verteidigung von Menschenrecht und Freiheit. So gelten Hass, Desinformation, Meinungsdiktat und -kontrolle und rüstungsgewaltige „Kriegsertüchtigung“ inzwischen als normales politisches Tagesgeschäft. Nach zwei Weltkriegen und ungezählten weiteren Waffengängen nunmehr die massivste Bedrohung des Weltfriedens mit völlig unkontrollierbarem Vernichtungspotenzial.


Des Menschen Willen sei Frieden;

sein aufrechtes Wollen geschehe!

Dass er zum Leben stehe,

dass ihm würdige Zukunft beschieden

und er nicht länger in ideologischen Zwängen untergehe.


Nichts als Träumerei“,

grunzt es unter dem Stahlhelm, „Sprung auf, marsch, marsch! Feuer frei!“

Es knallt. Da ist's vorbei.

Einerlei

im Krieg.

Und wie hatten sie sich ertüchtigt!

Berüchtigt.

Nun verflüchtigt.

Sinnlos gemordet,

ermordet.

Krieg

bedeutet niemals Sieg,

höchstens in wieder verlogener Indoktrination,

diesmal aber nicht einmal Halluzination:

Das war's

für die Erde als Mars.

 

 

 

Sonntag, 11. August 2024

Erstarke im Denken

 


In meinen Gedichten rumpeln die Reime,

denn ich bin kein Poet.

Ich will, dass, was ich meine,

auch mit besinnlichen Themen,

rüttelnd ins Bewusstsein geht,

besonders der opportunistisch Bequemen,

der verlogenen Freiheitsheuchler,

der Kriegsprotagonisten und Friedensmeuchler,

der verfetteten Gehirne und Leiber,

kurz: der doppelmoralischen Menschheitshintertreiber.

Sie haben Blut an ihren Händen,

während sie gewinnträchtig das Lebensgut der Anderen verschwenden,

es mit Wertekonstruktionen skrupellos beenden.

Und bist DU MENSCH, so lass' dich doch nicht blenden,

Sapere aude!“ Erstarke im Denken.

 

 

 

Montag, 6. Mai 2024

Als Pazifist, der ehrlichen Frieden feiert

 


Mein Freund,

mir wird schlecht,

Hetze und Hass zu erleben,

unverblümte Kriegstreiberei,

Anstachlung zum Krieg.

Es betrifft unsere eigenen Leute

wie den Feind,

der genauso falsch tickt wie verrückt.


Ihr meint,

und fühlt euch im Recht,

Waffengewalt zu erstreben,

mit hemmungsloser Waffenschieberei

offiziell zu träumen vom Sieg

eurer „Werte“ – als des Wahnsinns teuflische Beute,

so ähnlich dem propagierten Feind,

der militaristisch verblödet jeden Frieden erdrückt.


Es macht so müde, mit anzusehen,

wie man bewusstseinsgespalten in Kriegsschuld steuert.

Ich kann es nicht fassen, nicht verstehen

und will deshalb nicht schweigen,

ich will, ja ich muss „Flagge zeigen“:

als Pazifist, der ehrlichen Frieden feiert und mit Nachdruck befeuert. 

 

 

 

Freitag, 15. Dezember 2023

Dunkel wird es in Umnachtung

 


Wenn alles für sich spricht,

schläft auch alles für sich.

Das Gequatsche so blamabel,

wie das Schweigen unerträglich.


Mir schießen Gedanken durch den Kopf,

woanders trommeln ganz andere Schüsse und Geschosse.

Kriegsertüchtigte, ihr!

Hört ihr sie,

seht ihre Wirkung?

Oder sind eure Augen geblendet,

die Ohren vollgestopft?


Sagt nichts.

Schnauze!“


Man läutet Glocken

wie in grauer Vorzeit besonders auch im Sturm,

heute noch

nur

Te Deum,

aber in unfriedlicher, verlogener Kriegsrührigkeit,

in olivgrüner Umnachtung.


Dennoch unbeirrt:

Es werde Licht.“

Edel sei der Mensch.“


Amen.