Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
4667
Wie
und was man isst, füllt die Karte der Identität.
4668
Die
aufgeklärte Gesellschaft befreit sich von religiösen Mysterien und
mutet niemandem neue zu.
4669
Nicht
nur politische Praxis: Hochjubeln, dann unterjubeln.
4670
Frieden
ist eine humane Errungenschaft in einer durchweg feindlichen Wildnis.
4671
Vom
Frieden zu fantasieren und eifrig Waffen zu schmieden, erhärtet die
Bewusstseinsspaltung des unfertigen Interimsmenschen.
4672
Ich
erlaube mir keinen Hass gegen irgendjemanden. Angesichts so manchen
Redners wird mir aber schlecht, was ich nur durch entschiedenen
Abstand lindern kann.
4673
Liebe
wärmt sich kaum an physischer Zurückgezogenheit.
4674
Was
der Mensch nicht versteht, belegt er mit einem Glauben, für den er
frömmelnd sogar tötet und selbst stirbt.
4675
So
fragt man: Wem schreibst du was?“ Und ich muss sagen:
„Niemandem nichts.“
Also
jedem etwas, der sich darauf einlässt. – Es entsteht eine
befreiende Distanz zur Masse.
4676
Die
Klimapsychose schöpft aus jedem Wetter Furcht, peitscht zur Panik an
im hysterischen Unverstand von Mensch und Natur.
4677
Die
Bevölkerungsexplosion verursacht natürlich keinen planetaren
Massenzuwachs, aber eine Überflutung mit geistigem Unrat schon –
mit fatalem Zerstörungspotenzial.
4678
Lass
Langeweile das Leben nicht verkürzen!
4679
Wo
Geschmack und Lebenslust sich kultivieren,
will
ich arbeiten, tanzen, singen, will ich regenerieren,
mich
besinnen, mit Freude und Leid vereinen
und,
ergriffen, auch weinen.
©
Raymond Walden
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