So
manches schleift sich gegenseitig ab, weil es sich einschleift. Und
dann feiert man vielleicht irgendwann geschliffen „Goldene
Hochzeit", während der Sensenmann schon mal dezent und gelangweilt
mit dem Schleifstein fuchtelt.
Die
Kinder, jedes für sich, waren goldig, sind heute erwachsen gereiftes
Glück, und jetzt die Enkel, vielleicht schon Urenkel!
Es
waren eherne Zeiten von Ausbildung und Beruf, des Nestbaus, des
Umsorgens, besiegter Krankheiten, überwundener Schicksalsschläge,
gemeinsamer Stärke und Schönheit belebenden Erlebens.
Irgendwann
vielleicht also „Goldene Hochzeit“: In der Summe war es Gold, das
keinen Glanz einbüßt, wenn inzwischen die Sehkraft, die Sichtweise
allmählich szintilliert und bald diffundiert.
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