Mittwoch, 1. April 2009

CO2 macht dumm

Heute ist der 1. April und das ZDF „heute“ bearbeitet wieder einmal den Bürger mit dem überaus schädlichen Kohlendioxid. Und dass das schädlich ist, bestreite heute keiner mehr. Ein solcher Zusatz ist offenbar nötig – wegen der Indoktrination.
Der zuständige Minister Gabriel erzählt dann etwas über die Kohlendioxid-Speicherung in tieferen Erdschichten und der schwarzhumorige Sendebeitrag wird mehrfach garniert mit den riesigen Wasserdampfwolken von Kühltürmen irgendwelcher Kraftwerke.
Indes Gabriel hat mit seinen Auslassungen mehr Kohlendioxid freigesetzt als es je verdampfendes Wasser könnte.
Dumm gelaufen, Herr Gabriel, dumm ebenso für Sie, werte heute-Redaktion, aber das verdummte Volk merkt das ja nicht.
Oder kennt irgendeiner jemanden, der objektiv beweisen kann, dass von Menschen verursachtes Kohlendioxid (nicht Wasserdampf!) wirklich das Klima verändert?
Den Nachweis gibt es bisher nicht, weil nicht einmal die natürlichen Klimaschwankungen annähernd verstanden sind.
CO2 avanciert zur Pseudoreligion mit für Religionen typischem Gewaltpotenzial.
Und das ist leider kein Aprilscherz, sondern eskalierende Dummheit.

Montag, 30. März 2009

To whom it may concern

I don’t believe in “God”, not in politics, not in mankind, nor in the internet, of course.
So what I am doing here is nothing else but to stress out that no religion, no ideology, no indoctrination can cheat me.
I tell this right to myself because the louder the crowd the less the communication.
But I value every person’s individual dignity of any faith as long as there is no violence, without exception no violence.
This is not a “faith” but the condition of any human future.
And now, dear open-minded friend, look around you. There is no “heaven”, no “hell”, but there is us in a wonderful world of not believing in faith but of knowing.
Faith will ever be a fake of knowledge.
It will take a long time to free men from faith, billions are going to die of simple stupidity.
But there are and will be survivers of these cruel scenes.
Let us cummunicate – if we can!

Dienstag, 24. März 2009

Antirassismus ist jedem Rassisten ein Dorn im Auge

Als noch sehr junger Mensch lernte ich im kommunistischen Deutschland, dass Faschismus, Nationalsozialismus und Rassismus ganz schlimme Dinge seien. Später als Jugendlicher lernte ich in Westdeutschland, dass die „ganz schlimmen Dinge“ im Wesentlichen durch opportunistisches Wegschauen der meisten Bürger um sich griffen, weil die Ideologen zunehmend keine Skrupel kannten, ihre Ideologie gewaltsam und mordend durchzusetzen.
Heute weiß ich mit Bestimmtheit, dass man unsere Generation damit die Wahrheit lehrte.

Daraus ergibt sich für mich, dass ich die freiheitlich demokratische Gesellschaftsordnung, die sich in Deutschland inzwischen zumindest dem Namen nach allgemein etablierte, als Voraussetzung erachte für jeden humanistischen Fortschritt überhaupt. Das Menschsein ist Achtung der Würde jedes Einzelnen, ist Gleichberechtigung, ist Pluralismus, ist vor allem Gewaltfreiheit.
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland markiert für mich einen historischen Meilenstein in der modernen Demokratie, für die es sich lohnt, argumentativ stark, aber absolut gewaltfrei einzustehen, sie zu verteidigen.

Die Nationalsozialisten erzeugten den deutschen Rassenwahn (bis hin zum Nachweis der „arischen“ Abstammung), grenzten alle menschliche Vielfalt aus, verstiegen sich in die Vorsehung eines göttlichen, germanischen Plans und metzelten schließlich alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellte – zunächst nicht einmal unterbunden durch eine feige internationale Versammlung, die sich „Völkerbund“ nannte.

Dass ein solches Volk deutscher Menschen dafür gnadenlos bezahlen musste, erscheint gerecht – allerdings nicht gegenüber dem kritischen Individuum, das sich nur unter Lebensgefahr dem völkischen Aberglauben hätte widersetzen können!
Allen Opfern kann angesichts des verursachten Leides nie und nimmer wirkliche Entschädigung widerfahren. – Das ist die Tragik, die zu Lehren aus dem humanen Desaster zwingt, will man sich nicht weiterhin der ideologisch-religiös bedingten Barbarei hingeben!

Heute stellt sich unter den technologisch hoch entwickelten Staaten Israel als ein sehr nationalistischer dar, ausgerechnet die Menschen, die unter dem „deutschen Wahn“ so leiden mussten, versteigen sich in ähnliche Denkweisen gegenüber ihren keineswegs demokratisch entwickelten, sogar äußerst religiös unfriedfertigen Nachbarn.

In Israel gibt es „ultra-rechte“, rassistische Parteien, die nun wahrscheinlich regierungsfähig koalieren.
Ich vermisse den Aufschrei des Zentralrats der Juden in Deutschland, der sich sonst sofort – und gerechterweise! – gegen Rechtsradikalismus inszeniert.
Gehe ich ins Internet: „Sind Sie Jude?“, werden dem Interessenten gegen „Cash“ alle möglichen, sogar genetische Nachweise etwaiger jüdischer Abstammung offeriert. Vor einiger Zeit sah ich im Fernsehen, wie jüdische Schulkinder sich äußerten, bloß nicht zu assimilieren, sich nicht mit „anderen“ zu vermischen.

Deutsche „Genossen“ in diktatorischer Verblendung bauten einst eine Mauer zwischen Menschen, Israelis konstruieren noch höhere Mauern, physisch wie ideologisch.
Man vernimmt Sprüche über das israelische Militär als der „moralischsten Armee“ der Welt – mit Verlaub, das behaupteten die deutschen Nazis damals und die ewig Gestrigen auch heute noch von der „Wehrmacht“, und Ähnliches skandieren alle Nationalisten.
Wenn die Völkergemeinschaft der Erde (UNO) aus dem Hitler-Desaster auch nur einen Bruchteil verinnerlicht und gelernt hat, müssen alle Menschenrechtsverletzungen mit rassistischen Hintergründen auf den Tisch. Es kann nicht sein, dass auf der bevorstehenden Anti-Rassismus-Konferenz in Genf vom 20. – 24. April 2009 Israel als einziger Staat vorgeführt wird, denn es gibt zahlreiche rassistische UN-Mitglieder, die genauso Rechenschaft ablegen müssen, soll die Veranstaltung nicht von vornherein zur Farce verkommen.

Mir liegt sehr daran, die Kritik am Staate Israel nicht zu verwechseln mit dem jüdischen Menschen, denn ich weiß sehr wohl, wie gerade Mitglieder dieses Volkes immer und auch heute ausgewiesene Träger von Zivilisation, Kultur, Wissenschaft und Humanität sind. Ich schätze sie und setze sehr viel Hoffnung auf sie, erlaubt sei nur eine Namensnennung: Daniel Barenboim. Wer seiner Musik, seinem politischen Mut und seinen erfolgreichen menschlichen Integrationsbemühungen keinen Respekt zollen kann, hat einfach nichts begriffen.

Jede Macht der Erde, die sich erkühnt, andere mit der Argumentation ihres eigenen Glaubens zu unterwerfen, gar „heilige Ansprüche“ durchzusetzen, steht moralisch unterentwickelt da, denn friedensunfähig müssen Rassisten immer wieder aufrüsten, sie müssen immer wieder in den sinnlosen Kampf.

Donnerstag, 12. März 2009

NPD - vom Staat gelenkt - keineswegs verboten!

Dass die Bundesrepublik Deutschland bisher damit scheiterte, die NPD als verfassungswidrig zu verbieten, ist hinlänglich bekannt, ebenso sind es die Gründe: Verdeckte Ermittler des Staates sorgen mit dafür, dass die NPD lebt und immer neu in widerwärtiger Form ein Nazitum zur Schau stellt, das es in dem Maß im heutigen Deutschland gar nicht gibt.

Wie anders kann man die Aussage des Innenministers von Baden-Württemberg, Heribert Rech, interpretieren? „Wenn ich alle meine verdeckten Ermittler aus den NPD-Gremien abziehen würde, dann würde die NPD in sich zusammenfallen.“ (Schwarzwälder Bote vom 5.3.09, hier zitiert in WIKIO News Your Way „Zusammenklapper der Woche: Heribert Rech“)

Da wird also systematisch ein Schreckgespenst nach innen und außen kreiert und bei jeder Gelegenheit den so unbelehrbaren Deutschen und der Weltöffentlichkeit vorgeführt, Gegendemonstrationen werden organisiert, offene und verdeckte Schuldzuweisungen gepredigt, oft nicht haltbar, aber zunächst mit medienspektakulärem Auftritt (z.B. „rechtsradikales“ Attentat auf einen Polizisten, das sich nicht erhärten lässt).

Die Linken pflegen so ein willkommenes Feindbild, die Mitte kann sich „demokratisch“ vordergründig in ihrem konservativen Selbstverständnis wirkungsvoll abgrenzen.

Der „mündige Bürger“ aber wird in frivoler Weise verdummt – von Volksvertretern, die sich in Sonntagsreden hinein steigern und selten mehr verkörpern als inkompetente Profilierungssucht.

Wer die NPD nicht zusammenbrechen lässt, verrät ganz aktiv die freiheitlich demokratische Gesellschaftsordnung, täuscht die Öffentlichkeit.
Dass derartiges schon wieder oder immer noch möglich ist, trotz aller Aufrufe zu politischer Wachsamkeit nach den Lehren aus der Vergangenheit, ist nicht hinnehmbar im Geiste von Humanität und Friedfertigkeit.

Montag, 9. März 2009

Besetzt und freiheitlich demokratisch?

Krieg ist illegal! Besatzung nicht minder.

Schauen wir uns um in der Welt. Wie viele Gebiete sind von Besatzern okkupiert!
Und welche Staaten sind die aktivsten Okkupanten, mit welchen vordergründig demokratischen Argumenten, real aber nationalistischsten und wirtschaftlichen Interessen unter gewaltsamster Missachtung jeglicher Menschenrechte?
Entsprechend gebärden sich zahlreiche „Freunde“ und Wirtschaftspartner der Bundesrepublik Deutschland als Besatzungsmächte ohne „Wenn und Aber“.
Und Deutschland selbst ist besetzt, oder was suchen das US-Militär, was die britischen Streitkräfte länger in Deutschland?

Für demokratisch-freiheitliche Kommentare, nicht billige nationalistische Parolen wäre ich dankbar - bitte nicht anonym.

Traumhafter Kosmos in einem traumhaften Planetarium

Im Internationalen Jahr der Astronomie unternehme ich allen Ernstes den zugegeben geradezu futuristischen Versuch, ein völlig außergewöhnliches Klein-Planetarium (10 – 12 m Kuppel- Durchmesser) gemäß einem vorliegenden märchenhaften Künstler-Entwurf zu realisieren:

Eine spannende Herausforderung für einen wirklichen Könner unter den Architekten!

Und eine ganz besondere, kulturell bedeutende Herausforderung für einen (oder auch mehrere) Geldgeber zur Übernahme der Erstellungskosten wie für die Garantie der Folgeaufwendungen.

Ein Grundstück in reizvoller Lage ist vorhanden,
ebenso eine „Crew“ von Wissenschaftlern und Laien für den Betrieb.


In allen Belangen hätte das Projekt einzigartigen Charakter, wäre bisher beispiellos.


Ich suche also Persönlichkeiten, die den katastrophalen Bildungsnotstand vor allem im Bereich der Naturwissenschaften verinnerlicht haben, die andererseits eine Passion für den gestirnten Himmel und auch für Kultur allgemein besitzen und denen ein großzügig gönnerhaftes Engagement in diesem Sinne möglich, ja ein Anliegen ist.

Vertraulichkeit wird zugesichert.

raymond-walden@blogspot.com

Dienstag, 3. März 2009

Kosmonomie - Was ist das?

Es fehlt bisher eine für die Allgemeinheit „griffige“ Definition der Kosmonomie.
Hier ist sie, für jedermann, für alle Medien frei zur Verfügung, quasi eine lexikalische Auskunft:

Kosmonomie ist ein neuer philosophischer Denkansatz, der erstmalig um die Jahrhundertwende von Raymond Walden in die Öffentlichkeit getragen wurde.
Ausgehend von pazifistischen Grundsätzen und kosmopolitischen Anschauungen, entwickelt die Kosmonomie ein strikt gewaltfreies, freiheitlich-demokratisches Weltbild, losgelöst von Religion und Esoterik, welche zwar als privates Freiheitsrecht betrachtet werden, aber in der staatlichen Öffentlichkeit keine Rolle spielen.
Das Wort Kosmonomie leitet sich ab aus „Kosmos“ (Welt, Universum) und „Nomos“ (Gesetz) und weist darauf hin, dass alles Geschehen, also auch das irdische Leben objektivierbaren Naturgesetzen unterliegt. Diese zu begreifen, zu erforschen, um das Leben mit ihrer Hilfe human zu gestalten, ist die eigentliche Zielsetzung. Die kausal-logische Methode wird als zuverlässigstes, erprobtes Denkmodell betrachtet besonders auch im Hinblick auf die oft gar nicht logische Gefühlswelt des Menschen. Die Befreiung von Angst durch Wissen und Bildung, durch konsequente Achtung der Menschenwürde jedes Einzelnen, nicht überboten durch eine suggerierte Übermacht (Gott, Ideologien etc.), begründet die Hinwendung zum Individuum als definitiver Voraussetzung für Gleichberechtigung ohne Ausnahmen.
Die kosmonome (Adjektiv, auch kosmonomische) Philosophie steht im Gegensatz zu allen bisherigen Gesellschaftsmodellen, ihre deshalb futuristisch anmutenden Forderungen für das menschliche Miteinander sind dokumentiert in den 12 Thesen des Kosmonomischen Manifests.
Die Thesen stichpunktartig: 1. Kein Wert über der Menschenwürde,
2. Gleichberechtigung ohne Ausnahme, 3. Keinerlei Recht zum Töten, 4. Würdiges Sterben, 5. Menschenwürdige Sexualität, 6. Recht auf Gesundheitsfürsorge, Ausbildung und Arbeit, 7. Fairer beruflicher Wettstreit, 8. „Partizipationswirtschaft“ statt Kapitalismus, 9. Demokratischer Meinungsstreit, keine Missionierung und Indoktrination, 10. Schutz des Lebens und seiner Räume, 11. Absage an Religion und Esoterik, 12. Weiterentwicklung der bisher unzureichenden demokratischen Strukturen.
(Komplette Version im Monatsarchiv Mai 2008.)

Literatur:
R. Walden, Sentenzen von Freiheit – Kosmonomisches Manifest, Angelika Lenz Verlag, Neustadt am Rübenberge, 2005
R. Walden, Menschliches Glauben, Novumverlag, Neckenmarkt, Wien, München, 2008
R. Walden, Internet: www.raymond-walden.blogspot.com

Sonntag, 1. März 2009

Fundamentale Irrtümer mit verheerenden gesellschaftlichen Folgen

Ein Aphorismus, vier Wörter:
Hexenwahn, Rassenwahn, Klimawahn: Wahnsinn!

Wurde der Hexenwahn allein im Glauben begründet, spielte beim Rassenwahn schon die Verirrung von Wissenschaftlern mit, beim Klimawahn gehen Wissenschaftsunfähigkeit von politisch indoktrinierten und indoktrinierenden „Wissenschaftlern“ und unreflektiertes Glauben eine desaströse globale Vereinigung ein.
Die Denkunfähigkeit und medial gezüchtete Denkunwilligkeit zerstören alles, angefangen mit dem Klima der Menschen untereinander.

Meine feierliche Aufforderung: Ich heiße Euch selbstständig denken!

Aktuelle Buchempfehlung: Horst-Joachim Lüdecke: CO2 und Klimaschutz – Fakten Irrtümer Politik, Bouvier-Verlag, 2007


Und einige Link-Tipps:
http://www.pt-magazin.de/newsartikel/datum/2008/11/17/frau-merkel-wie-lange-wollen-sie-uns-noch-verco2hlen/
http://www.schmanck.de/Rahmstorf.htm
http://www.schmanck.de/Klimafasching.html
http://klimablog.blog.de/2008/08/27/luedecke-vs-rahmstorf-brief-handelsblatt-4644101/

Dienstag, 24. Februar 2009

Glaubens-Inflation

Da glaubten viele Bänker, so zocken zu müssen wie die anderen ja auch.
Die Regierenden wussten nichts davon, denn die glauben ja ebenso ans Zocken.
Autobauer konnten gar nicht anders und glaubten schnell wie ihre Karossen.
Bildungsexperten glaubten an ihre Reformen direkt bis „Pisa“ und ans flache Niveau.
Kriegsminister glauben an Frieden durch Krieg, aber kaum traumatisierten Soldaten, geschweige denn den stummen Toten.
Terrorismus bedrohe uns alle, glauben manche und bespitzeln wahrscheinlich sogar sich selbst.
Kranke, Alte und Arme glauben an Zuwendung, Fürsorge und Absicherung, Kinder an Familie.
Gutmenschen glauben an Menschlichkeit und die Integration von Fundamentalisten.
Religiöse glauben an ihre Teufel und setzen alles daran, das zu beweisen, auch durch „Ehrenmord“.
Dem Klima-Gott muss man glauben, drohen unverhohlen seine Propheten und zocken die Gläubigen ab.
Milliarden-Verschuldung sei keine Inflation, soll man glauben, sondern verantwortungsvolle Hinterlassenschaft für die Nachfolgegeneration.
Arbeitslosigkeit und Leiharbeit seien unvermeidbar, glauben inhumane Wirtschaftsstrategen, „Wirtschaftsweise“ glauben an was auch immer.
Die Presse sei irgendwo frei, glaubt nicht einmal der Chefredakteur, er lässt aber das Publikum im Glauben, weil er seinem Auftraggeber glauben muss.
Der gläubige Obama wird’s richten, glauben viele. Er ist ein Produkt der evangelikalen Glaubensmaschine, die sich des unmenschlichen Predigt-„Fließbands“ und der seichtesten Kommunikation des Twitterns (Zwitscherns) bedient. Das Glauben seines Schwurs auf die Bibel (welcher Herkunft auch immer) garantiert nichts, bestenfalls, dass er jetzt, wenige Wochen nach Amtsantritt, bereits im Hinblick auf die Wahrung der Menschenrechte einknickt.

Wer glaubt, scheint nur bedingt schuldfähig zu sein, vergleichbar einem betrunkenen Verkehrsteilnehmer, der einen Unfall verursacht. – Es ist wohl tatsächlich so.
Niemand ist persönlich schuldig an der bedenklichen Weltwirtschaftslage, es war eine „höhere Gewalt“, der unsere Trendsetter nur zu gerne folgten – unschuldig natürlich, vor allem im Namen des Geldes.

Es war indes die schlichte Dummheit, an die so viele wie eh und je glauben.

Glauben ist weit entfernt von Wissen.
Als einzige Kreatur der Evolution kann der Mensch wissen.
Und dieses Wissen ist mir – trotz allgemein andauernder Glaubenstrunkenheit – eine kraftvolle Motivation, die ich als kosmonome Philosophie dokumentiere.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Karneval

Kölner Karneval ist der verkleidete, wohl behütete, auch verkappte Scherz.
Karneval in Rio entblößt sich des Alltäglichen,
und Venedig versinkt maskiert.

Donnerstag, 12. Februar 2009

"Die Bundesrepublik Deutschland ist kein souveräner Staat."

Diese Behauptung kursiert an vielen Stellen und bei zahlreichen Gelegenheiten.
Nach meinen Erkenntnissen ist sie zutreffend.

Ich bitte in ehrlicher Absicht jeden aufrichtigen Demokraten und vor allem die Völkerrechts-Experten gegebenenfalls um sachlich begründete Korrektur.

Montag, 9. Februar 2009

Farbliche Enge

Ein grüner oder roter Schal,
eine gelbblaue Fliege,
ein schwarzes Halstuch,
wie schnürten sie meine Kehle!
Erst recht eine lila Stola
oder eine braune Krawatte,
wie beugten sie mir den Nacken
hinunter zum tiefen Blick
in das ewige Gestrige!

Ein weißer Kragen,
weit offen zum Durchatmen
für die freie Rede
des klaren Verstands,
das wäre ein Anfang!

Ein kosmonomischer freilich.


Dienstag, 3. Februar 2009

Aphorismen - was in der Kürze liegt ...

Es gibt kaum eine geeignetere Ausdrucksweise menschlicher Ansichten und Einsichten als die der kurzen, mehr oder weniger präzisen Aphorismen.
Sie zeigen mindestens zweierlei: 1. Nachdenklichkeit und Bemühen um Selbsterkenntnis,
2. Gesellschaftskritik sowohl im „Mainstream“ wie auch erfrischend gegen den Strom.

Aphorismen sind kein Terrain für Sprücheklopfer, wenngleich auch Politiker und Werbetexter durchaus ihre Chancen haben.

Wichtiger indes verdeutlichen sich die enormen Weiten menschlichen Denkens und Fühlens, die sich in Aphorismen spiegeln.
Eine Umschau in solchen Reflexionen ist reizvoll und nicht selten viel erhellender als „Talks“.

Ich möchte eine Empfehlung aussprechen:

Aphorismen in einzigartiger Zusammenstellung


Es wird nicht verwundern, dass auch ich dort gerne meinen eigenen Beitrag leiste.


Jahr der Astronomie - Galileis fortwährende Gefangenschaft

Genau vierhundert Jahre ist es her, dass Menschen erstmalig ein Teleskop auf den gestirnten Himmel richteten und Fakten erkannten, die ein neues, beweisbares Weltbild ergaben. – Bis heute ein Schock für religiöse Fundamentalisten und esoterisch Geblendete!

Deshalb ist es sehr begrüßenswert und überaus nötig, dass die UNESCO auf Initiative der Internationalen Astronomischen Union (IAU) das Jahr 2009 zum „Internationalen Jahr der Astronomie“ deklarierte mit der Zielvorgabe, durch mannigfaltigste Aktivitäten die Astronomie, ihre Arbeitsweisen und Ergebnisse populärwissenschaftlich, also allgemein verständlich den Massenmenschen zu vermitteln. Eine überaus ehrenwerte Aufgabe, der auch ich mich seit einigen Jahrzehnten verschrieben habe.

Ich richte persönlich einen Appell an alle politischen Entscheidungsträger und an die Wirtschaft, daran mitzuwirken, dass das Astronomische Jahr ein Erfolg wird.
Ausdrücklich suche ich auch für ein entsprechendes Planetariumsprojekt in NRW effektive Unterstützung.


Galileo Galilei wurde seinerzeit wegen der erkannten Wahrheiten durch die katholische Kirche verfolgt und schließlich bis ans Lebensende im eigenen Haus eingesperrt. Erst Ende des 20. Jahrhunderts kam es Papst Wojtyla in den Sinn, sich halbherzig für den skandalösen Irrtum zu entschuldigen, indem er etwas von „zwei Wahrheiten“ erzählte, der objektivierbaren, wissenschaftlichen Wahrheit und der Glaubenswahrheit. Ein niederschmetterndes Produkt von Vergeistlichung!

Es ist das Groteske dieser Menschheit, dass sie – mehrheitlich ungebildet, unaufgeklärt – immer noch die Erde, damit den Menschen im Zentrum der Welt belässt und sich dadurch hoffnungslos selbst überschätzt, sich aufspielt zum Richter und Walter über andere Menschen, über Grund und Boden, das Klima bis hin zu Besitzansprüchen auf dem Mond und demnächst auf Nachbarplaneten.

Wer heute noch Astrologie propagiert, glaubt immer noch, alles drehe sich um die kosmisch bedeutungslose Erde und die noch bedeutungsloseren Menschen, ganz abgesehen davon, dass täglich tonnenweise Papier mit geistigem Schund die Umwelt belastet und sinnloses Geschwätz über die Rundfunk- und Fernsehkanäle rauscht.

All jene Gurus, Glaubensfundamentalisten, Evolutionsleugner und Wunder-Esoteriker sorgen heute mit ungebrochener Lobby und Macht für Galileis fortwährende Gefangenschaft.

Als Kosmonom erhebe ich mich dagegen, ausschließlich argumentativ, gewaltfrei, aber mit Begeisterung für diese begreifbare Welt und auch in Bescheidenheit vor ihrer grandiosen Vielfalt und Schönheit.

Sonntag, 1. Februar 2009

Eure Schulden kommen als Eure Schuld über viele Unschuldige!

Welch ein Januar 2009:

Die freie Marktwirtschaft gibt sich die Freiheit nunmehr, Verstaatlichungs-Gesetze zu erlassen!

Der „ausgeglichene Staatshaushalt“ verwandelt sich potz Blitz in eine Rekord-Verschuldung!

Guantanamo oder Verursacher-Prinzip? Deutschland möchte Gefangene schneller übernehmen als die USA entlassen können, denn Obama can’t, can he?

Und da man in der Deutschland GmbH (Gemeinwesen mit beschränkter Handlungsfreiheit) gerne mitmischt, betet man nun Terroristenanschläge herbei, die man sich ersparen könnte, verteidigte man seine Demokratie vor Ort und nicht nach imperialistischem Vorbild sonstwo weitab.

„Gott“ hat sich wieder einmal durch seinen Römischen Stellvertreter und dessen Vorgänger geirrt: Erst exkommuniziert, kehrt irgendein „Merkwürden“ wieder in den katholischen Schoß zurück, aber der Heimgeholte leugnet den Holocaust.
Ich stelle mir vor, was geschähe mit einem Sonderbaren, der die zentrale Stellung der Sonne innerhalb des Planetensystems verneinte. Man würde ihn belächeln, ignorieren. Anders aber einige Demonstrativ-Juden, – nicht das Volk – die sofort alle Brücken zum Katholizismus einreißen. Sie merken nicht, wie sie dadurch schaden, indem sie Zweifel stärken. Wahrheiten, die sich auf Tabus stützen, sind Krücken. Ist also an der Leugnung doch etwas dran? Warum schaffen sich intelligente jüdische Vertreter derartig überflüssige Probleme?

Und dann in diesem Monat Januar wieder einmal Morde in Russland an Regime-Kritikern!
Wer folgt denn dem Unsinn, „Exzellenz Putin“ (Auszeichnung auf dem Dresdener Opernball) und Konsorten seien Demokraten. Deutsche, die derartiges erzählen, können sich das erlauben, weil in dieser „Bildungsrepublik“ genügend Dumme die Schulen verließen, um die opportunen Falschaussagen zu glauben. Sie mussten ja auch nicht frieren, als die Gazprom-Russen als „zuverlässige Energielieferanten“ die Leitungen gemäß politischer Indoktrination abriegelten.

Nun beginnt Februar, es ist Karneval.

Freitag, 23. Januar 2009

Anthroposophen-Hochschule gerettet

Seit einiger Zeit wird immer wieder über Schwierigkeiten bei der Finanzierung der „Privat-Universiät Witten-Herdecke“ berichtet. Seltsam dabei muss erscheinen, dass man das Kind höchst selten beim Namen nennt, denn es handelt sich um eine Universität mit massivem anthroposophischem Zuschnitt.
Die Esoterik-Lobby innerhalb der „Bildungsrepublik Deutschland“ und besonders des Landes Nordrhein-Westfalen hat nun den Bestand der Institution bis auf Weiteres gerettet, nicht zuletzt durch Zuwendungen der öffentlichen Hand. Aber auch die Liste der weiteren Geldgeber ist umfangreich.

Das ändert nichts daran, dass Anthroposophie die Anschauung einer Sekte ist, die sich auf Rudolf Steiner beruft, einen Guru, der beispielsweise in der so genannten Akasha-Chronik den Unsinn zu höchster Blüte treibt.

Unsere Gesellschaft steckt in einer viel tieferen Krise als es vordergründig durch Wirtschaftsprobleme und Bildungskatastrophe bisher deutlich wird.

Donnerstag, 22. Januar 2009

"Hart aber fair" und ernüchternd daneben

„Blutige Trümmer in Gaza-
wie weit geht unsere Solidarität mit Israel?“
ARD-Sendung vom 21.01.2009

Abgesehen davon, dass vom wachen Zuschauer sehr viel Geduld abverlangt wurde, zielte das Thema am eigentlichen Problem vorbei, denn:

Krieg ist illegal!

Wer immer sich mit Krieg und Terror als Mittel der Politik ausübenden Mächten solidarisiert, verliert jede Glaubwürdigkeit, ist letzten Endes friedensunfähig.
Wo also steht die zivilisierte Welt? Und wie ist der Status Deutschlands und Europas im Hinblick auf Friedenskonsequenz?

Der Beitrag von „hart aber fair“ war unter mehreren Gesichtspunkten der Opfer auf allen Seiten und der Bemühungen um ehrlichen Frieden unwürdig.

Dienstag, 20. Januar 2009

And I tell you, Mr. President, those who pray have never been free.

Die Inaugurations-Mischung aus Gottesdienst, Staatsakt und Spektakel ist vorbei, yes it is.

Der Staub, den Sie, Mr. Präsident Obama, von den Schultern der Amerikaner klopfen wollen, häufte sich besonders unter Ihrem Vorgänger, George W. Bush an, der ebenso intensiv betete. So what?

„Man kann die Probleme nicht mit den Denkweisen lösen, die zu ihnen geführt haben. (Albert Einstein) So it is.

And the people in Iraque, Afghanistan etc. are also praying, but the God-blessed American nation covered them with lies and war. It’s a shame!

Whenever you say “God bless America” I think of the obviously tiny rest of the world.
Can you imagine? – No, you can’t.

Anyway. I suppose that there is a good core in most of us individuals.
Please, Mr. President, show yours to the world!
So many people would be pleased to say: “Yes, he can!”

Samstag, 17. Januar 2009

Kompliment, Herr Scholl-Latour!

3nach9 die Talkshow mit Untertitel „Unterhaltung zum Mitdenken“ am 16.01.2009:

Ich versuche es einmal und denke mit.
Laut der Diskussionsteilnehmerin Melody Sucharewicz ("Beraterin für internationale Beziehungen") hätten die eingeschlossenen Menschen der DDR nicht auf die Bundesrepublik Deutschland geschossen, ganz im Gegensatz zu den Eingesperrten im Gaza-Streifen, die Israel laufend mit Raketen bekämpfen.
Ich darf daran erinnern, dass die Bundesrepublik nicht der Kerkermeister der DDR war, Israel hingegen ist die Ursache für die unmenschliche Abschirmung.

Die Berichterstattung sei einseitig, wurde beklagt. Einseitig ist sie wirklich - zumindest in den westlichen Medien zugunsten Israels, nicht selten schlichte und gerissene Propaganda.
Und wer lässt denn keine freie Presse in den Gaza-Streifen? Eindeutig die Besatzer.

Kinder gingen in Israel in den Kindergarten und ihren Müttern schlage das Herz vor Beklemmung. Im Gaza-Streifen gehen die Kinder gar nicht mehr, und viele Herzen sowohl der Kinder wie der Mütter schlagen nicht mehr!

Kompliment an Peter Scholl-Latour, der diese Art, den an sich religiös unlösbaren „theologischen“ Konflikt zu zerreden, mit Recht als dilettantisch abqualifizierte.

Schade, dass beide Moderatoren, eigentlich bestens ausgewiesene Leute, offenbar unzureichend "mitdachten" und wirklich keine Sternstunde erlebten.

Freitag, 16. Januar 2009

Israel ist Atom-Macht

Es ist so leicht, im Nachhinein zu verurteilen, wenn Menschen aus Opportunität oder aus Angst zu offen geschehenem Unrecht in der Vergangenheit geschwiegen haben.
Es ist umso perfider, wenn die Verurteilenden während ihrer ständigen Anklagen gegenüber dem Gestern heute selbst die Terroristen und Mörder sind – und wieder viel zu viele Menschen aus Opportunität, aus Feigheit oder sehr begründeter Angst zu offen geschehendem Unrecht schweigen (müssen).
Während in klimatisierten Konferenzräumen und Fernsehstudios die Wahrheit verdreht, nicht selten sogar gewitzelt wird, sterben Menschen, verbluten, verhungern, verzweifeln – weil sich eine „demokratische“, aber skrupellos mächtige Schickeria auf religiöse Werte beruft, die zu nichts anderem taugen, als den Weltuntergang herbeizubeten, den Menschen, das Individuum zu vernichten.
In diesem religiösen Wahn besaß Saddam Hussein keine „Massenvernichtungswaffen“, die wurden von Amerikanern erlogen, Israel aber besitzt Atombomben entgegen allen internationalen Vereinbarungen! – Mit Unterstützung der USA und dem ergebenen Deutschland.

Ich schweige nicht länger, diesen Text widme ich dem Monat Januar 2009; man sehe sich um auf dem Globus. Wo es nicht raucht und knallt, bleibt das Gas einfach weg: Alles „lupenreine Demokraten“, heute nennen die sich zumindest in Deutschland „kompetent“, gemeint ist Profit.

Sonntag, 4. Januar 2009

Nahost: Mäßigt euch!

„Religion ist eine Geißel der Menschheit“, schreibe ich in „Menschliches Glauben“ und finde beinahe stündlich Bestätigungen. Dabei gehe ich davon aus, dass in jedem Land Menschen leben, die keine andere Sehnsucht haben, als in Frieden zu leben. Das gilt für Israel genauso wie für die Nachbarstaaten, es gilt weltweit!
Im Interesse der Frieden Liebenden und Erhoffenden ist es unverzichtbar, zu differenzieren und keine pauschalen Feindbilder, wie religiös üblich, an die Wand zu malen.
Verantwortlich für die gläubig und machtpolitisch begründeten Menschenschändungen sind durchweg auf allen Seiten jämmerlich dumme Gestalten und ihre denkunfähigen Helfershelfer – auch und gerade in den großen Machtzentren, oft weit weg vom Platz der Eskalation. Allein, die Strategen der Unmoral besitzen die Macht des Handelns und ruinieren im Namen von Göttern, Jenseitsfaseleien und „offenbarten“ Ansprüchen jegliche Zivilisation, wann immer es ihnen opportun erscheint. – Das sei angemerkt auch besonders in Richtung derjenigen, die etwa darüber phantasieren, in Deutschland eine politische muslimische Partei zu gründen. Sie wäre nichts anderes als eine weitere Feuerstelle des Irrationalen, das uns bereits vielfältigst überspült und zum Jahreswechsel jeweils skurrilste Auftritte vorführt.

Es ist das Deprimierende unserer Zeit, dass Archaisches – und nichts anderes! – regiert, während die Menschheit viel höher entwickelt dastehen könnte. Das wird verhindert durch die Gewalt des Archaischen – durch die Gewalt der Religion. Jeder Mensch, der als Außenstehender das aktuelle Leid im Nahen Osten wahrnimmt, sollte selbst kein Öl ins Feuer gießen, ferner bedenken, dass die Berichterstattung einseitig und verlogen ist.
Wer sich auf den neuen amerikanischen Präsidenten Obama (bin beten) freut, wird ganz schnell auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen. In Deutschland ließe sich vielleicht bald etwas mit dem Stimmzettel ändern, es fehlt aber aus so vielen Gründen eine wirkliche Alternative.
Gehen wir bezüglich Friedensfähigkeit mit gutem Beispiel voran und stürzen uns nicht blindwütig in Schlachten, die nur Verlierer kennen. Glauben wir aber nicht länger all diesen Sonntagsrednern, die gerade ihren Festtagsrausch kurieren. Erst Politik ohne Religion, einer menschlichen und nicht „göttlichen“ Ethik, bietet die Option von Frieden, aber keineswegs
die Illusion von einem „Paradies“, wohl aber die Voraussetzung für Menschlichkeit hier und jetzt.

Montag, 22. Dezember 2008

Neue Ethik- und Wertebegriffe: Das Kosmonomische Manifest

Am Beginn des Jahres 2009 befindet sich die Menschheit global in einem desaströsen Zustand, der sich in seiner Menschenunwürdigkeit bei ungebremstem Bevölkerungswachstum trotz aller politischen Sonntagsreden von Jahr zu Jahr nur steigert. Ursache dafür sind offensichtlich falsche Ethik- und Wertebegriffe, überholte archaische Denkstrukturen und Handlungsweisen.
Wirklich erkennbar ist die schier hoffnungslose Lage nur für aufgeklärte Menschen; sie wären diejenigen, denen man grundlegende gesellschaftliche, kulturelle und politische Änderungen zutrauen könnte, ja zutrauen muss. Wem sonst?
Dazu bedarf es jedoch einer verbesserten verbindlichen Ethik sowohl für das Individuum wie für die Völker, besonders auch im Hinblick auf die biologische und physische Umwelt.

Ich bin überzeugt, mit dem Kosmonomischen Manifest ein Wertesystem anzubieten, das diese große Aufgabe erfüllen kann unter der Voraussetzung, dass sich die zahlreichen kritisch-wachen Menschen endlich in aufgeklärter Weise auf diesen Minimalkonsens verständigen, ihn übernehmen, ihn anerkennen, ihn in die Welt hinaustragen, ihn der Welt vorleben.

Angesichts des religiös-ideologischen Jammertals, in dem wir unser Leben fristen, werde ich feierlich, nicht pathetisch: Werdet endlich Menschen, denkende Wesen!
(Den letzten Satz muss man zweimal lesen.)

Das Kosmonomische Manifest (Siehe Monatsarchiv Mai 2008) sollte von hier ausstrahlen rund um den Globus (Verlinkungen, Kopien, etc.) nicht weil ich etwa meine eigenen Relationen überschätze, sondern weil es kurz vor dem Dunkelwerden ist.

Eine Empfehlung: gotteswahn.info, hier besonders die Schlussfolgerungen und "Eine neue Ordnung".

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Klima-Analyse!

Die ideologisch wuchernde Klima-Meinungsvielfalt hat nichts mit gelebter Demokratie zu tun und schon gar nichts mit sauberer Methodik der Naturwissenschaft.

1. Bei einem Kohlendioxid-Anteil von 0.04% (!) an der gesamten Atmosphäre fehlt in der so genannten Treibhaus-Debatte bisher der eindeutige Beweis, dass Veränderungen in solcher Kategorie tatsächlich den Auslöser für die beobachtete Klimaerwärmung darstellen. Zahlreiche andere natürliche und langfristige Faktoren werden durch das menschliche Kurzzeitgedächtnis gerne vergessen.
Interpretationen dienen überhaupt nicht zu Erkenntnisgewinnung. Solange nicht objektiv und jederzeit replizierbar der Zusammenhang bestätigt ist: Ein ppm (parts per million = 1 Teil auf eine Million) mehr Kohlendioxid erzeugt exakt soundsoviel Erwärmung, bleibt alles spekulativ.

2. Folgt man aber, wie heute politisch üblich, solchen Vermutungen, erscheint es widersinnig, wie man die Erzeugung von Kohlendioxid durch menschliche Aktivitäten einerseits reduzieren will und gleichzeitig unbedingt anzustrebendes, weltweites Wirtschafts-Wachstum bei steigender Bevölkerungszahl propagiert.

3. Die Menschheit befindet sich deutlicher denn je in einer archaischen Gefangenschaft, die klare Analysen verhindert, stattdessen Glaubenspostulate trotz und gerade auch wegen hochtechnisierter, wissenschaftlicher Errungenschaften zur Maxime ihres politischen Handelns erhebt. Katastrophen-Stimmungen sind seit jeher probate Mittel, die Völker ideologisch zu regieren, sie auszunutzen. Nichts anderes stellen die unwürdigen Schachereien rund um den „Klimaschutz“ dar. Angst und Verunsicherung werden erzeugt zur Gewinnoptimierung der Propagandisten. Da dürfen auch schon mal Kriege geführt werden – mit ganz viel Kohlendioxid-Freisetzung. Oder hat jemals jemand den Konsumrausch religiöser Feste in Zusammenhang mit Umweltbelastung gebracht?

Empfehlung: Sehen Sie die Dokumentation "Der Klima-Schwindel" auf video.google.com

Sonntag, 14. Dezember 2008

"Krieg ist illegal"

Wir sind nicht machtlos, wenn wir das Schweigen besiegen.
Als Kosmonom bin ich Pazifist und verurteile den Krieg als Bankrotterklärung des menschlichen Geistes, denn Waffengänge rechtfertigen sich stets durch Verlogenheit, durch indoktrinierte Feindbilder, durch Machtgier, durch skrupellose Finanzsucht und durch blanke Menschenverachtung, nicht selten gepaart mit um so größer zur Schau gestellten „Gottesverehrung“ und Hoffnung auf „Jenseitiges“.
Beweisen Sie und bekräftigen Sie doch Ihren aufrichtigen Willen zum Frieden und unterzeichnen Sie wie viele Menschen bisher die Erklärung „Krieg ist illegal“!

war-is-illegal.org

Ich habe unterschrieben.

Freitag, 12. Dezember 2008

Außergewöhnlich: Mäzen-Suche für ein Planetariumsprojekt

Von jeher prägt die Beobachtung und Erforschung des Sternhimmels den Menschen; um so verwunderlicher erscheint es, dass ausgerechnet in der hoch technisierten Gegenwart das allgemeine Interesse an der kosmischen Natur in der Urbanisierung geradezu bildlich versinkt, allerlei Wundersames und Esoterisches indes zu neuen Blüten gelangt.
Ich bin überzeugt, dass eine Gesellschaft mit vernachlässigter naturwissenschaftlicher Bildung zum Beispiel nie die Probleme wird lösen können, die sich allein schon durch die Begrenztheit unseres Globus und durch die Bedingungen in seinem kosmischen Umfeld ableiten.
Wer seinen Standort nicht kennt, sich in Scheinwelten flüchtet, wird scheitern!

Naturwissenschaftliches Wissen und Erleben lässt sich in keiner kulturellen Einrichtung so nachhaltig beeindruckend organisieren wie in einem Planetarium. (Siehe auch Archiv Juni: „Kosmonome Planetariums-Philosophie“.)
Deshalb verfolge ich hartnäckig ein Planetariumsprojekt, dessen Realisierung bisher immer wieder stockt. Das bezieht sich, wie bei vielen Vorhaben üblich, sowohl auf die Entstehungs-, aber besonders auf die Betriebskosten.
Ich wage es daher, auf dem Wege meiner Internet-Präsenz ausdrücklich nach einem Mäzen (eventuell auch nach mehreren Sponsoren) zu suchen.
Ein aufgeklärter Geist mit entsprechenden Mitteln könnte sich bereits zu Lebzeiten (s)ein Denkmal setzen!
Das Projekt verdient es, dass sich ausschließlich seriöse Interessenten mit adäquatem Hintergrund melden mögen.
Vertraulichkeit und Diskretion sind selbstverständlich.
Auch für die Vermittlung von geeigneten Kontakten bin ich dankbar.

Montag, 8. Dezember 2008

Obama, bin beten

Nicht an der Wirtschaftssanierung noch sonstigem Kalkül, schon gar nicht an seinen religiösen Bekenntnissen wird sich der neue US-Präsident messen lassen müssen, sondern an sofortiger Auflösung von Guantanamo und Entschädigungen und am sofortigen Rückzug aus dem Irak, den die Amerikaner mit ihren Vasallen verlogen verwüstet haben.
Alles Taktieren in anderer Richtungen ist allerdings zu erwarten, wenn eine Marionette des Kapitals alte Seilschaften in die neue Regierung einbindet.

Friedensvertrag für Deutschland - Peace Treaty for Germany

Warum gibt es nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 und nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 immer noch keinen Friedensvertrag zwischen den damaligen Siegermächten und der Bundesrepublik Deutschland?
Ich kenne die Antwort – Sie auch?

Peace Treaty for Germany

Why ist there still no peace treaty between the Federal Republic of Germany and the former victorious powers after the end of
World War II 1945 and after the reunification of Germany 1989?
I know the answer – do you?

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Streubomben-Politik

Nicht Sand streuen bestimmte Politiker der Öffentlichkeit in die Augen, sondern unverhohlen Bomben!

100 Staaten einigten sich in Oslo, Streubomben zu verbieten, doch die terroristischen Anwender-Staaten USA, Russland, China, Indien, Pakistan und Israel nahmen an der Konferenz erst gar nicht teil, ganz im Gegenteil, die USA diktierten mit unter anderem deutscher Unterstützung (sic!) Ausnahmebedingungen, die es dennoch den Unterzeichnerstaaten, also auch der Bundesrepublik Deutschland erlauben, mit Streubombenwerfern gemeinsame Waffengänge durchzuführen.
Der deutsche Verteidigungsminister erklärt zudem in die Mikrofone und Kameras den deutschen Verzicht auf die bisherigen Streubomben, verteidigt aber gleichzeitig den Einsatz neuerer Streubomben-Typen, die angeblich ausschließlich militärische und nicht zivile Einrichtungen zerstören sollen!
Die Amerikaner erzählten ähnliche Märchen von ihren „intelligenten Waffen“ während des Irak-Kriegs.

Für wie unterbelichtet halten solche Polit-Kaliber eigentlich die Menschen?
Wahrscheinlich grinsen sie über eine solche Frage.

Mittwoch, 26. November 2008

Wirtschaftsweise

Als weise bezeichnet man in der Regel Menschen mit besonderen Kenntnissen und Erfahrungsschätzen, bringt ihnen Respekt entgegen, würdigt ihren Ratschlag, bleibt sich aber durchaus bewusst, dass auch sie irren können, eben menschlich.
Regenten lieben solche Fachleute, um eigene Macht zu untermauern und im Falle des Scheiterns entlastet dazustehen, so wie sie umgekehrt aber ihre Weisen nie öffentlich belasten, fiele diese Last doch tonnenschwer auf die Auswähler und nicht etwa auf die Ausgewählten zurück.
Die so Erkorenen sind sehr weise, verdienen viel Geld und Anerkennung und haften in keiner Weise für ihre Meinungsmache.
Mir kommen die Herrschaften und das Gehabe um sie herum oft vor wie die „Weisen aus dem Morgenlande“. – Die hatten etwas mit Sterndeuterei zu tun, jener Esoterik, die schier unsterblich ist in unserer materiellen, wirtschaftsweisen Welt.

Mittwoch, 19. November 2008

Trennung von Staat und Religion

„Die Trennung von Staat und Religion gehört zu den Grundpfeilern einer demokratischen Gesellschaft. Nur sie ermöglicht echte Religionsfreiheit für alle Bürger. Der staatliche Kirchensteuereinzug, der konfessionelle Religionsunterricht und das Kreuz in Klassenzimmern und Gerichtssälen sind nur die bekanntesten der vielen Missachtungen dieses Trennungsgrundsatzes. Auch hohe Subventionen des Staates an die Kirchen und arbeitsrechtliche Sonderregelungen zulasten der Arbeitnehmer in Caritas und Diakonie bedeuten potentielle und reale Benachteiligungen von vielen Menschen, seien sie Atheisten, Juden, Moslems, Homosexuelle oder schlicht Christen außerhalb der Amtskirchen.
Diese Praxis kann nur geändert werden, wenn sich viele Menschen gegen sie aussprechen, sie aus ihrem Schattendasein befreien und sie zur gesellschaftlichen Diskussion stellen.“
(Quelle: Die Laizisten, Hochschulinitiative für einen weltanschaulich neutralen Staat, unabhängig, überkonfessionell)

Die Durchsetzung einer echten Trennung von Staat und Religion verdient Unterstützung! Mit Ihrer Unterschrift!
Signieren Sie die entsprechende Petition bei:
www.laizisten.de
Ich habe bereits unterschrieben.

Samstag, 15. November 2008

Bildungsversagen aus Sicht der GEW

Einen bemerkenswerten Beitrag zur Analyse der deutschen Bildungsmisere liefert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in ihrem Privatisierungsreport, bestehend aus sechs sehr detail- und aufschlussreichen Broschüren; hier die Themen der Hefte: 1. Vom Rückzug des Staates aus der Bildung 2. Vom Durchmarsch der Stiftungen und Konzerne 3. Unternehmen Schule: Von Billig-Lehrern, Schülerfirmen und Public Private Partnership 4. Globaler Freihandel: Wie das weltweite Geschäft mit der Bildung angekurbelt wird 5. Bildung als Privatsache: Privatschulen und Nachhilfeanbieter auf dem Vormarsch 6. Schöne Hochschulwelt

Da der letzte Titel wenig Aussagekraft besitzt, ein Blick in das Inhaltsverzeichnis: Der Abschied vom Humboldtschen Bildungsideal, Die Uni als Unternehmen, Stifter und Sponsoren: Der Einfluss der Privaten, Von Milliardären und Heuschrecken, Die Strippenzieher

Freilich verändert die GEW mit dieser verdienstvollen Veröffentlichung rein gar nichts, denn es handelt sich beim Bildungschaos um Ideologie, wie das Zitat auf Seite 1 des ersten Heftes andeutet:
„Ja, vielerorts haben sich ein Denken und eine Haltung etabliert, die man durchaus als neue Ideologie kennzeichnen kann. Ich meine den Anspruch, alle Lebensbeziehungen, alle Interessen der Gesellschaften und Staaten den Gesetzen des Marktes zu unterwerfen (...) Seine Herrschaft scheint alles in Frage zu stellen, was bisher Gewicht und Bedeutung hatte: Kulturelle und regionale Identität, nationale Souveränität, religiöse und weltanschauliche Überzeugungen und Wertorientierungen (...) Dieses Denken und eine Praxis, die sich daran orientiert, trägt Züge einer Ideologie, die Demokratie und soziale Stabilität gefährdet.“
(Bundespräsident Johannes Rau, Rede im Oktober 2000 in Potsdam)

Ich frage: Wie konnte es mit gewählten Volksvertretern aller demokratischen Parteien dahin kommen? Diejenigen, die allenthalben das Wort „Kompetenz“ für sich beanspruchen, sind rundheraus unfähig. Am gegenwärtigen Zustand der Bildung kann man sie objektiv messen!

Näheres zu den Broschüren, auch zu Heft 7 über Kindertagesstätten: www.gew.de E-Mail: info@gew.de

Sonntag, 2. November 2008

Deutschlands größte Moschee in Duisburg eröffnet

Kein „Gotteshaus“ trägt demokratischen Charakter, denn es bestimmt in seiner geistigen Struktur allein die jeweilige Gottesfigur in gnadenloser Unterwerfung des menschlichen Geistes, der bestenfalls im reuigen Einknicken vor der Gottheit auf Wohlwollen, vor allem im „Jenseits“, nicht hier und jetzt, hoffen darf.
„Gotteshäuser“ im großen Stil stellen ganz irdische Machtzentren dar, fern von Integration anderer Kulturen, sondern vor allem zur Manifestierung der eigenen Weltanschauung.
Gegenüber der Aufklärung geraten zunehmend alle diese Unterdrücker menschlichen freien Geistes selbst unter Druck und vereinigen sich nunmehr: Hauptsache für Gott, Allah, etc., aber im Detail gegeneinander wie eh und je verfeindet, verhasst.
Die Christen, der ahnungslosen Kuschelbigotterie inzwischen verfallen, beglückwünschen die Moslems zu ihrem neuen Statussymbol und glauben dabei an Menschenrechte, Emanzipation und Friedensfähigkeit.
Dieser Glaube allein schadet unserem historisch bisher demokratischsten Staat Bundesrepublik Deutschland, schadet unserer Europäischen Union, denn der Islam kennt keine Gleichberechtigung, weder der Geschlechter noch der anderen Weltanschauungen.
„Wie kann das praktizierte Christentum nur so blind sein?“ könnte man fragen.
Die Antwort: Es war es immer. - Die freiheitlich demokratische Gesellschaft braucht nicht Moscheen, noch Kathedralen, gestrige Gemäuer (auch wenn aus neuem Beton), sondern Perspektiven eines Aufbruchs zur Humanität, nicht einer Religiosität, die seit ihrem Bestehen den Menschen vor allem hinters Licht und überhaupt nicht zur Erleuchtung führt.

Samstag, 25. Oktober 2008

Bildungsrepublik Deutschland

Oft verrät ein Name oder ein verwendeter Begriff genau sein Gegenteil. Die Deutsche Demokratische Republik war eben nicht demokratisch, der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund alles andere als frei, die bundesdeutsche Rentensicherung völlig unsicher, die Gesundheitsreform einfach krank.
Nun die "Bildungsrepublik"!
Bildung verkommt im System der Gleichmacherei, der Vermassung, der Förderung der Langsamsten und Unwilligen auf Kosten der anderen, orientierungslos, "antiautoritär", aktionistisch überfrachtet, gedankenlos undiszipliniert, bürokratisch und verwaltungstechnisch aufgeblasen.
Es ist der "Bildungs-Gipfel", wie hier die Demokratie, der mündige Bürger verspielt wird.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Sprachliche Übereinkunft

Die Kosmonomie, wie ich sie favorisiere, basiert auf den Begriffen Kosmos (Makro- wie Mikrokosmos) und Nomos (Gesetz). Alles unterliegt dem Kausalitätsprinzip von Ursache und Wirkung sowohl im Materiellen wie im Lebendigen.
Anhänger der Philosophie sind Kosmonomen (der Kosmonom, die Kosmonomin), das Adjektiv heißt kosmonomisch oder auch kosmonom.
Auf Englisch nennt sich der Kosmonom „cosmonomer, er schätzt „cosmonomy“ (jeweils auf der zweiten Silbe betont) gemäß dem „Cosmonomic Manifesto“, dem Kosmonomischen Manifest.

Freitag, 17. Oktober 2008

Welche Werte verteidigen wir in Afghanistan?

Vertraut man Umfragen, so ist eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Das hindert das Parlament und die Regierung nicht daran, im Oktober 2008 den Bundeswehreinsatz nicht nur zu verlängern, sondern auch zahlenmäßig aufzustocken. Sind es solche Werte, die in Afghanistan verteidigt werden?
Zweifellos leben wir in einer Demokratie! Sie ist aber verbesserungswürdig. Verbesserung, Weiterentwicklung und Verteidigung der Demokratie geschehen vorrangig im eigenen Land und nicht sonst irgendwo in der Welt, schon gar nicht in Afghanistan, wo sich bereits ganz andere Politiker und ihre Armeen verhoben haben.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Blasphemie

Das Wort „Blasphemie“ entstammt der griechischen Sprache und bedeutet „Gotteslästerung“.
Indem Kosmonomie „Gott“ als nicht existent betrachtet, schließt sie für sich aus, über „Gott“ zu lästern. „Gott“ ist auch nicht „tot“ (Nietzsche), sondern hat nicht gelebt, so dass ein Kosmonom nicht gegen „Gott“ (gegen nichts) sein kann.
Kosmonome Gegnerschaft bezieht sich auf die Religionen und all die esoterischen Ableger wohl wissend, dass die meisten Gläubigen, bedingt durch Erziehung und Tradition, „nicht anders können“. Deswegen wehrt sich Kosmonomie nicht gegen gläubige Menschen, solange sie in der Ausübung ihres Glaubens andere Bürger nicht belästigen, bevormunden, missionieren oder gar verurteilen.
Letzteres allerdings geschieht in den meisten Staaten der Erde durch „Amtskirchen“ oder ähnliche Institutionen zumeist im Verbund mit den irdischen Regenten, die ihre Machtansprüche durch sogenannte Konkordate untermauern und drastisch durchsetzen.
Im Widerstand dagegen legt Kosmonomie Wert darauf, nicht in die gleichen Hasstiraden und Schlachtgesänge der „Religiösen“ einzustimmen, sich in der Argumentation nicht auf eine Ebene mit im wahren Sinne Diesseits- und Menschenverachtern zu stellen. Das heißt konkret, nicht sinnlos zu streiten.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie einige „freigeistige“ Organisationen „Kunstpreise zur Blasphemie“ und weitere Absonderlichkeiten kreieren und verleihen, sich damit zu all jenen gesellen, die Emotionen erregen, Klamauk erzeugen in Ermangelung eigener gedanklicher Sorgfalt.

Samstag, 27. September 2008

Auch die letzte Supermacht am Ende

Leseprobe aus meinem Buch Menschliches Glauben.
Den Artikel verfasste ich bereits im September 2001.

Seit einer Dekade ist der Kalte Krieg vorbei, weil sich die kommunistische Komponente der Supermächte durch marode innere Strukturen selbst aufgelöst hat. Nur oberflächliche Betrachter erkannten darin einen Sieg der kapitalistischen Gegenmacht USA, unabhängige Kritiker verfolgen hingegen, wie sich die einzig übrig gebliebene Supermacht ebenso, nunmehr akzelerierend, ihr Ende bereitet.

Die verheerenden Terrorakte in New York und Washington kann und darf niemand gutheißen; das Schicksal jedes einzelnen Opfers und seiner Angehörigen erzeugt tieftrauriges Mitgefühl, fordert Respekt und verlangt die Bestrafung der Täter nach freiheitlich-demokratischen Gesetzen. - Und nur nach diesen, wollen die Richter nicht selbst zu Terroristen werden.
Bisher gibt es nicht einmal einen zweifelsfrei Anzuklagenden, es besteht die Gefahr der Konstruktion eines Popanzes.

Niemand kommt mehr an der Frage vorbei, warum sich derart perfides Machtpotential gegen die USA richten konnte. Die objektive Antwort: Man musste damit rechnen, man hat es nur in Selbstherrlichkeit verdrängt, auch abreagiert zum Beispiel in Wahnsinnsproduktionen von Filmen wie „Independence Day“. Seit über 50 Jahren profitieren die USA durch Übervorteilung anderer Völker, die sie in Abgründe der Armut trieben. Sie verbündeten sich zum eigenen Vorteil mit Diktatoren der übelsten Charaktere, führten unzählige, ungerechtfertigte Klein- und Großkriege, vernichteten Millionen Menschenleben, um die in den kapitalistischen Medien keine Träne vergossen wurde.
Im Innern sind die USA geplagt von nicht aufgearbeitetem Rassismus, von einem versagenden allgemeinen Bildungssystem, von Waffengewalt, von einer rachsüchtigen, Todesurteile am laufenden Band fällenden Justiz. Die Bitternis wird geschönt durch eine dekadente Scheinreligiösität, die den „God-Bless-America“-Staat in der einfachen Bevölkerung schon als Gottesstaat verklärt. Alle Merkmale eines kranken Nationalismus verdichten sich zu einer unheiligen Kreuzzugsmentalität gegen alles, was nicht proamerikanisch ist.

Doch hatten die USA je wirkliche Freunde? Wie konnten diese, so es sie gab, die Vereinigten Staaten so in ihre Verblendung laufen lassen? Es gab wohl kaum Freunde, vielmehr Nutznießer, die sich ohne wirkliche eigene Meinung im Schatten des US-Reichtums zu sonnen wähnten. Da nahm es die Weltöffentlichkeit auch in Kauf, dass die USA Klimakonferenzen missachteten, ihre UNO-Beiträge nicht entrichteten, sich in Fragen des Rassismus, zuletzt in Durban, verweigerten und so weiter.
Wann haben die USA sich je um die palästinensischen Flüchtlingslager im Libanon gekümmert? Diese jede Humanität verspottenden Einrichtungen sind nur möglich, weil die USA die religiös beeinflussten israelischen Regierungen kapitalkräftig unterstützen und die Errichtung eines gerechtfertigten Palästinenser-Staates verhindern. Hier liegt jetzt wahrscheinlich der Stein, über den die USA stolpern. Der Nationalismus eines Adolf Hitlers war glücklicherweise nach zwölf Jahren, wenn auch unter gigantischen Opfern, beendet. Als hätte niemand etwas aus der Geschichte gelernt, biedern sich europäische Politiker mit „uneingeschränkter Solidarität“ beim Kreuzritter Busch an, der jetzt mit „grenzenloser Gerechtigkeit“ in den Kampf einer internationalen Koalition gegen den Terrorismus zieht. Dabei haben die USA seit jeher Terroristen in zahlreichen Regionen aufgebaut. Das Vokabular ist häufig Nazijargon, die Völkerverachtung entsprechend.

Nun sind die USA nicht wirtschaftlich am Boden, militärisch und logistisch schon gar nicht. Ein langer Opfergang scheint uns allen wegen wirtschaftlicher und anderer Verflechtungen bevorzustehen. Amerika ist nicht militärisch zu besiegen, die überzogene Psyche der Massen in dem Land wird die Rolle der Nation relativieren und auch all jener Staaten, die ein geradezu infantiles Verhältnis zu den USA haben. „Uneingeschränkte Solidarität“ heißt doch im Klartext: „Führer befiehl, wir folgen dir!“ Nicht die Gerechtigkeit, sondern voreiliger und gedankenloser Aktionismus ist offenbar „grenzenlos“.

Dass sich neomoderne Künstler sogar versteigen, dem Terrorgeschehen einen ästhetischen Wert beeindruckender Bilder abzugewinnen, verdeutlicht psychische Abgründe der Leidens- und Gewaltverherrlichung, wie sie zweifellos in den beteiligten Religionen wurzeln und seit Jahrtausenden gepflegt werden.
Der Terrorismus ist eine Herausforderung an die Aufklärung und Humanität und nicht für die Religionen, die versagen müssen, weil man, frei nach Einstein, die Probleme nicht mit Methoden lösen kann, die zu den Problemen führten.

Dienstag, 9. September 2008

"Radikal Humanistisches"

Man vergegenwärtige sich "radikal Humanistisches"!
Ich hätte dieses "radikal Humanistische", so die Zeitung NEUE WESTFÄLISCHE, in meinem Buch "Menschliches Glauben" vermischt mit persönlich eingefärbten Urteilen.
Da es offensichtlich nötig ist, hier der geradezu banale Hinweis: Humanismus kann aus sich heraus nie "radikal" sein. (Durch Definition! - Sonst wäre er kein Humanismus.)
Und meine Urteile, mein gesamtes Buch sind persönliche Anschauungen, was denn sonst? Handelt es sich doch nicht um ein Sachbuch oder wissenschaftliches Werk.
"Radikal" fällt als Bumerang zurück auf die Religionen, die zu oft das Fundament von Radikalismus bilden.
So bezeichnet man mich
in der gängigen Gläubigen-Sprache auch als "bekennend ungläubig".
Ich bin frei von Religion. Das muss ich nicht "bekennen". Denn ich bin nicht irgendein "Un...", sondern bin frei von religiösen Drangsalen. Das sage ich einfach - als mir etwas Selbstverständliches.

Montag, 1. September 2008

Bertelsmann Stiftung hat (k)ein politisches Mandat?

Die äußerst aktive Bertelsmann Stiftung engagiert sich laut eigener Website zur Zeit in über 60 Projekten. Schon unter der Schröder-Kanzlerschaft hörte ich erstmals das Wort "Nebenregierung".
Also frage ich einfach einmal die Öffentlichkeit: "Welches demokratisch-politische Mandat besitzt die Bertelsmann Stiftung außer ihrem eigenen Kapital?" Denn es ist offensichtlich, dass die Stiftung über ihre Gemeinnützigkeit hinaus massiv in die Politik eingreift, besonders auffällig immer wieder die Bildungspolitik, aber nicht nur diese.