Als weise bezeichnet man in der Regel Menschen mit besonderen Kenntnissen und Erfahrungsschätzen, bringt ihnen Respekt entgegen, würdigt ihren Ratschlag, bleibt sich aber durchaus bewusst, dass auch sie irren können, eben menschlich.
Regenten lieben solche Fachleute, um eigene Macht zu untermauern und im Falle des Scheiterns entlastet dazustehen, so wie sie umgekehrt aber ihre Weisen nie öffentlich belasten, fiele diese Last doch tonnenschwer auf die Auswähler und nicht etwa auf die Ausgewählten zurück.
Die so Erkorenen sind sehr weise, verdienen viel Geld und Anerkennung und haften in keiner Weise für ihre Meinungsmache.
Mir kommen die Herrschaften und das Gehabe um sie herum oft vor wie die „Weisen aus dem Morgenlande“. – Die hatten etwas mit Sterndeuterei zu tun, jener Esoterik, die schier unsterblich ist in unserer materiellen, wirtschaftsweisen Welt.
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