Manche Person wird erst nach ihrem Tode zu einer „gefragten“.
Dann erzählt sie, was sie zuvor schon gesagt,
was aber kaum jemand zur Kenntnis genommen,
in der routinierten Eile des Alltags höchstens verschwommen.
Da die Lippen nun schweigen,
beginnt sich ein Leben zu zeigen,
neben dem man einhergegangen in ziemlicher Verkennung;
war es Achtlosigkeit oder eigene Interessen- und Ansichtentrennung?
Man hätte …, denkt man im Nachhinein,
doch zu solchem Versäumen fällt kaum etwas Entlastendes ein.
Der Tod bleibt davon unberührt,
das Weiterleben aber vielleicht anvisiert
im Bewusstsein eigener Oberflächlichkeit
mit dem Vorsatz zu offenerer und tieferer Tatsächlichkeit.
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