Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
4808
Wachträume
in weißen Nächten bei offenem, lichtem Fenster: Das Lager wird zum
Himmelbett, der Vogelgesang konzertant, der Wind raunt Freiheit. Atme
sie tief mit allen Sinnen ein, erlebe sie, lebe auf!
4809
Der
Mensch „macht Männchen“ viel eilfertiger und kauziger als ein
dressierter Hund.
4810
Die
„sensationierte“ Befürchtungs- und Empfindlichkeitsgesellschaft
wittert allgegenwärtige Bedrohung, bevorzugt die Gefahr und Hysterie
derartig intensiv, dass ihr gewöhnliche Normalität unerträglich
wird.
4811
Aus
der „Welt um mich“, erforscht seit frühesten Kindertagen,
entstand inzwischen das Kolossal-Gemälde „Die Welt in mir“.
Beide Blickwinkel erst bestimmen den Standpunkt und die
Bewegungsrichtung.
4812
Schmalsichtigkeit
verengt sich weiter mit verwurzelter Fernsehversessenheit.
4813
Je
absurder sich die Masse aufführt, desto „traumhafter“ entfaltet
sich die Einsamkeit.
4814
Selbst
gewähltes Engagement befreit, Lohnarbeit knechtet.
4815
Wer
Glauben fordert, ist mit sich im Unreinen, denn ehrliches
Vertrauen entsteht im freien Wollen.
4816
Bigotterie
verpuppt Rassismus wie umgekehrt.
4817
Dummheit
mag Gesellschaftsordnungen ausbremsen, kaum aber sich selbst.
4818
Besonders
in verklemmten Gesellschaften hakt es in und unter vielen
Beziehungen.
4819
Wirtschaftskrise
durch epidemische Verirrungen? – Wir drucken Geld!
Und
folgende Generationen zahlen. Wir schenken ihnen „Zukunft“!
©
Raymond Walden
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