Bedenke,
Mensch, bei allem Streben,
es
ist die Nacht als Tageszeit,
die
mitbestimmt fürs ganze Leben,
was
Traum ist und was Wirklichkeit.
Du
willst, oh Mensch, gern selbst entscheiden,
wie
du Tag und Nacht verbringst,
verirrst
dich leicht in beiden,
fraglich
bleibt, was du erringst.
Es
fehlt dir, Mensch, ein ehrliches Besinnen,
wie
Zeit bewusst und wertvoll bleibt,
die
Jahre eilen dir von hinnen,
bis
dich dereinst der Tod entleibt.
Die
Nacht, oh Mensch, will Freund dir sein,
Replik
und Ruhe reichlich schenken
und
schläfst du zögerlich nur ein,
mag
sie dich zuversichtlich lenken.
Zwischen
Traum, oh Mensch, und wachen Sachen
rollt
dir die Nacht den Teppich aus,
manches
einfach so zum Lachen, nachzumachen,
andres
sieht bedrohlich aus.
Achte,
Mensch, die Zweisamkeit der Nacht mit dir,
ungeahnte
Freiheit stellt sie dar,
in
Verbundenheit und Treue ganz und gar:
Jede
Nacht, auf ihre Weise leise, sei dir Lebenselixier.
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