Montag, 12. Juni 2017

Doch wo kein Gott, da stirbt auch kein solcher



„Wie beneidenswert erscheinen uns, den Armen im Glauben, jene Forscher, die von der Existenz eines höchsten Wesens überzeugt sind! Für diesen großen Geist hat die Welt keine Probleme, weil er selbst ihre Erscheinungen geschaffen hat.“
(Freud, Sigmund: Der Mann Moses, Bibliothek Suhrkamp, Band 131, S. 158, S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M., 1964)

Wie bedauernswert erscheinen mir, einem vom Glauben Befreiten, jene sich Forscher Nennenden, die von der Existenz eines höchsten Wesens überzeugt sind und auch noch glauben, dass dieses Hirngespinst einzelne, einfältige Menschen oder Völker auserwählt!
Ihnen und ihren Denkverwandten widme ich die folgenden Zeilen.

Ihr fliegt so hoch im flachen Denken,
so weit mit engem Horizont,
so schnell in opportuner Trägheit.

Ihr greift nach den Sternen mit dreckigen Händen,
so kurzatmig in modischem Aktionismus,
so kurzsichtig durch Glaubensbrillen.

Ihr stürmt voran unbelehrbar zurück,
so medial verpeilt,
so diplomatisch inkonsequent.

Ihr frönt dem Konsum so ungeniert,
so konterkariert durch eure allgegenwärtigen Ängste,
so hörig den alternativen Verkündern von Wundern und Spiritismus.

Ihr scheitert so glänzend im Wachstum,
so gewalttätig gegen die Ärmsten der Armen,
so verlogen auf Augenhöhe untereinander.

Sähe euch das propagierte „höchste Wesen“,
aus Enttäuschung und Scham über seine Schöpfung,
das heißt über euch,
beginge es Selbstmord!

Doch wo kein „Gott“, da stirbt auch kein solcher.

Ihr aber betreibt das Geschäft mit dem unnatürlichen Tod
durch eure Aufrüstungen, durch Waffenschiebereien,
durch Menschenversklavungen und durch immer neuere Verlogenheiten mit kriegerischen Ausmerzungen von Verstand und Kultur, von Mensch und Natur.



Mittwoch, 7. Juni 2017

Sequenzen von Skepsis (271)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3481
Das Gift mancher alten Ehe spaltet sich auf in Sprachlosigkeit und Nörgelei.

3482
Ungeachtet atomarer Bedrohungen und digitaler Totalüberwachung, machte sich der Mensch mit moderner Technik zunächst zum Klimaaffen.

3483
Es geht um jeweilige Lebensoptimierung und nicht um die Festschreibung des Minimalanspruchs oder gar dessen Verleugnung.

3484
Angst vor allem, vor allem! So greift Entmündigung um sich.
Fürchtet die „Götter“ dieser Lehren!

3485
Du magst schon alles haben, dennoch scheint dir etwas zu fehlen.
Dieses „Etwas“ wünsche ich dir: Zeit für dich.

3486
Der Tod ist natürlich und sinnvoll, aber seine lange vorausschlagenden Schatten bilden den Humus religiöser Sinnlosigkeit.

3487
Sie morden blutig offen und subtil wie ihre „Götter“.

3488
Sie besiegen den Teufel und übernehmen sein Zepter.

3489
Der Mensch, das ist die Masse des Wahnsinns; die Menschen, das sind vernunftbegabt denkende Individuen und analog fühlende Personen.

3490
Gärtner nutzen ausgeklügelte Berieselungstechniken, die Ernte von Ideologen schießt ins Kraut durch viel wirksamere Infiltrationsmethoden.

3491
Nehmt „Gott“ den „Teufel“ weg, und die komplette Religion bricht zusammen.

3492
Allen Ernstes: Im Amt betende Politiker sind mit ihrem Latein am Ende, auch wenn sie das Gegenteil im offiziellen Kirchgang vorgeben.

3493
Terrorismus. Geht es auch noch religiöser!

3494
Ich kann nicht im Pessimismus allein versinken, deshalb legte ich mit dem Kosmonomischen Manifest einen Lebenspfad an mit erhellender Orientierung auf granithartem Fundament, mitten in dem vergifteten Sumpf, dem ich mein Leben, das Leben überhaupt, nicht vergeblich glaubend und hoffend überantworten will. Mein Refugium ist ausbaufähig mit Platz für viele, die real leben und leben lassen wollen.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Freitag, 2. Juni 2017

Sequenzen von Skepsis (270)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3467
Woher der Wind weht: Der ungehobelte Psychopath verdirbt das Klima, das doch die Klimawahnsinnigen „retten“ wollen.
Atmosphärische Störungen, bedingt durch Macht ergreifenden Unverstand, basierend auf globaler Kapitulation von Intelligenz zugunsten ideologischer „Unwetterpotenziale“.

3468
Hütet euch vor deutschem Klimawesen!
Niemand und nichts wird daran genesen, bei rundum unkalkulierten Spesen!

3469
Wir müssen nüchtern zur Kenntnis nehmen, dass sich mit dem Klimawahn eine weitere „Weltreligion“ etablierte, der mit Vernunft, Sachverstand und Logik nicht beizukommen ist.

3470
Dem Erstickungstod in der Kirche bin ich entkommen, die Klima-Neurose werde ich ebenso wenig anbeten, nämlich gar nicht.

3471
Unwissend, leichtgläubig, denkunfähig, religiös hängen Marionetten an sehr durchsichtigen, aber reißfesten Fäden.

3472
Woran erkennt man die Sicherheit eines Staates? – An ministeriellem Erlass, besonders nach der Explosion.

3473
Natürlich ist ein Trump nicht das Amerika! Aber die USA haben ihn hervorgebracht – keineswegs aus Zufall.

3472
Die geistige Welt keimt aus stinkender Biologie, eigentlich mit kulturellem Anspruch, aber selten nur überwindet sie die Anrüchigkeit.

3473
„Gott“ ist der Sklave, der jederzeit, überall alles wissen und können muss, als Gladiator heiligt er jedes Blut. So wird er gedrillt durch die Herrschaft des pseudohumanen Menschen.

3474
Rückblickend ekelt mich manches an, von dem ich mir so viel versprach.

3475
Es ist Zeit für neue Irrtümer, gemäß unbelehrbarem Dogma!

3476
Der Religiöse ist an ungeheuerliche Glaubensinhalte gewöhnt, sodass der Klimawahn ihm eine ganz leichte Gehirnakrobatik abverlangt.

3477
Nun ist der Papst auch Klimapapst, einer unter vielen.

3478
Im Meer von Gläubigen laufe ich über das Wasser.

3479
Selbstverständlich: Naturwissenschaftlich fundierter Umweltschutz!
Klimawahn befördert das Gegenteil.

3480
Klimawahn ist das gerissene Hirngespinst eines global wuchernden Turbokapitalismus.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 



Montag, 29. Mai 2017

Sequenzen von Skepsis (269)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3453
Was Liebe aufopfernd leisten kann, vermögen kein Kleinmut und keine egoistische Resignation auch nur annähernd zu bewältigen. Denn Liebe ist eine konkret andere Welt von Zu- und Abrechnung, von An- und Berechnung, denn sie schätzt die unergründliche Tiefe der Mitmenschlichkeit.

3454
Schmerzen erst mögen ein fundierteres Körperbewusstsein erzeugen im Erahnen, aus welchen Komponenten wir bestehen, physisch und psychisch so kompliziert und komplex.

3455
Kreativität freut sich am Tun und liebt ihr Werk.

3456
Der hohle Fleiß des Strebers gräbt vergeblich nach Intelligenz und stößt stattdessen auf Antipathie, denn sein Untergrund ist schleimig.

3457
Nach mir nicht die Sintflut, sondern dereinst … kosmonomische Einsicht.

3458
Geballte Banalität gleitet aus zu gleichgültigem Stumpfsinn oder in verrohende Verblödung.

3459
Kategorische Meinungsverschiedenheiten erstarren aus verletzter Liebe, die sich vielleicht nie von auferlegten Zwängen zu befreien vermochte.

3460
Politik vertritt keine Weltbilder, sondern mit Weltanschauungen getarnte Machtinteressen, die sich sogar selbst belügen.

3461
Das Auftreten von entmannzipierten, genderzertifizierten Männinnen mindert nicht im Geringsten die sexuelle Verklemmung der aufklärungsfernen Gesellschaftskreise, sondern beweist zusätzliche Lebensferne.

3462
Gewandete Männer wie verschleierte Frauen scheuen das Leben, verachten es mit allen Konsequenzen. Das heißt nun nicht, dass zivile Kleidung per se Besseres signalisiere.

3463
In hellen Sommernächten schlägt irgendwo eine Nachtigall, irgendwann schlagen Finken, vom See her ein leichter Wellenschlag; genüssliches Sinnieren und Träumen. Schlag sechs bellt der Kirchturm.

3464
Mit Waffenlieferungen beliebigen Umfangs füttert man Terroristen an, also Komplizen der Menschenvernichtung.

3465
Volksmassen sind wie schwankende Planken, die sogar den Seekranken als Kapitän tragen.

3466
Die Sexualität des Menschen ist in höchstem Grade religiös und ideologisch versaut, und zwar so rigide, dass schon das Sprechen darüber tödlich sein kann.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de