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Donnerstag, 1. Mai 2025

Nur ein Wonnemonat im Jahr? – Mir reicht das nicht!

 


Und dabei bleibt es. *


Was aber ist realistischerweise auch und aktuell gemeint?

Nun, in Mitteleuropa verkörpert der Mai den frühlingshaften Aufbruch des Lebens, verbunden mit all dem Schönen und Gedeihlichen, auch dann noch, wenn die tatsächlichen Wetterdaten einmal nicht so ganz den gemeinhin glorifizierten Mittelwerten entsprechen.

Das wiederum ist schon ein Hinweis, dass nicht nur der Mai die Prachtentfaltungen verursacht, sondern dass vor allem bei umfassender Betrachtung der gesamte Jahreslauf mit allen Monaten verantwortlich zeichnet. Und darüber hinaus liegt es beim Menschen, aus jeder Jahreszeit „etwas zu machen“, tatsächlich auch Einfluss zu nehmen „durch Gedanken und Werke“, durch Erkenntnisse und Empfindungen und sich dabei unverblendet an die Gesetze der Natur zu halten, die letztlich den gesamten Kosmos beherrschen, den Menschen selbstredend eingeschlossen.

Orientierung gelingt aber nur, wenn man sich methodisch und faktisch auskennt und keinen Glaubenshieroglyphen folgt.

Wonnen, die zudem sehr subjektiv begründet sind, kann es zu jeder Zeit geben, muss es aber nicht. Vieles unterliegt Interpretationen, zuverlässige Allgemeingültigkeit erfordert indes intelligente, vernünftige, logische und wissenschaftliche Determination.


Dass die Menschheit dieser Forderung nicht gerecht wird, zeigt sich konturenreich in der Betrachtung und Bewertung des Zustands der von Menschen dominierten Welt, die von Konflikt zu Konflikt grauenvoll gequält wird, von Unzurechnungsfähigkeit zu Unzurechnungsfähigkeit.

Hassszenarien prägen die Weltpolitik wie die nationalen Szenarien, verhindern und zerstören geistige Aufklärung und freiheitliche Demokratie in historisch „ewigen Kreisläufen“ der Gewalt und Vernichtung.


In dem Zusammenhang von „Wonnen“ zu sprechen oder von „Größe“, Ehrbarkeit, Gleichberechtigung, Menschenwürde, Integration und so weiter, formuliert hemmungslosen Sarkasmus.

In diesen Maitagen 2025 schickt sich in Deutschland eine Regierung zur Machtübernahme an in Form einer Brandmauer-Koalition, die aus widerlichem Hass und aus ebensolcher Ausgrenzungsmentalität agiert – in völlig abwegiger, demokratiewidriger Interpretation von Wahlergebnissen und unter verlogenen Abweichungen von eigenen Versprechen vor der Wahl.


Nein, Deutschland, das wird Dir kein Wonnemonat Mai, Deine Zukunft alles andere als Wonne. Du schwindelst jetzt schon vor dem Sturz.



* Sequenzen von Skepsis (102), Nr.1333

 

 

 

Mittwoch, 1. Mai 2024

Sequenzen von Skepsis (616)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8278

Politiker in Eigenmission im Sportstadion betrachte ich als Unsportlichkeit in Person, einer gelben oder roten Karte sehr wohl würdig.


8279

Mein Bett ist mir Heimat, meine kleinste Wohneinheit, die ich auch mobil pflege; ich lasse es an nichts fehlen, dieses persönliche Refugium zu verinnerlichen und äußerlich abzuschirmen gegen alle bedrängende Unfreiheit.


8280

Kein Stern kann denken und empfinden, und das hebt mich im Bewusstsein meiner Winzigkeit beim Anblick der Sterne am Himmel ab von ihrer toten Materie, aus deren atomaren Produkten ich selbst bestehe, aber lebe.


8281

Ob Ei oder Huhn zuerst, muss ich das wissen? Die Frage berührt mich weniger als die Frage nach dem Grund: Warum wissen wir es nicht? Ist die Frage falsch gestellt?


8282

Die höchste Absurdität des Lebens schafft der geistig wenig lebenstüchtige Mensch aus sich selbst: Krieg.


8283

Das Tilgen der freiheitlichen Demokratie durch immer zahlreichere Verordnungen, Verbote, Erlasse, Dogmen und Kontrollen mit Abmahnungen und Bestrafungen führt zur gesellschaftlichen Verbiesterung vom Kopf her bis zum nach unten tretenden Fuß.


8284

Inzwischen liegt es nur nahe, dass sich Weitsicht und Fernsehen immer häufiger gegenseitig „ausschalten“; es liegt an den „unvergleichlichen“ Horizonten.


8285

Wonnemonat“ beschreibt lediglich ein Wunschdenken, dem der innerlich gespaltene Mensch blütenreich Gedichte und Lieder widmet, um gleichwohl im friedlichen Bestreben opportun und aktiv wie passiv zu versagen, indem er Wonnen konterkariert.


8286

Der Maikäfer kam zurück, doch man kannte ihn nicht mehr. So floh er aus der Welt des Menschen, die dieser sich verbaut und zerschossen hatte.


8287

Positives Denken wird unmoralisch, folgen keine positive Schlussfolgerung und keine Aktivität. Was denn „positiv“ meint, sei aber infrage gestellt.



© Raymond Walden