Dienstag, 1. Mai 2012

Sequenzen von Skepsis (102)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1326
Der unbekannteste Paderborner ist Raymond Walden.
Man findet ihn nicht einmal im Telefonbuch.

1327
Von der Höhe jahrelanger Erfahrungen blicke ich zurück und erkenne, dass mein Lebenslauf noch enger eingezäunt war, als ich ihn ohnehin empfunden habe.

1328
Das Bewusstsein erschafft die Welt.

1329
Heimat wird bestimmt durch die Weite des Horizonts, die sich aus dem Bewusstsein und dem Gefühl ableitet. So erklärt sich mir das Universum als Heimat.

1330
Ich rede nicht von Schlaflosigkeit, wenn mich nachts zwischen Schlaf und Traum kreative Gedanken ermuntern. Mit dem neuen Morgen erblickt dann so mancher Aphorismus oder kleiner Aufsatz das Licht der Welt.

1331
Gerne höre ich dem ruhigen Atem von Schlafenden zu und teile hellwach ihre sorglose Freiheit.

1332
Medienweise Wahrheit blendet, besonders auch ein und aus.

1333
Nur ein Wonnemonat im Jahr? – Mir reicht das nicht!

1334
Die grüne Diktatur gilt als letzter Schrei der scheidenden Intelligenz. Nie war das Naturverstehen so bemoost und voller Algenfäden.

1335
Zeitgeist umgibt die Gesellschaft:
Senkt sich der Nebel, klärt sich die Sicht.
Steigt der Nebel auf, regnet es bald ins Gehirn.

1336
Sie wurde Witwe und blühte auf.

1337
Ahnungslosen dämmert nichts; sie verschlafen oder fallen aus dem Bett.

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