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Samstag, 29. September 2018

Sequenzen von Skepsis (317)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4071
Älter zu werden stimmt Kinder froh,
doch bald ändert sich das Empfinden,
wenn Jahre entschwinden,
um in des Alters aufdringlicher Verlassenheit
sich zu versuchen in Gelassenheit.
Von wegen Weisheit und so.

4072
Demut kokettiert nicht mit obligatorischer Gottesverehrung, sondern besinnt sich in bescheidenem Bewusstsein auf die Suche nach Wissen und Erkenntnis, um eigene Wertigkeit zu empfinden.

4073
Welcher Gott je konnte Frieden halten?

4074
Als „Gender“ bezeichnet sich die Sprachverhunzung durch eine besonders ideologisch geprägte Ignoranz.

4075
Politik und Religion bilden den opportunen Mix gegen Wahrheit mit blutroter Spur durch die gesamte Historie.

4076
Intelligenz lebt als Minderheit, wohlweislich dezent, global gestreut, ganz selten nur im Rampenlicht.

4077
Despoten wissen, mit Scheindemokraten umzuspringen und ihnen höchst effizient und weihevoll trojanische Pferde, etwa als Moschee, unterzujubeln.

4078
Gott mit uns“, mit Gott in den Krieg.
Verbrecherischer Wahnsinn.

4079
Kriegsminister zuerst an die vorderste Front!
Und dann Neuwahlen.
Doch nur Träumerei; es fehlt real an Intelligenz.

4080
In Dummheit integriert, schlagen sie aufeinander ein und wähnen sich in Gottessegen, der jedoch nur pazifistisch ausfallen könnte, glaubte man wirklich reinen Herzens und klaren Verstandes!


© Raymond Walden



Donnerstag, 19. Juni 2014

Sequenzen von Skepsis (179)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2250
Mit Ehrlichkeit und Wahrheit lässt sich kein Staat machen, denn sie widerstreben den Macht- und Besitzinteressen des Interimsmenschen.

2251
Kommt alles, wie behauptet, von und aus „Gott“, gibt es keine Hoffnung angesichts des Weltgeschehens. Ehrlicher lässt sich kaum die göttliche Überflüssigkeit ableiten.

2252
Glauben setzt Natur außer Kraft, imaginär und den Verstand real.

2253
Es geht nicht um Gegenmission; man lasse die Glaubenskarawanen ziehen, stabilisiere jedoch die Werte der Aufklärung für diejenigen, die keinem Wüstenschiff folgen.

2254
Der Ausweg aus dem vermassten Chaos führt, wenn überhaupt, über distanzierte Minderheiten, sogar über Einsamkeit.

2255
Das Glück, in relativer Freiheit und in bedingtem Frieden zu leben, bestätigt sich in aufrichtiger Demut.

2256
Sich auf Voreiliges einzulassen, zeugt von Aktionismus, der einem Fortschritt phantasievoll vorauseilt, bald aber erkennen muss, dass der Fortschritt längst auf anderen Bahnen in Führung liegt. Die Paradedisziplin derartiger Verpuffungen nennt sich Pädagogik, selbstverständlich unter Berufung auf „Wissenschaft“ von lediglich ideologischen Flausen.

2257
Wetter interpretiert sich selbst als Niederschlag auf den Charakter der Landschaft, auf Gefühle und Temperamente der Menschen.

2258
Ein „Wir“ müsste sich bilden!

2259
Hinter jedem Stirnbein vermute ich zunächst eine Achillesferse oder einen Blinddarm.

2260
Dummheit ist göttlich, ihr gehorcht alles, ihr gehört alles, sie weiß alles, ist allgegenwärtig und waltet immerdar, immer da, wo sich der Mensch auf- und dann die Natur- und Menschenrechte abbaut. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de