Wir kommen aus dem Nichts,
gelangen zum Bewusstsein
mehr oder weniger klar,
gewinnen an Denkfähigkeit
ebenso relativ,
gebunden an Reaktionen
und an Funktionen von Materie,
entwickeln Systeme
von Werten
und Billigem,
um Leben zu pflegen
und zu vernichten.
Dann siechen Körper und Bewusstsein
oder schalten abrupt ab
ins Nichts.
Das war's!
„Weltuntergang“?
Das Bewusstsein aber erschafft die Welt,
wie es auch durch sie geprägt wird.
Was also sind wir,
Spielball oder Spieler,
Maler oder Gemälde, vielleicht Modell,
Poet oder Text,
Flöte oder Flötist,
Komponist oder Note, vielleicht ein Klang,
Ruine oder Architekt und Baumeister?
Sind wir Verächter
oder trägt uns Empathie,
Liebe gar?
Sind wir eigentliche Mörder oder gerechte Konsumenten,
sind wir Eltern oder kindisch?
Treiben wir uns und andere in Feindbilder und Kriege
oder kultivieren wir Frieden
in menschlich fairem Wettbewerb?
Folgen wir Panikverirrten und Pandemiebeschwörern
oder besinnen wir uns auf saubere Wissenschaft
der Kausalität und Logik
sowie einer sorgsamen, verantwortungsbewussten Skepsis?
Sind wir mündige Individuen oder nachplappernde Passgänger?
Unendliche, viele Fragen,
die uns ein differenzierendes Bewusstsein stellt,
ganz verbindlich jedem Einzelnen,
der bei Bewusstsein ist,
Bist du es – (noch)?
Sind wir (schon) das Nichts?
Kosmonomisch zweifellos nicht. Das nur als Anregung.
Neugier begünstigt den Gebrauch des eigenen Verstandes, des eigenen Mutes zu aufgeklärtem Durchschauen und ebensolchem Handeln im vollen Bewusstsein von Hier und Jetzt und dem Nichts der phraseologischen Vertröstungen und gleichzeitigen Angsterzeugungen von Zukunftsdeutungen und Jenseitsphantasien.
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Ergänzend:
Das Bewusstsein erschafft die Welt => hier
Consciousness Is Creating The World => here
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