Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
6156
„Brücken-Lockdown“ hat einer spintisiert,
bar jeden Sachverstands und ohne Sprachgefühl:
Brücken dienen der Verbindung, ganz unzensiert
und nicht dem Wegsperren im chaotischen Stil.
6157
Schwafelt einer, es gehe um Leben und Tod,
und Angst sei beim Regieren nicht im Spiel,
sondern Leben zu retten, sei sein Ziel.
Heiliger Bimbam, welch geistige Not!
Mir wird angst vor solchen Typen,
jenen egomanisch sich selbst beschwörenden Polypen,
die ihre Krakenarme opportunistisch strecken und winden
und typischerweise stets Bewunderer finden.
6158
Das hohe Lied auf Freiheit kam aus der Mode,
es fehlt schon länger an Bildung, Lesenkönnen und Gesang.
So ängstigt man sich denkunfähig und pandemisch zu Tode,
beugt sich groteskem, ja lächerlichem Zwang.
6159
Überall hat das Unrecht reichlich Personal. In einer immer komplexeren Welt ehrt es daher die umsichtigen Bemühungen, nicht direkt oder indirekt zum Mitwirkenden zu werden.
6160
Und so lässt sich Mancher impfen aus dem einzig alleinigen Grund, einigermaßen Frieden im völlig verunsicherten Umfeld zu bewahren.
6161
Freunde in leichten Zeiten waren vielleicht gar keine, wenn man sie nun so einfach verliert.
6162
Nicht „der Herr“ kommt in seiner ganzen Macht und Herrlichkeit zum Weltuntergang; das schafft der Mensch in seiner ganzen Dummheit schon alleine.
© Raymond Walden
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