Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2950
Ein
Zuviel des Guten wird zur Grundlage unlösbarer Bedrängnisse.
2951
Fliegen
Teller, ging vorher schon einiges zu Bruch.
2952
Wenn
Tassen im Schrank fehlen, schlürft sich Champagner wie Wasser aus
der hohlen Hand.
2953
Im
Kapitalismus wie in anderen Ideologien gibt es keine echte
Demokratie, mithin ist die prätentiöse Demokratie amtlich, denn der
Massenmensch versagt durch Denkunfähigkeit, Replikunwilligkeit und
in der ihn ständig beeinflussenden Manipulation.
2954
Dass
die religiösen tollkühnen Ungeheuerlichkeiten, etwa der Bibel oder
des Korans, nach wie vor geglaubt werden, belegt keineswegs deren
Wahrheitsgehalt, sondern dokumentiert die verzweifelte
Hoffnungslosigkeit des entwicklungsgeschichtlich längst nicht
ausgereiften Menschenhirns. So erklären sich nicht nur die
praktizierten Glaubensabsonderlichkeiten, sondern auch die
vernichtenden Grausamkeiten der Menschen gegeneinander. Der Staus quo
verweilt unverändert barbarisch primitiv – trotz oder gerade wegen
des unverarbeiteten technologischen Fortschritts.
2955
Eheliches
Glück beflügelt zu Märchenhaftem, eheliche Ödnis bewahrt
vielleicht einen äußerlichen Status.
2956
Ordinärer
Spott trifft zielsicher rückwärts den primitiven Spötter.
2957
Wer
sein Naturverständnis aus den Medien bezieht, lebt in einer
unnatürlichen Inszenierung.
2958
Als
sei das Klima beherrschbar durch menschliche Anmaßung, die genau
dieses behauptet in ihrer bodenlosen Unbeherrschtheit!
2959
Jeder
Mensch braucht ein bisschen Wir, dann erst wird er ein Ich.
2960
Transparenz
ist keine kapitalistische Tugend.
2961
Nicht
ganz zufällig erzeugt schwerer Reichtum ganz leicht Verdacht.
©
Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de