„Alternativlose“, „unumkehrbare“,
„nicht verhandelbare“ Politik in der selbstsicheren, aber naiven Arroganz ihrer
Verkünder wird hingenommen und vom Volk sogar gewählt, von propagandistisch
gefalteter und gebügelter Ignoranz, die sich sonnt in der Trägheit des
gepredigten und doch so bigotten Konsumwachstums innerhalb einer
Klimarettungsreligion, die waffenstrotzend das Weltreich der erleuchteten
Verblödung manifestiert, installiert und etabliert.
Die Menschheit ertrinkt in
dem Wahn, Humanität sei im Gegensatz zum allgemeinen Klimadogmatismus sehr wohl
verhandelbar, ein Objekt wuchernden Schacherns und infiniter Spekulation.
Nicht nur sogenannt böser
Wille liegt dem zugrunde, sondern die menschliche Tragödie des Nichtkönnens,
des Nichtwissens und des Nichtwollens, jeweils für salonfähig erklärt in der
Freiheit des Glaubens, der geheiligten Narrenfreiheit.
Humanität im Verständnis
kosmonomischer Menschlichkeit setzt dem die Freiheit des Wissens entgegen, das
Streben nach menschenfreundlicher Logik und Kausalität in aufrecht
intelligenter Friedfertigkeit.
Und nun G20 im Hamburg des
Jahres 2017!
Die Initiatoren und
Teilnehmer überschätzen sich maßlos vor dem Hintergrund einer weltweiten
Unordnung, die sie wesentlich prägen und mitzuverantworten haben. Mich bewegen
solche Zustände, während ich wie so oft in all den Jahren am Strand von Argeles
sur Mer dem Sonnenaufgang ein Stück entgegenschwimme; im Landesinnern überragt
das Canigou-Massiv mit gleich mehreren Gipfeln das südfranzösische Roussillon.
Von da oben ergeht ein klarer Weitblick bis zu schier endlosen Horizonten der
Erkenntnis von Land und Leuten, Kultur und Geschichte. Einst quälte man
Menschen in einem Gefangenenlager der grausamsten Ungerechtigkeit genau an
dieser heute so erbaulichen Küste. Doch nicht immer weist der Gipfel in die
Klarheit; geballte Nebel und Wolken versperren dann sogar die Orientierung.
Und so komme ich wieder auf
den Gipfel G20, auf jene seltsame Veranstaltung in aufwändigsten Fortsetzungen.
Diese Akteure im Nebel können, wissen und wollen es nicht besser, denn böser
Wille ist zudem im Spiel. Der wird allerdings im Schutze eines Heeres von
Sicherheitskräften drastisch übertüncht. Man hält sich für alternativlos,
unumkehrbar, nicht verhandelbar. Das jedoch ist der Irrtum der Macher wie ihrer
geimpften und geheuerten Gefolgschaften.
Von humaner Fortentwicklung,
von demokratischer Reifung keine Spur: Ein konzertantes Schaulaufen
Machthungriger in einer darbenden Welt, die Menschheit, das Menschsein
beschämend.