Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
7651
Ein Abschied mag auch anrühren, was durch ihn erspart bleibt. Man muss es ja nicht immer vertiefend zu Ende denken.
7652
Kriegstreiber und Konfliktschürer besitzen per se keine moralische noch juristische Qualifikation zur Hinterfragung pazifistischer Weltanschauung, denn Brandstifter legen Feuer; sie wollen es!
7653
„In der Kürze liegt die Würze“, wenn genügend Grütze unter der Mütze.
7654
Auch Dummheit erbringt Spitzenleistungen, speziell im Verbund mit der politischen Lüge, die kein einziges Land, keine einzige Ideologie verschont.
7655
Die Zeit hält nichts von Ewigkeit, die ein Gespinst von Einfältigkeit.
7656
Ich will mir über Vieles klar sein, also denke ich, immer wieder, und dann schreibe ich, um es nicht zu vergessen, um es aber auch Anderen als Anregung zugänglich zu machen. Wer sie sind, kann ich nicht wissen, aber meinen Statistiken entnehme ich, dass ich tatsächlich Viele in „ganz interessierten Welten“ erreiche. Alle aus freien Stücken, in freiem Wollen, denn Nötigung, gar Zwang hätten keine kosmonomischen Entsprechungen.
7657
Ein Jahr in einem jungen Leben mag lang erscheinen, eben als Anteil des bisherigen kurzen Lebens. Ganz anders das Verhältnis eines Jahres zum gesamten langen älteren Leben, ein Jahr wirkt dann so kurz, so schnell verflogen. Bewusst zu leben, meint also besonders, auch zu relativieren.
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Seriöse Skepsis hinterfragt immer wieder auch sich selbst, um keinen Starrsinn zu entwickeln.
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Etwas Vertrauen den Medien gegenüber, aber auch kein bisschen mehr!
7660
Die erste Frage bei einer eingehenden Nachricht formuliert die wache Aufmerksamkeit: „Wer oder was ist die Quelle?“
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„Glaube, Sitte, Heimat“ – Prost!
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Einsamkeit schmerzt besonders „im Kreis der Lieben“. Sie kann aber auch befreien.
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Die Menschheit überfordert sich mehrheitlich in den abenteuerlichen Interpretationen der objektiven faktischen Welt.
7664
Mit dem Tod muss man im Leben fertig werden; danach hat sich die Sache erledigt.
7665
Ideologische Gleichmacherei eskaliert als fatales Missverständnis von freiheitlich demokratischer Gleichberechtigung.
© Raymond Walden