Aus
den letzten Parlamentswahlen der Bundesrepublik Deutschland gingen
die Christlichen Demokraten als stärkste Kraft hervor. Als zweite
politische Gestaltungskomponente bestimmten die Wähler mit großem
Abstand vor allen anderen weiteren Parteien die AFD. Es handelt sich
bei dieser um eine demokratische Partei, zu deren Inhalten man eine
ablehnende Haltung haben mag.
Es
ist jedoch nicht zulässige, dass im Parlament überhaupt und durch
die CDU/CSU nun im Besonderen eine sogenannte „Brandmauer“
gefestigt wird, um in anmaßender Arroganz und Selbstüberheblichkeit
eine durch die Verfassung des Staates (In Deutschland ist das das
Grundgesetz.) zugelassene Partei von allen parlamentarischen
Entscheidungen und auch von etwaiger Regierungsbeteiligung
auszuschließen.
Nicht
zuletzt werden damit Millionen Wähler als wesentliche Gestalter
einer Demokratie widerrechtlich ausgeschlossen.
Diese
Aussage gilt unabhängig für jede in den Bundestag gewählte
zugelassene Partei.
Dass
sich im Bundestag die „Brandmauer“ schon länger, quasi in einer
Koalition der bisherigen ausgewiesenen Versagerparteien und der
CDU/CSU, etablierte, zeugt von einem beschämenden Unverständnis
deutscher Parlamentarier, die sich in peinlicher Ideologie aufspielen
und gleichzeitig das Land in immer brisantere Fahrwasser steuern.
Als
religiös nicht gebundener Bürger frage ich mich, wie sich eine
solche undemokratische Spaltung im Parlament wie auch in der gesamten
Gesellschaft mit christlichen Werten vereinbaren lässt. Und als
Pazifist frage ich ferner, welche Rolle nimmt eigentlich der Frieden
im Gegensatz zu „Kriegsertüchtigungen“ und Aufrüstungen in
derartig christlichem Verständnis ein.