Einzigartig kommt bisher die Menschheit daher,
doch was wissen wir schon
über die Mannigfaltigkeiten des Universums,
da wir uns eigenartig
auf dem begrenzten Planeten gebärden,
uns durch „abartige“ Vermehrung gefährden,
uns und die gesamte Biodiversität?
Wie sollen wir aber die Menschheit verstehen,
wenn wir uns dem einzigartigen Wert des Individuums verweigern,
es darüber hinaus in unausgegorene Gesellschaftskonglomerate zwingen,
es bei Nonkonformität sogar beseitigen,
es in unseren idiotischen Kriegsexzessen
zum Töten und Zerstören und zum Sterben befehligen?
Was sind das für Wolkenkuckuckswerte gegenüber
einem Menschenkind mit all seinen Lebensoptionen
als einzigartige Persönlichkeit,
als freies und geschätztes Individuum
in einer eben solchen, zuverlässig verbindlich verbindenden,
menschenwürdigen Gemeinschaft?
Die Vermassung des Menschen bedeutet nicht Aufstieg,
sondern Niedergang, schleichend zunächst als
Vorbereitung der Eskalation zum globalen Wirrwarr,
wie er sich nicht erst seit den sogenannten „Weltkriegen“
auftrumpfend manifestiert.
Einzigartig ist der Mensch!
Und er hat ein Recht darauf, solange er seine Interessen nicht auf Kosten Anderer auslebt. Die vielseitigsten Begabungen und Talente des Menschen und seine Schaffenskraft unterliegen freier Kreativität und freiem Unternehmertum und sind zum Vorteil einer humanen Gesellschaft zu fördern und zu würdigen.
Achtung und Anerkennung kreieren einen Lebenssinn ebenso wie die Gewissheit auf Hilfe durch die Gesellschaft in Notsituationen.
Kriege erscheinen in solchem Selbstverständnis für jedes Individuum wie für die Gemeinschaft indiskutabel, entsprechend sind alle Gesellschaftsentwürfe, die auf Kriegführung setzen, abzulehnen, alle diesbezüglichen Ideologien sind zu verwerfen.
Dass solche Überlegungen reinste Utopie darstellen, verhindert nicht die Entwicklung bisher gescheuter Gedanken.
Viele Utopien gelangten zur Realität. Voraussetzung waren jeweils Verstandesöffnung, objektive Forschung und gedeihliche Entwicklungszeit.
Eine wesentliche Grundlage dafür ist Bildung in kulturellem Umfeld, das nicht auf Menschenvernichtung und Ideologiekonformität abzielt.
Man mag einwenden, Humanität sei auch nichts anderes als Ideologie. Nirgends aber ist ein freies Individuum in die Humanität gezwungen worden, die bedeutendsten Werke der Freiheit von Poeten, Schriftstellern, Musikern, Malern und so weiter bis hin zu genialen Denkern und Künstlern aller Sparten kamen aus dem freien, wenngleich oft auch bedrängten Selbst der Persönlichkeiten. Dass sie sich zumeist mit den unfreien Gegebenheiten ihrer jeweiligen Zeit arrangieren mussten und sogar Auftragsarbeiten leisteten, widerspricht nicht den inneren freien Ursprüngen des Könnens und Wollens.
Jeder Humanismus würde sich selbst enthaupten durch ideologische Befehle, sich als „Fake“ erweisen. Humanismus erzeugt keine Dissidenten, er hat aber mit nicht zu unterschätzender dummer und krankhafter Verachtung durch Indoktrinierte gegen sich zu rechnen, um ihr dennoch nicht mit Würdelosigkeit, unter welchem Vorwand auch immer, zu begegnen.
Eine andere menschliche Welt! Was denn sonst (?!) angesichts der fortwährenden globalen Erbärmlichkeit, über die alle Versager-Ideologien gerne den Schleier des Verschweigens oder Schönredens spannen – und damit dem hemmungslosen Abschlachten die Bühne bereiten.
Kosmonomie weiß darum und empfiehlt deshalb Anderes.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen