Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
5030
„Genesis“: Erst kam der Mensch, dann seine erdachten Götter mit ihren Feindbildern, es folgten die sich auf „Gott“ berufenden und auch mit dem „Teufel“ im Bunde stehenden Interimsmenschen. „Märchenhaft“!
5031
Man achte auf die Zwischentöne und höre deutlich, welches Ja ein Nein und umgekehrt und wo nackte Ahnungslosigkeit kräht.
5032
Viren strömen aus Lautsprechern und ergießen sich von Bildschirmen.
Empfehlung: „Abstand“ einhalten, abschalten!
So geht gesunder Menschenverstand im Einklang mit seriösem kausalem und auch wissenschaftlichem Denken.
5033
Schon die Möglichkeit eines Abschieds schickt bisweilen dessen schneidenden Schmerz voraus und modelliert bereits das Szenario der Einsamkeit.
5034
Des Menschen Würde steht in engem Zusammenhang mit seiner zu respektierenden Privatsphäre und seiner etwaigen, frei gewählten Einsamkeit.
5035
Eine kranke Gesellschaft darf man nicht so einfach tadeln, dringlichst zu hinterfragen sind aber ihre Leitfiguren, Mediziner und Therapeuten.
5036
„Verschwörungstheorie“ avancierte zu einem regelrechten Modewort der Verunglimpfung von politischer Opposition. Die jeweils real Verschworenen aber nennen sich Präsident, Prime Minister, Kanzler und so weiter und betreiben medienwirksame Geheimdiplomatie so scheinbar offen wie verlogen.
5037
Keinem Unrechtsstaat mangelt es an Spitzeln, Denunzianten, Agenten, Schlägerkolonnen, Inquisitoren, Unrecht-Sprechern, Henkern und Erschießungskommandos.
Wo kommen sie nur alle her?
Wo sind Goethes „edlen, hilfreichen und guten Menschen“?
Nun, er schrieb den besagten Satz, je nach Interpretation, als Wunsch, als Empfehlung, als Aufmunterung, als Aufforderung, vielleicht sogar als Befehl und wusste warum.
© Raymond Walden
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