Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
5081
Mit jeder neuerlichen Wiederholung einer Behauptung gewinnt sie an Deutlichkeit, unabhängig vom Wahrheitsgehalt, bis sie als Wahrheit gilt, da mit jeder Repetition eine Differenzierung zunächst versäumt, dann aber zunehmend verhindert wird. Und das ist die Absicht.
5082
Die Fehler eines Jahres lassen sich in vielen Folgejahren nicht korrigieren, wenn es an der Erkenntnis fehlt, dass es überhaupt Fehler gab.
5083
Wenn die Schwärzenden mit den Grünenden koalieren, müssen die minimierten unterschiedlich tief Errötenden machtlos zusehen, nicht anders die paar Vergilbenden und auch die Einbläuenden oder Bräunenden, weil die Massen der sich Wendenden für absolute Mehrheiten der sich nun selbst Verherrlichenden sorgten.
5084
Demonstrativ stellen einzelne Lehrende und sogar ganze Lehrverkörpernde an den Universitäten wie auch die Gendersprechenden und -schreibenden in den Medien ihre sprachliche Inkompetenz zur Schau, werden zu Koalierenden mit politisch Ideologisierenden, um das Indoktrinierende möglichst als Gesetz zu verankern. Studierende unterliegen dem bereits unter Zwang, andere Hörende und Lesende werden genötigt, es zu ertragen, das Partizip Präsens als Substantiv, als hölzernes stilistisches Stolzieren auch im Verbund des Stotterns gemäß sogenannter „Gender-Sternchen“.
5085
Wer so unverfroren süßlich als einer der verantwortlichen Politiker an Weihnachten zu seinen Fehlern steht und um Entschuldigung bittet – immerhin ließ man in völlig inkompetentem Entscheidungswahn unter Aufbietung ideologisierter Unmenschlichkeit viele todkranke Menschen vereinsamt sterben, im Verbote-Chaos, das den nächsten Angehörigen die Sterbebegleitung untersagte – wer so etwas fertigbringt, kann Kanzler! Oder mindestens Vorsitz einer christlichen Partei. Unglaublich? Aber möglich!
5086
Überbewerte keine einzelnen Namen bei politischen Unsinnsvorgängen, denn selten ist nur eine Person verantwortlich und die nicht genannten weiteren Karrieristen könnten sich zu leicht in Sicherheit sonnen.
© Raymond Walden
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