Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
5018
Wer an den „Weltuntergang“ glauben will, bewirkt ihn auch. Genügend Glaubende sind bereits drauf und dran.
5019
„Der Staat bin ich!“, „Der Staat sind wir!“ – Der Staat aber ist ein Niemand, ein unpersönlicher, bürokratischer und dogmatischer Apparatschik mit heuchelndem Antlitz, humane Aufklärung belächelnd, rüstig liquidierend, Ungerechtigkeit sogar in Gesetze schweißend.
Der Staat bedarf einer menschlichen „Persönlichkeitsbildung“.
5020
Der Interimsmensch geht seinen Weg den Bach hinunter bis zum tiefen „Wasser“-Fall. Nur wenige schreiten bisher orientiert bergauf.
5021
Wenn „Weihnacht“ die Tage entweiht, hat die Geschichte wohl einen Haken.
5022
Der Dunkelhäutige im Krippenspiel irritiert, denn er erinnert an Afrika, wo das „Christliche“ bis heute die Kreuzwege der Sklaverei mit Ausbeutung und Waffen segnet.
5023
Ein gesundes Herz pocht auf Freiheit.
5024
Gehirne werden erschüttert, gewaschen, geimpft, erleuchtet und auch – so drastisch wie schändlich – vollgeschissen.
5025
Ulbricht, Honecker und Schergen hätten sich wohl kaum träumen lassen, wie ihre Methode der Ausübung von „Deutscher Demokratischer Republik“ auch in Gesamtdeutschland verfängt: Freundschaft! Seid bereit! Immer bereit! Zum Gehorsam der Entmündigung, denn die Regierung hat immer Recht und nimmt sich das Recht, Widerspruch zu verleumden und nach ihrem Gutdünken psychisch wie physisch niederzuknüppeln.
5026
Grüner Sumpf wird braun im Winter, brauner Sumpf wieder grün im Frühjahr. Sehr „deutsche“ Jahreszeiten!
5027
„Der Mensch war's!“ Der Mensch schon immer! Und wenn die Muttertiere der Welt ihre Nachkommen unter Schmerzen gebären, war's der Mensch – durch seine Erbsünde!
Es ward Morgen und es ward Abend – kein letzter Tag des Schwachsinns.
5028
Der Maskenball tanzt Requiem in der Vorahnung, dass das wohl nicht die richtige Veranstaltung ist.
5029
Ein Parlament ohne Flügel ist flugunfähig, denn der selbstgefällige Torso brät an am Sitz der Macht oder gleitet aus auf dem seifigen Parkett der gewohnheitsmäßigen Opportunität und beanspruchten Alternativlosigkeit.
© Raymond Walden
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