Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
4470
Warum
ich schreibe? Es bleibt mir ein Rätsel.
Es
mag Freiheitssehnsucht sein und Abscheu vor Gewalt.
4471
Ich
unterscheide zwischen Menschen und Gläubigen; die Menschenwürde
steht beiden zu, Sympathie ist teilbar, reduzierbar.
4472
Kriegt
belebt wie Religion die Menschheit mit der Verklärung des Opferns
und Leidens in grotesker „Pflichterfüllung“.
4473
Eines
der missverständlichsten Wörter und zugleich absichtlich zum
Betrügen in universalem Ausmaß verwendet: Demokratie.
4474
Für
militärische Aufrüstung stimmen Nationalisten, Kommunisten,
Kapitalisten und Christen, Faschisten, Hinduisten, Islamisten,
Kolonisten, Terroristen aller Extremisten und Fundamentalisten,
Militaristen und Narzissten.
Frieden
benötigt ganz andere, ganz anders denkende, weniger „glaubende“
Menschen.
4475
Wie
immer und überall auf dem Erdball
so
auch im Weltall:
Waffen,
Waffen, Waffen,
von
Menschen geschaffen,
programmiert
und gelenkt
vom
Planeten der Affen.
4476
Auf
jedem Feld beim Ernteschnitt
fällt
auch ein Lebensabschnitt mit.
Ein
Jahr ist um seit letzter Mahd,
ein
neues kommt mit neuer Saat.
Irgendwann
erfolgt kein weiterer Schnitt,
ein
anderer Schnitter nimmt die Ernte mit.
4477
So
mancher Idiot wurde in einer Elite-Schule modelliert und erfuhr die
letzte Stilisierung zur salonfähigen geistigen Widerwärtigkeit an
einer ebensolchen Universität oder Spezialakademie.
4478
Ein
wesentlicher Preis für persönliche Freiheit wird mit Einsamkeit
beglichen.
4479
Liebe
zwischen Frau und Mann gibt alles, nimmt alles, entspricht der runden
Quadratur des Egoismus, bis die weniger geschätzten Eckpunkte die
Wirklichkeit markieren.
4480
Schönheit
spielt mit subjektiven Blickwinkeln.
©
Raymond Walden
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