Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
3839
Jeder
Esel spielt am liebsten mit seinesgleichen wie jedes Ferkel – auch
im Streit.
Wie
auch in der Politik.
3840
Die
Quellen der Angsterzeuger versiegen nie, da die Menschheit auch den
effizientesten Angstgegner fürchtet: Die Aufklärung.
3841
Nicht
„zurück zur Natur!“, sondern vorwärts zur Natur
mit dem forschenden Blick hinter die Natur.
3842
Aus
jedem Dogma, aus jeder politischen Alternativlosigkeit und aus jedem
Auserwähltheitswahn entweicht das Faulgas des Krieges und man
bastelt an geeigneten Zündern.
3843
Das
öffentliche Anstrahlen so vieler Prominenz lässt kaum Rückschlüsse
auf Erleuchtung zu.
3844
Der
Mainstream entspringt am Brunnen der Gehirnwäscher, der Prediger und
Umerzieher, schlängelt sich durch die Weiten der Gleichgültigkeit
und Naivität, strömt durch die Berge von Ignoranz und Opportunismus
und verquirlt hinter der Fichte, hinterm Licht, im stürmenden Meer
der Orientierungslosigkeit mit den Gezeiten von Angst und Gewalt.
3845
Ein
warmes Herz, kühler Kopf, heller Blick, ein klares Wort und
keineswegs ohne Leidenschaft, Freudentränen: Ein Mensch!
3846
Das
Glauben an militärische Stärke preist des Menschen vernichtendste
Schwäche.
3847
Die
offizielle Lüge ist nur ein Teil der Desinformation, die aufhetzen
will zum Krieg. Medien stehen Politikern in nichts nach, sie stehen
zur Verfügung, und die massenhafte Ahnungslosigkeit folgt gefügig
ins Abenteuer des Krieges in trauter Verlogenheit, Arglosigkeit und
Gutgläubigkeit von „Nie wieder ...“!
3848
Solange
im Westen Kriegsverbrecher frei herumlaufen, sogar geehrt und
ausgezeichnet werden, muss die Welt auch einen wieder ins Amt
gejubelten Diktator des Ostens ertragen. Es fehlt auf beiden Seiten
an moralischer Überlegenheit, mehr noch, es herrscht moralische
Verkommenheit.
©
Raymond Walden
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