Der
Schweinehund ist kein fabelhaftes Tier, sondern ein Mensch, der eigentlich
nicht einer ist, sondern millionenfach aufkreuzt.
Es
gibt ihn auch als gefürchteten Einzelgänger, als kriminellen Gesetzesbrecher.
Meistens
läuft der Schweinehund an der kurzen ideologischen Leine und schwänzelt um
seinen Führer. Er hebt die Pfote und bellt „Sieg heil!“ oder „Immer bereit!“,
auch „God bless!“, „Frieden!“ und „Gott mit uns!“, „Gott ist groß!“
Wird
er an der langen Leine geführt, beißt er lebensverachtend um sich, pisst seine
vermeintlichen Gegner an und scheißt auf Gleichberechtigung und Menschlichkeit.
Läuft
er frei herum, streunt er, schnüffelt aus, markiert sein Revier, taucht
unverhofft in Meuten auf und stellt seine Opfer, auch an die Wand, nicht ohne
sie vorher zu foltern, zu quälen, zu erniedrigen, pervers zu missbrauchen – zu
entmenschlichen.
Im
Schutz der Macht lebt sich der Schweinehund aus, zumeist adrett gekleidet, in
schnieker Uniform, ordentlich dekoriert, ein spießiger Bürger, ein selbstloser
Diener des Systems, ein Idolanbeter, Arschkriecher und Speichellecker, ein
Befolger des Befehls und Schwachsinns, ein pflichtbesessener Unmensch, versackt
in der Idiotie von konstruierten Feindbildern unter der Glorifizierung des
Hasses.
Woher
kommt diese Entgleisung von Charakter? – Es ist erschütternd:
Mitten
aus dem Volk!
Wann
immer der Boden entsprechend beackert und gedüngt wird.
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