Mittwoch, 16. September 2009

Demokratisches zur deutschen Bundestagswahl

Die demokratische Grundordnung eines Staates beinhaltet viel Bedeutungsvolleres und Schwerwiegenderes als telegenes Auftreten von Kandidaten und die Reaktionen von Claqueuren, Umfrage-Instituten und parteilich beauftragten Gutachtern.

Aus aktuellem Anlass präsentiere ich im Folgenden einige „Sentenzen von Freiheit“, die ich bereits im Jahre 2005 im Angelika Lenz Verlag veröffentlichte.
(Neuere Aphorismen tragen hier keine Nummer.)

16
„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“, verhöhnt der Politiker die Demokratie.
„Was kümmert uns Dein heutiges Geschwätz?“, erwidern Nichtwähler,
und Demokratie verkommt.

45
Nie wieder sollte von diesem Deutschland Krieg ausgehen. Deshalb verteidigen jetzt die Deutschen ihre wetterwendischen Werte am Hindukusch und in anderen Teilen der Welt. Ob wirklich freiwillig, sei dahingestellt.

72
„Unwürdige Figuren auf der Regierungsbank“, wettert der Oppositionspolitiker und spricht von „Zumutung“, vergessend, dass er auf seinem Abgeordnetensitz alle Attribute derselben Zumutung verkörpert.

74
Spricht ein Kanzler von seinem vernünftigen Regierungsprogramm, signalisiert er keineswegs eigene Vernunft, höchstens möchte er sie pachten.

164
Der aktuelle Abgott nennt sich Börse, die Propheten heißen Analysten und einige Apostel geben sich als Wirtschaftsweise. Die Psyche, heißt es, sei angeschlagen.

226
Das hohe Gut der Meinungsfreiheit kann selbst durch unsinnige Meinungen nicht in Frage gestellt werden.

597
Die freie Presse wurde längst per Druck ausgeschaltet.

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Mein Buch „Menschliches Glauben“ (Siehe Monats-Archiv August 2008), erschienen im österreichischen Novumverlag, wird von allen Medien in demokratischer Geschlossenheit totgeschwiegen: Keine Rezensionen, keine Interviews, keine Reaktionen.
Ich hoffe auf Verständnis, wenn ich nunmehr in jedem Beitrag meines Blogs durch diese „Kleinanzeige“ auf die mediale Gepflogenheit hinweise.
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274
Kapitalismus und Demokratie? – Eine Vortäuschung des Unmöglichen.

453
Ein System, das Arbeitslosigkeit produziert, sollte man nicht arbeiten lassen.

462
Koalitionen eint die Sucht nach Macht auf Kosten demokratischen Anspruchs.

548
Reformen werden bei Versäumnissen erforderlich.
Kanzler, die am Ende der Legislaturperiode Reformen einfordern, gestehen gewöhnlich grinsend ihr Versagen.

***
„Klug aus der Krise“.
Mit derselben Klugheit, die diese Krise schuf!

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Wer allen Ernstes das Spurengas Kohlendioxid als giftig und das durch menschliche Aktivitäten freigesetzte CO2 als Auslöser einer Klimakatastrophe dogmatisiert, ist nicht wählbar.
Der Klimawahn befällt als Katastrophe die Intelligenz!
Ganz offensichtlich als Pandemie.

110
Unter einem gläsernen Kuppeldach wabert ein Antiuniversum aus Ignoranz und Tabus.

496
Politik sei die Kunst des Machbaren.
Irrtum: Sie sollte der Mut zum Achtbaren sein.

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Ein edleres, aufrichtigeres, konsequenteres Demokratieverständnis mag für manchen überzeugten Nichtwähler den Ausschlag geben.

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