Donnerstag, 18. Januar 2018

Krieg frisst Menschen

Des Menschen widernatürlichstes Verhalten, sein unmoralischstes Selbstverständnis beweist er, gezwungen und/oder ungezwungenermaßen, in der Planung und Durchführung von Kriegen.
Krieg frisst zunächst den Verstand, dann den ganzen Menschen.

Immer wird Krieg in nationalistischem Interesse vom Zaun gebrochen; die Sprüche „America first“, „Rule Britannia“, „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, sind gar traditionell und stehen exemplarisch für viele weitere mehr in aller Welt.

Nicht selten werden für die Öffentlichkeit „notwendige Verteidigungsmaßnahmen“ konstruiert, obwohl ehrlichere und ehrbarere Kriegsverhinderungskonzepte möglich sind, aber nicht in die Strategien von Waffenprofiteuren und Kriegsgewinnlern passen und schon gar nicht in fundamentalideologische Überlegenheitsphantasien und Vorherrschaftsansprüche.
Unabhängig von allen gängigen Weltanschauungen erkennt die kosmonomische Philosophie vor allem das Recht und die Pflicht zum Lebensschutz und keinerlei Recht auf Menschentötung und Versklavung, beide Letztgenannten im Besonderen als Ergebnis des militärischen Kadavergehorsams.

In der „zivilisierten“ Welt wird kein ernstzunehmender Mensch noch dem Kannibalismus das Wort reden. Krieg aber bedeutet ideologische Menschenfresserei, zumeist begründet im nationalistischen Machthunger und in rassistischer Entgeistigung.
Erst wenn auch niemand mehr dem Krieg frönt, wird eine Zivilisation erreicht werden, die der Bedeutung des Wortes standhält.
Der Weg bis dahin führt nur über konsequente Kriegsverweigerung auf allen Ebenen des gesellschaftspolitischen Lebens: in der Politik, in der Wirtschaft, in der Wissenschaft, in Bildung und Erziehung, in Kunst und Literatur, in den Medien, kurz: in freiheitlicher Emanzipation.
Nur in der Erfüllung dieser grandiosen Aufgaben lässt sich belastbarer Frieden anstreben und halten.
Für den intelligenten Menschen gibt es nichts Lohnenderes als diese Voraussetzung zu gerade auch persönlichem Glück, einem Glück, das keine Ideologie und keine Religion in Abrede stellen kann.
Dieses Glück ist Menschenrecht.
Es ist intellektuell und im gewöhnlichen Allerlei geistreich zu behaupten gegen den Hauptgegner des Friedens, gegen Dummheit.
Die Überlegenheit besteht in der vorausschauenden Kriegsvermeidung durch Vertrauen untermauerndes Agieren und keinesfalls in militärischer Aufrüstung, die nichts anderes darstellt als einen fortwährenden Kausalzirkel des Mordens, eine permanente Verwerfung des Menschen zum Kanonenfutter.

Das Versagen sich beweisen wollender Scheindemokraten und ihr Betrug am Volk zeitigen neuerlich eine Rückwendung zu altem Nationalismus der Ausgrenzung und der Feindbilder.

Der Geist des Kosmonomischen Manifests widerspricht dem dezidiert und universal. Die Hinwendung aber zu dieser Freiheitlichkeit kann nur durch überzeugendes eigenes Beispiel vermittelt werden. Deshalb:
Mündiger Bürger! Werde erwachsen.
Du bist kein „Kind“ mehr. Verdiene und gewähre Respekt in kosmonomisch freiheitlichem Denken und Handeln!
Der Mensch überwinde unreife Interimsstadien seiner Entwicklung.



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