Samstag, 28. April 2018

Das Söder-Kreuz

Kreuz mit dir, du Land der Bayern!

Das Söder-Kreuz kommt über dich und deine Kinder,
über Feld und Flur und übers Vieh nicht minder,
über Täler, Flüsse, Seen und Berge
als Welt-Ansicht der Heimat-Zwerge.

Der Demokratie, ihr Bayern, wird es geschuldet,
dass ihr ein solch Diktat nicht duldet.
Kein Kreuz gebt dem Söder bei den Wahlen,
streicht diesen Unsinn aus den künftigen Annalen!
Und dann wieder, innovatives Bayern,
magst Weltoffenheit du besingen und feiern.

  
© Raymond Walden



Mittwoch, 25. April 2018

Sequenzen von Skepsis (301)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3861
Waffenmachos und Flintenweiber zeugen den Tod und fabulieren von Frieden.

3862
Die Sprache sei ein Werk der Wahrheit und der Klarheit, der Empathie und Feinsinnigkeit. Sie distanziere sich vom politischen Schwadronieren und vom militärischen Gebell, von ideologischer Hohlspülung, vom Marktgeschrei und von liturgischen Gebetsmühlen.
Die Sprache bist du, Mensch! Oder du bleibst sprachloses Opfer.

3863
Eiskalt schleift der Mistral das Firmament, verstärkt der Sonne Konturen und Intensität, zeichnet den Mond mit hartem Kontrast und verleiht den Sternen immense Tiefenschärfe. Venus, Mars, Jupiter und Saturn brillieren im Wind.

3864
Ostern als Symbol des Christentums im Ganzen – eine einzige Leidenseuphorie, eine Nötigungseskalation! Anbetung wahren Unsinns ausgemalter Grausamkeit.

3865
In der Unbedarftheit sogenannt demokratischer Bürger keimt und schwelt der internationale Terrorismus, der seine Bewaffnung durch die viel zitierte Zivilisation erhält, um mit den gleichen Waffen scheinheilig bekämpft werden zu müssen, wie ja auch „Gott“ den Teufel schuf, um in Ewigkeit seinen Frieden im Tod, sogar im sinnlosen Quälen seines „Gottes-Sohnes“ zu besiegen.

3866
Eine gestandene Persönlichkeit stützt sich nicht auf Gesundbeterei und nicht auf Hysterie, sondern analysiert Ursache und Wirkung. Sich daraus ergebende Aktionen und Reaktionen verleihen Selbstbewusstsein und positive Ausstrahlung auf das soziale Umfeld.

3867
Wenn bei so vielen Paaren jegliche Sexualität einschläft und schließlich ganz erlischt, sich die offensichtlichen, aber verdrängenden Folgen aufschaukeln, fällt das in die Kategorie dramatischer Erlösungsbedürftigkeit unaufgeklärter Menschen.

3868
Denkwürdig: 70 Jahre Israel und kein innerer, kein äußerer Frieden.
Heiliges, gelobtes Land“?
Gott“-Gläubigkeit in exemplarisch friedensunfähiger Effizienz.

3869
Wer bestimmt eigentlich, was Antisemitismus sei?
Kein klar denkender Kosmonom könnte je ein rassistisches Weltbild auch nur in Erwägung ziehen. Vielmehr verdeutlicht sich dem sauber Denkenden, dass es unter Rassisten Berufschauvinisten gibt, ungeschminkte Verbrecher, die etwas gegen humanistische Integration ins Feld führen und Assimilation gar als „Sünde“ verteufeln.

3870
Die Höhe und Länge der Zäune und Mauern an der Staatsgrenze bedeuten untrügliche Maßstäbe für die Verkommenheit und Unrechtmäßigkeit des jeweiligen Ausgrenzungssystems.


© Raymond Walden



Dienstag, 24. April 2018

Die Welt braucht Kosmonomie

Für eine traditionell irregeleitet Menschheit eine neue indoktrinierende Ideologie oder dogmatische Religion zu entwerfen, wäre nichts anderes, als einen weiteren Irrtum hinzuzufügen.

Kosmonomische Philosophie beschränkt sich auf die Ermutigung zu selbstständigem Denken, basierend auf logischer Kausalität und einfühlsamer Empathie. Es geht um die Einhaltung und Fortentwicklung des humanen Miteinanders von Menschen als Individuen in Gesellschaften und Nationen.
Unterwerfungen, Ausbeutungen und Kriege unterliegen ausnahmslos der kosmonomischen Unvereinbarkeit und Unmöglichkeit; Emanzipation und Frieden hingegen dem schlüssigen Fundament und Grundgedanken der Kosmonomie.

Als neues menschliches Selbstverständnis muss sich Kosmonomie erst noch etablieren, wenn es denn überhaupt dazu kommen kann. Denn zweifellos erscheint die Philosophie utopisch angesichts der global real praktizierten Lebensvernichtungen.

Stabile und im Ganzen wachsende Zugriffszahlen auf meinen Blog sagen natürlich nicht viel aus über die Gründe des jeweiligen Besuchs, kosmonomisches Nachdenken scheint aber Zustimmung und Freunde zu gewinnen, es stellt sich dar wie ein vager Hoffnungsschimmer für eine reifende Menschlichkeit mit Qualitäten konsequenter Friedfertigkeit.
Täuschen wir uns jedoch nicht selbst, die Masse der Menschheit und besonders ihre Machthaber folgen verruchten Orientierungsprinzipien, die sich schon in der langen Historie als untauglich und zerstörerisch erwiesen haben und durch moderne Technologien nur noch verheerender wirken.

Die Welt braucht
Kosmonomie

Wer dem zustimmen kann, frage sich vielleicht einmal, ob und wie Multiplikation im persönlichen Umfeld möglich wäre.

Wie stets mahne ich aber zur Vorsicht: Passen Sie gut auf sich und Ihre Lieben auf, wo immer Sie leben unter indoktrinierten Interimsmenschen.

Ihr/Euer
Raymond Walden