Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2138
Und
„Gott“ sagte: Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine fremden Götter neben
mir haben.“
„Du
gibst also zu“, sprach der Mensch, „dass es noch andere Götter gibt, dir
gleich, überlegen oder untergeordnet? In deiner schieren Eifersucht verrätst du
deinen menschlichen Ursprung. Du wurdest vom „Menschen nach seinem Bild
ersonnen.“
Frei
atmete der Mensch auf: „Ich führe Selbstgespräche.“
2139
Seriöser
Pazifismus meint in der Konsequenz anstrengend berechenbare Vorsorge im Dienste
des Friedens, der die Politiker im Schlepptau von Kriegstreibern und
–gewinnlern und in ihrer ideologischen Beschränktheit so völlig überfordert,
wie man es in der Wildbahn beobachtet, wenn Tiere sich bei einem Steppenbrand
orientierungslos geradewegs in die Flammen verrennen.
2140
Das
Unergründliche des Seins liegt in der verborgenen Kausalität des Zufalls.
2141
Entspanne
dich wann immer, aber erschlaffe nicht.
2142
Broterwerb
und Statussymbole zehren die Denkfähigkeit des Herdenmenschen auf.
2143
Ein
jeder Tag scheint zu enteilen.
Schenke
ihm Gelassenheit und begleite ihn,
häufig
lässt er sich sogar lenken.
2144
Ist
das Sein zu Ende,
hallt
es lange nach,
dokumentiert
in Worten, Werken,
in
Melodien und Bildern,
in
Menschen also
und
lebendigen Erinnerungen.
2145
International
Verantwortung zu übernehmen, kann nur bedeuten, Schuld an der Verarmung vieler
Völker und an geschürten Konflikten einzugestehen.
Selbsternannten
Weltpolizisten ist diese Einsicht hegemonial verwehrt.
2146
Realpolitiker
verstecken sich hinter der Anerkennung des Status quo, denn der ist Realität.
2147
Wachstum
benebelt erst die Länder, ehe die Krankheit offen ausbricht.
2148
Philosophie
meint die Gesamtschau auf die Menschheit unter Einbindung regionaler
Aktualitäten. Sie überblickt und durchschaut die politisch-ideologischen und
die religiösen Gefangenschaften des Menschen.
Ich
spreche von kosmonomischer Dimension.
Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
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