Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2084
So
häufig haben im Streit beide Parteien ein bisschen Recht, aber keinen Verstand.
2085
Jung
ist der Konjunktiv, die Realität folgt später erst ganz gegenwärtig.
2086
Während
sich die leidvolle Einsamkeit eingräbt, beansprucht das kreativ inspirierende
Alleinsein weite Perspektiven in tiefe Räume, um kleinkariertes
Selbstverständnis hinter sich zu lassen, um bisweilen etwas wehmütig, aber in
erkannten Zusammenhängen angenehm zu leben.
2087
Bewegtes
Wasser birgt bewegendes Leben, so auch den Menschen.
2088
Klima
ist die Abfolge von Fakten und nicht von propagierten Meinungen.
2089
Steht
der Busch in Flammen und verbrennt nicht, ist Religion im Spiel, jenes Feuer,
das alles verzehrt und den Menschen verkohlt.
2090
„Der
Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, daher „Stammbaum“.
2091
Von
Anfang an belegt die Erinnerung Vergangenes mit einer zaubernden Patina, die
Konturen feinfühlig abschattet und Kontraste denkwürdig anhebt.
Mythen
entsteigen solchen Quellen.
2092
Telegen
versilbern sich Gewalt und Grausamkeiten,
rosten
Verstand und Empathie.
2093
Geht
die Wanderung durchs Leben wenig lustvoll vonstatten, kommt es zur
Gratwanderung: Teilt man die Wehwehchen und Sorgen mit, um sich zu entlasten oder schweigt man und schont das menschliche Umfeld?
Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
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