Betritt
die seltene Wahrheit die Szene,
wird
es still.
Merkwürdiges
Zaudern, beklemmendes Innehalten,
Totenstille
im unendlichen Verdrängungsschauspiel.
Man
gibt das Stück
„Orden
fürs Morden“.
Die
Wahrheit wird entführt, vergewaltigt,
qualvoll
erwürgt oder kurzerhand erschossen.
Kein
Applaus.
Morgen
früh geht’s weiter.
Ohne
Wahrheit.
„So help me God“.
Ein
Glaubensbekenntnis, eine Hoffnung, eine Bitte?
Oder
opportunistische Täuschung?
Die
Hilfe endet symptomatisch nach der Inauguration so göttlich,
wie
sich das Weltchaos entfaltet.
„So
wahr mir Gott helfe“
stellt
der Wahrheit die Todesfallen.
Auf,
ihr Flintenweiber, an die kämpfende Front!
Dem
Manne gleichberechtigt,
in
die Verirrung des patriotisch-religiösen Tötens
und
Sterbens!
Ihr
wähnt euch emanzipiert.
Gott
ist mit euch!
Seiner
Kämpfernatur unterliegt das Glauben scheinbar ewig.
Lange
Winterwochen ohne Sonne,
nur
Nebel und Regen, Wind.
Lange
Nächte ohne Sterne,
hoch
der Schnee und Eiseskälte.
Das
Leben draußen geht verhalten,
es
ruht, auch stirbt so manches Herz.
Es
ist die Stunde der Zivilisation,
ihrer
vorsorgenden Planung und Infrastruktur,
der
wärmenden menschlichen Solidargemeinschaft,
die
den Winter nicht nur übersteht,
sondern
ihm seinen Reiz verleiht.
Ein
Fünkchen Wahrheit
könnte
jede Ideologie und Dogmatik ausglühen;
deshalb
walten Heerscharen von kalten Glaubenswächtern.
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