Mittwoch, 28. März 2012

Sequenzen von Skepsis (100)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1300
Frieden ganz besonders stellt den Intelligenztest zusammen, den die Menschheit bisher nicht besteht – nicht aus Mangel an Intelligenz, sondern wegen mangelhafter Unterrichtung.

1301
Versicherte, Verunsicherte und Bequeme wollen angeführt werden.

1302
Mit zunehmender Lebenserfahrung wird man sensibel für den üblen Atem des Mittelalters, der aus allen Richtungen ins Heute stinkt.

1303
Die absolute Mehrheit der Weltbevölkerung ist zur Demokratie nicht fähig, denn traditionell regiert das  Entwicklungsdefizit.

1304
An Interesse und Engagement erfreut sich die Lebensbejahung.

1305
Jeder solle nach seiner Fasson selig werden, meint nur scheinbar Aufklärung und Toleranz. Denn was geschieht, wenn die Fasson religionstypisch nach der Macht greift?

1306
Die Erfahrung des Alters mag den Weg weisen, bewähren indes müssen sich Jüngere.

1307
Gezielt angestrebter Verschleiß treibt das absurde Wirtschaftswachstum und seine Protagonisten an. Müllerzeugung ist verkanntes Selbstverständnis.
Auch so glaubt sich die Menschheit kaputt.

1308
In der unterbelichteten Masse des Interimsmenschen bedarf es des steuernden Elements von Religion oder Ideologie, denn bloßer Atheismus ohne verbindliche Werteübereinkunft zerfleddert die Gesellschaft.

1309
Räder geben stabilen Stand und ermöglichen sichere Bewegung. Keineswegs führen sie dadurch zu einem festen Standpunkt und geistiger Beweglichkeit.

1310
Was Räte im Rat so alles beraten, lässt sich nicht so leicht erraten, denn sie werden es kaum verraten, wenn sie sogar im Sicherheitsrat die Menschenrechte verraten.

1311
In einer voltaisierten Windmühlen-Republik würdigt man Klimaapostel von der traurigen Gestalt als Kämpfer gegen Kohlendioxid. Der Heroismus begänne, so tönt es aus gewöhnlich wohl riechenden Kreisen,  beim eigenen Atem, beim würzigen Rülpser, sogar beim so peinlich bis ins Hirn blähenden Furz.

1312
Wenn sich zwei lieben, interpretieren sie alles anders im Einklang von universaler Impression und Ausstrahlung. Liebe ist eine kosmonomische Wirklichkeit.

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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com

Sonntag, 25. März 2012

Sequenzen von Skepsis (99)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1289
Das Sterben beendet das Leben, der Tod das Sterben.

1290
Es gibt eine sinnvolle Geduld, die voreilige Enttäuschung und Resignation erspart.

1291
Die Phasen des Lebens erzeugen im Gruppenzwang Saison-Diskussionen etwa à la  „alles Walzer“, alles Studium, alles Examen, alles Kinder bekommen, alles Hausbau, alles Krankheiten, ...  – Ich komme dabei regelmäßig aus dem Takt und tanze aus der Reihe.

1292
Immer wieder enttäuscht und tröstet es mich, wie einfach und durchsichtig die Strickmuster von Eliten aufgehen.

1293
Vielleicht ermüden die Augen mit den Jahren, während sich Durchblick und Weitsicht schärfen.

1294
Erst nach Jahren wird deutlich, dass die früheren Bagatellen so oder so keine waren.

1295
Nicht aus Gleichgültigkeit portraitiert sich der gelassene Mensch, sondern aus tiefen Einsichten und fundiertem Verstehen.

1296
Der Körper gehorcht langfristig dem Verstand. Eine Umkehrung der Abhängigkeit stellt die Persönlichkeit infrage.

1297
Unbedarftheit versteht weder Doppeldeutigkeit noch Ironie, nicht einmal Sarkasmus.

1298
„Geniale Vereinfachung“ ist Ausdruck politischer Lobhudelei für dummköpfige Polarisierung und Plattheit.

1299
Atomkraftwerke verstrahlen die Ahnungslosen, Atomwaffen gehorchen menschlichen Sprengköpfen. - So eindeutig zweideutig.

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Montag, 19. März 2012

Sequenzen von Skepsis (98)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1276
Religiöse Männer lenken seit jeher die Völker und Staaten in die Freiheit der freiwilligen Entmündigung, Verdummung und Unterwerfung, so wahr ihnen ihr jeweiliger Gott helfe.

1277
Manipulierte Massen setzen Normen, Ethik ist dadurch kein Massenphänomen.

1278
Weisheit als Eventualität nach Sturm und Drang besteht aus Relativierung und verbindlicher Distanz.

1279
Das Wort Liebe steht exemplarisch für Vieldeutigkeit.

1280
Unbegrenzt scheint die Vielfalt des Lebens, das sich individuell zumeist in monotoner Routine abspult.

1281
Wer liebt, berauscht sich als Expressionist wie als Impressionist zugleich und schönt die Realität. – Ein Traum!

1282
Trotz aller Erfahrungen trifft einen das Alter ziemlich unvorbereitet.

1283
Der Tod ist ein Alleingang mit sicherem Abschluss.

1284
Schweigen mag den Zuhörer wachrütteln, Sprachlosigkeit lähmt den Redner.

1285
Glaubt man in jungen Jahren, mutig gegen manche Tabus verstoßen zu können, erkennt man im gesetzteren Alter die hoffnungslose Unterlegenheit und lernt, mit seinen Kräften zu haushalten.

1286
Gewöhnlich sind Regierende auf schon spezifische Art sehr gewöhnliche Menschen.

1287
Es gibt Menschen, denen man um des Friedens willen aus dem Weg gehen muss. Folgen sie einem dennoch, hat man das Recht zur Notwehr.

1288
Lebenslang lebt die Religion das Ableben.


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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com

Montag, 12. März 2012

Sequenzen von Skepsis (97)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1262
Die erhabene Klangfülle des Waldes geht uns verloren, weil wir schwer hörig dem Kapitalismus sind.

1263
Das Menschsein jeden Alters beginnt mit täglichen Auszeiten, frei mit eigenem Spielraum.

1264
Wer Meinungen verbietet, hat Angst vor ihnen.

1265
Die Massenkommunikation dreht den Geräuschpegel auf, um über das eigentliche, zugedröhnte Schweigen hinwegzutwittern.

1266
Von jeher konstruieren Menschen mit ihren höchsten Gebäuden der Welt Monumente ihrer Primitivität, ihrer flachen Denkstrukturen.

1267
Energien – und Gehirne sind nicht erneuerbar.

1268
Lügengebäude gelten gemeinhin als abstrakt;
jedoch konkret klotzig präsentieren sich das UN-Gebäude,
und all die Regierungspaläste erst,
gar im Verbund mit Kathedralen und Verlagshäusern.

1269
Nein, ihr Evolutionsignoranten, der Mensch ist kein Tier. – Ein Untier nach göttlichem Ebenbild!

1270
Jeder regionalen Dummheit zum Abheben einen eigenen Flughafen!

1271
Viele Menschen – viele Götter;
kein Mensch – kein Gott!
Daraus ließen sich logische Schlüsse ziehen.

1272
Mit dem technologischen Fortschritt öffnet sich die Schere zum archaischen Verhalten, zur Bigotterie des unwissend Gläubigen.

1273
Gott und Krieg bedingen sich gegenseitig als Zusammenbruch des Verstandes.

1274
Das Furchtbarste ist der Mensch, weil er es nicht sein müsste.

1275
Die digitale Emigration ermöglicht weiteste Kontakte zum Selbst.

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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com


Donnerstag, 8. März 2012

Die jüdisch-christliche Tradition hat ausgedient


Während der letzten zweitausend Jahre hat sich die jüdisch-christliche Tradition, bezogen auf eine vordergründige Zivilisation und technischen Fortschritt, gegenüber anderen als die erfolgreichere durchgesetzt. Der Beweis, dass sie auch menschenwürdiger sei als andere, liegt keineswegs vor.

Erfolgreich war und ist das System vor allem durch seine allgegenwärtige Doppelmoral auf allen Bevölkerungs- und Herrscherebenen und in der Gewaltanwendung „mit Gottes Segen“ gegen alles, was sich der jüdisch-christlichen Offenbarung in den Weg stellte.
Europas geschichtliches Antlitz ist zernarbt von grässlichsten Kriegen, in denen die christlichen Kirchen auf allen Seiten opportun und unerbittlich mitmischten – als Drahtzieher wie im direkten Kampf.
Stets verbündete sich der Klerus mit weltlichen Herrschern oder erstrebte selbst die weltliche Macht.
Probate Mittel in diesem Rahmen waren die Behinderung und Verhinderung der Wissenschaften und der erbitterte Widerstand gegen wirkliche Aufklärung, die den Namen auch verdient.
Feudalismus und Kapitalismus hatten immer den Segen der Kirche; sie selbst hortete Schätze im Übermaß, während das einfache Volk in Not und Elend versank.

Christliche Eroberer schändeten den amerikanischen und den afrikanischen Kontinent mit schwersten gesellschaftlichen Verwerfungen bis in die Gegenwart.
Der aktuelle Kampf um Rohstoffe und Energien wird unter Berufung auf „christliche Werte“ mit geradezu teuflischen Methoden und Auswirkungen für Millionen von Menschen weltweit geführt.

Jüdisch-christlicher Auserwähltheitsglaube rechtfertigt umso schwerwiegender Verstöße gegen internationales Recht, gegen die Menschenrechte, gegen die Menschenwürde, da die rigoros Mächtigen über grenzenlose Vernichtungspotentiale verfügen, die sie, trotz frommer Sonntagsreden, hemmungslos zum Einsatz bringen.

Diese bittere und ernüchternde Bestandsaufnahme soll keine einseitige Anklage darstellen, denn es gibt keine „bessere“ andere politische und religiöse Gesellschaftsordnung.

Allen Religionen gemeinsam ist die Pflege des Gemeinschaftsgefühls, die Begeisterung junger Leute, ist die Caritas, sind die Kunstwerke, die in aufrichtiger Hingabe und Verehrung entstehen.
Das ändert leider gar nichts an der Friedensunfähigkeit der Religionen untereinander. Nicht nur Friedensunfähigkeit, mehr noch lastet das Bestreben zum (heiligen) Krieg gegen Andersdenkende.

Die Tragik besteht darin, dass jeweilig das eigentlich Wenige an erzeugter Zivilisation für die Religionen als Alibi herhalten muss für enorme Zivilisationszerstörungen in eben dem religiösen Namen.

Solange diese Kausalzirkel nicht durchbrochen werden – und Religionen sind dazu nicht in der Lage – unterliegt die Menschheit einer weltweiten Barbarei, die nur durch Abstand zur Religion und ihren Dogmen zu beenden ist. Selbstredend zählt auch der Kommunismus zu den „Religionen“, ebenso der Faschismus.

Realistischerweise erkennt man, wie tief mittelalterlich die Menschheit verharrt.
Das kann aber kein Hindernis sein für die Entwicklung einer längst fälligen neuen Werteordnung, die sich ausnahmslos an der Würde des Menschen und nicht am „Jenseits“ orientiert.

In aller Bescheidenheit empfehle ich das Kosmonomische Manifest als Grundlage für Detaillösungen, die kein einziges ideologisches Menschenopfer mehr akzeptieren.


Mittwoch, 7. März 2012

Krieg heißt Entartung


Kriege gegen Artgenossen offenbaren die Entartung des Menschen in der krankhaften Auswucherung des an sich natürlichen Konkurrenzverhaltens innerhalb der vielfältigen Lebensformen.
„Entartung“, weil gerade der Mensch sich als gesundes Individuum Frieden ersehnt, nach Frieden strebt und dennoch einen Krieg nach dem anderen entfesselt.
In der kontinuierlich kriegerischen Historie der Völker der Menschheit scheint jedoch das „Individuum“ lediglich als Kanonenfutter zu dienen, von Gesundheit keine Spur, dafür aber durch frühen Tod erlöst vom allgemeinen Wahnsinn.

Ein „gesundes“ Individuum kann es erst durch die Aufklärung geben, durch ein philosophisch eigenständiges Bewusstsein, das die Fesseln religiöser und ideologischer Versklavung durchtrennt hat, einer Versklavung, die das kranke Individuum, besser, das Nichtindividuum als Folge seiner Nichtidentität  nicht wahrnimmt, sie sogar als göttliche Auserwähltheit bejubelt.

Krieg gereicht keinem Menschen zum Ruhm, allenfalls den Verursachern zu verlogener Ehre oder ehrlicher Schande und einem Menschenheer Unschuldiger zu Leid und qualvollem Sterben.


Aber Krieg kennt stets die ungezählten Kriegsgewinnler, die sich sonnen und laben, wenn die anderen verhungern und verbluten. „Alles Walzer“ oder „Tango Korrupti“, vielleicht „Kriminal-Tango“ und dann „Te Deum“!

Nach dem Desaster des 2. Weltkriegs und dem Holocaust bei weitem nicht nur an den jüdischen Menschen hätte es – Aufklärung und Lernfähigkeit vorausgesetzt! – zwei Völker (wie immer man „Volk“ definiert) geben können, die als „Leuchtfeuer der Menschheit“ jeglicher Gewalt abschwörten, die gemeinsam ihre geballte Kultur dem Frieden, der Abrüstung, den Menschenrechten als Neubeginn eines verständlichen, „kosmonomischen“ Humanismus hätten widmen können: Deutschland und Israel!

Beide versagen tragisch nicht nur für ihre Menschen, sondern für ihre Nachbarn, für die gesamte Welt.
Hochgerüstet, in Kriege und Waffengeschäfte verstrickt, durch religiösen Irrationalismus zugenagelt, werden in vasallenhafter Abhängigkeit von der kriegsaktivsten Großmacht USA und ihren religiösen Halluzinationen der nächste und der übernächste Waffengang durch Unwahrheiten herbeigebetet.

Verschleierte Islamisten, postkommunistische, kapitalreiche Chinesen und russische Ras Putinisten erhitzen sich schon.

Wer den nächsten ersten Schuss feuert, reiht sich ein in die lange Liste von Mördern, ist also gar nicht originell, sondern ein signifikanter Vertreter grenzenloser Dummheit auf dem endlosen Geschichtsstrahl des „Bösen“.



Montag, 5. März 2012

Klartext: Russland durfte nicht wählen


Ein klarer Text mag semantisch und grammatisch eindeutig formuliert sein, eine Garantie für ein adäquates Verständnis weist er dadurch nicht auf.

Mehr noch, er läuft Gefahr, die schlichte Dummheit zu überfordern, die boshafte Ideologie (es gibt keine andere) zu gewollten Missverständnissen herauszufordern, zu Verdrehungen und zu Hasstiraden, welche die handfeste Gewalt vorbereiten, die das radikale Ausradieren des Textes vollzieht und die Vernichtung der Menschen, die den Klartext verfassen und publizieren und solche, die ihn verstehen.
Das beschreibt die Szene im so kritisierten totalitären System.

Davon außerhalb fügen sich die naiv Ahnungslosen hinzu, die opportunistischen Fetischisten des immerwährenden Wirtschaftswachstums, die „lupenrein“ scheindemokratischen Strategen, die noch jedem Schwein auf der Orwell’schen Animal Farm zur erschwindelten Regentschaft gratulieren.



Freitag, 2. März 2012

Sequenzen von Skepsis (96)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1249
Was Propaganda vermag, verdeutlicht der Klimawahn, der wie eine Religion den Globus in eine Scheinwelt einwickelt. Nie floh die Intelligenz geballter aus der Realität, um eine ungeahnte Strahlungsintensität der Einbildung und Skrupellosigkeit zu erzeugen.

1250
Eine UNorganisation aus vielen gleichen Mitgliedern mit einigen gleicheren Vetoberechtigten beschämt, systematisch verkannt, die menschliche Würde.

1251
Die Summe des Schuldenbergs ist ein objektives Maß für die eiskalte Gleichgültigkeit eines Staates gegenüber seiner jungen Generation.

1252
Diktaturen etablieren sich häufig durch Revolutionen, auch durch einen Putsch. Die Öko-Diktatur schleicht sich ein wie Grünspan, was ihre Giftigkeit unterstreicht.

1253
Ansichten und Einsichten beschönigen oder korrigieren manchen Sehfehler.

1254
Es gibt ein Echo der Stille in der Wechselwirkung mit der Stimmung.

1255
Das deutsche Wort Erde meint sowohl den ganzen Planeten wie seinen kleinsten Teil regionaler Bodenbeschaffenheit, wo noch immer das Weltbild der meisten Menschen wurzelt.

1256
„Sein oder Nichtsein?“
Nur das Sein vernimmt das Nichtsein, nicht umgekehrt.

1257
Der Sinn des Seins lässt sich nicht definieren, vielleicht ist es die Sinnsuche selbst, die eine würdige Seinserleichterung einfordert.

1258
Die Steigerung von „der Politiker“ ist „die Politikerin“. Grammatisch zwar Unsinn, aber polittauglich.

1259
Wahrheit wird verdrängt.
Wer das sagt, wird nicht gern gehört.
Nicht gern gesehen ist jener, der es beschreibt.
Man kennt ihn nicht, der Wahrheit fordert.
Und doch ist es wahr!

1260
Ein künstliches Lächeln oder ein Strumpf, und fertig ist die Maske.

1261
Möchtest du dein Herz hören, musst du leise sein.
Vielleicht spricht dann noch eines zu dir.

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Donnerstag, 1. März 2012

Plädoyer für Griechenland


Welche europäischen Polit-Koryphäen in Brüssel nahmen eigentlich die griechischen Bilanz-Fälscher in die Europäische Union auf?

Für diese beispiellose, aber offensichtlich inzwischen gängige administrative Inkompetenz und die Betrügereien vor Ort trägt das griechische Volk keine Schuld, es darf nicht bestraft werden, nicht in die Existenznot getrieben werden!

Anklage ist zu erheben gegen die  bekannten griechischen Seilschaften, ihre europäischen Anverwandten und den gesamten aufgeblasenen EU-Apparat, der im Namen eines in Wahrheit undefinierten Europas zunehmend alle demokratischen Grundsätze verrät.

Der eigentliche und wahre europäische Geist, so er denn überhaupt noch existiert, muss sich beweisen, notfalls sich neu erfinden und begründen in der Solidarität mit den griechischen Menschen.
Wer Griechenland allen Ernstes aussondern will, lebt geistig nicht in Europa. 



Der Wahrnehmung folgt die Interpretation


Grundvoraussetzung für die gezielte Interaktion eines Lebewesens mit dem umgebenden Milieu bilden wache Sinne als Empfänger der vielfältigen Signale. Der Begriff „Wahrnehmung“ deutet an, dass die eingehenden Botschaften quasi automatisch für „Wahrheiten“ gehalten werden. Entsprechend rasch und geradlinig erfolgen Reaktionen, reflexartig. Evolutionäre Erfahrungen, gesammelt über viele Generationen hinweg, zahlen sich auf diese Weise aus.

Die weitaus meisten eingehenden Informationen lösen beim Menschen keinen Reflex aus, sondern eröffnen als Antwort die Optionen zu überlegtem Handeln oder Nichtagieren, auch zum Ignorieren.
Was an Signalen nicht registriert wird, kann zwar sogar tödlich sein, beunruhigt aber das Individuum in keiner Weise.

Von Natur aus unterliegen die Sinne einer Datenflut, der sie im Normalfall gewachsen sind. Mit Beginn des technischen Fortschritts der Menschheit nimmt die Datenfülle akzelerierend zu, die Sinne erweisen sich als lernfähig und bewältigen Informationsmengen, die früher unvorstellbar waren.
In dem dichten „Verkehrsaufkommen“  wird jedoch eine Navigation zum Sich-Zurechtfinden unerlässlich, das heißt, die Sinneseindrücke bedürfen der persönlichen Beurteilung, einer Interpretation und Reflexion.
Der Mensch als Persönlichkeit ist herausgefordert, zweifellos entscheidet der Entwicklungsgrad der Persönlichkeit über das Zurechtkommen. Lebensalter und eigene Erfahrungen spielen gewiss eine Rolle, wobei sich Persönlichkeiten von Beginn an auch in den jeweiligen Altersgruppen junger Menschen abzeichnen.

Was also nimmt der Mensch wie wahr, was hält er für wahr?
Das sind die Fragen, denen vor allem Ideologen, Missionare, Demagogen und Werbestrategen, auch Lobbyisten nachspüren, nicht etwa bemüht, Interpretationsfähigkeiten der Menschen zu fördern, sondern den Einzelnen wie die Massen in ihren Unerfahrenheiten zu täuschen, ihre Bequemlichkeiten auszunutzen oder sie trotz vorhandener Erfahrungen zu übervorteilen.

Wahrnehmung steht in engster Verbindung mit dem Bewusstsein und wie beim Bewusstsein spielt Bildung in der menschlichen Wahrnehmung eine entscheidende Rolle. Denn es geht nicht nur darum „heiß oder kalt“, „dunkel oder hell“, „gefährlich oder harmlos“ zu unterscheiden, sondern durch die Interpretation und Vernetzung der empfangenen Signale zu weiteren Informationen, das heißt, zu erweiterten Wahrnehmungen zu gelangen.
Auf dieser Basis lernt man, Menschen einzuschätzen, Naturgesetze zu verstehen und sich selbst in Anbetracht dessen zu positionieren.
Das menschliche Miteinander wird transparenter und ehrlicher, weil berechenbarer.

Aus kosmonomischer Sicht erleben wir weltweit das tragische Gegenteil:
Nie zuvor gab es derartig zahlreiche und vielfältige Kommunikationskanäle, die systematisch des Menschen Wahrnehmungen manipulieren und in die Irre, in die Unberechenbarkeit führen. Die Basis der gebrandmarkten  Vorgänge besteht in einer von den Mächtigen dieser Erde wesensverwandt und traditionell durchgezogenen Verblödungsstrategie.
Bildung erzeugt nämlich „mündige Bürger“, die noch jedem Despoten, jedem Kartell, jeder Scheindemokratie und jeder Religion wahre menschliche Werte entgegensetzen, allen voran die Menschenwürde, die Wahrnehmung des Menschen als empfindsames denkendes Wesen und nicht als automatisierte Hieroglyphe irgendeines Interessen- und Machtapparates.