Aphorismen zum
Nachdenken und Zitieren:
1276
Religiöse
Männer lenken seit jeher die Völker und Staaten in die Freiheit der
freiwilligen Entmündigung, Verdummung und Unterwerfung, so wahr ihnen ihr
jeweiliger Gott helfe.
1277
Manipulierte Massen
setzen Normen, Ethik ist dadurch kein Massenphänomen.
1278
Weisheit als
Eventualität nach Sturm und Drang besteht aus Relativierung und verbindlicher
Distanz.
1279
Das Wort Liebe steht
exemplarisch für Vieldeutigkeit.
1280
Unbegrenzt scheint die
Vielfalt des Lebens, das sich individuell zumeist in monotoner Routine abspult.
1281
Wer liebt, berauscht
sich als Expressionist wie als Impressionist zugleich und schönt die Realität.
– Ein Traum!
1282
Trotz aller Erfahrungen
trifft einen das Alter ziemlich unvorbereitet.
1283
Der Tod ist ein
Alleingang mit sicherem Abschluss.
1284
Schweigen mag den
Zuhörer wachrütteln, Sprachlosigkeit lähmt den Redner.
1285
Glaubt man in jungen
Jahren, mutig gegen manche Tabus verstoßen zu können, erkennt man im
gesetzteren Alter die hoffnungslose Unterlegenheit und lernt, mit seinen
Kräften zu haushalten.
1286
Gewöhnlich sind
Regierende auf schon spezifische Art sehr gewöhnliche Menschen.
1287
Es gibt Menschen, denen
man um des Friedens willen aus dem Weg gehen muss. Folgen sie einem dennoch,
hat man das Recht zur Notwehr.
1288
Lebenslang lebt die
Religion das Ableben.
*****
© Raymond
Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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