Aphorismen zum
Nachdenken und Zitieren:
1289
Das Sterben beendet das
Leben, der Tod das Sterben.
1290
Es gibt eine sinnvolle
Geduld, die voreilige Enttäuschung und Resignation erspart.
1291
Die Phasen des Lebens
erzeugen im Gruppenzwang Saison-Diskussionen etwa à la „alles Walzer“, alles Studium, alles Examen,
alles Kinder bekommen, alles Hausbau, alles Krankheiten, ... – Ich komme dabei regelmäßig aus dem Takt
und tanze aus der Reihe.
1292
Immer wieder enttäuscht
und tröstet es mich, wie einfach und durchsichtig die Strickmuster von Eliten
aufgehen.
1293
Vielleicht ermüden die
Augen mit den Jahren, während sich Durchblick und Weitsicht schärfen.
1294
Erst nach Jahren wird
deutlich, dass die früheren Bagatellen so oder so keine waren.
1295
Nicht aus
Gleichgültigkeit portraitiert sich der gelassene Mensch, sondern aus tiefen
Einsichten und fundiertem Verstehen.
1296
Der Körper gehorcht
langfristig dem Verstand. Eine Umkehrung der Abhängigkeit stellt die
Persönlichkeit infrage.
1297
Unbedarftheit versteht
weder Doppeldeutigkeit noch Ironie, nicht einmal Sarkasmus.
1298
„Geniale Vereinfachung“
ist Ausdruck politischer Lobhudelei für dummköpfige Polarisierung und
Plattheit.
1299
Atomkraftwerke
verstrahlen die Ahnungslosen, Atomwaffen gehorchen menschlichen Sprengköpfen. -
So eindeutig zweideutig.
*****
© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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