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Sonntag, 27. Juli 2025

Modalitäten der Dummheit

 


Die folgenden Ausführungen erheben keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, sondern entsprechen subjektiven Beobachtungen und Erfahrungen.

Zu den unübersehbar vielen allgemeinen Gefahren für das Leben des mit Intelligenz gesegneten Menschen gesellt sich geradezu anschleichend die Dummheit, die deshalb aus sich heraus oft unerkannt, leicht übertüncht und sogar gleißend als „Star“ ins Rampenlicht der Bühnen der Welt gehievt wird.

Diese trivialen, aber mitunter millionenschweren „Performances“ sind nichts als „Theater“ im Gegensatz zur wirklichen, kulturellen Ansprüchen gerecht werdenden Kunst und Intellektualität.

Der Dummheit im gehobenen Status geht es aber auch nicht um Kunst und ideelle, gar moralische Werte, sondern ganz trivial um Macht – und diese „auf Teufel komm raus“.

So erklärt sich der Zustand der Menschheit zu allen Zeiten!


Dummheit in Amt und Würden trägt perverse Züge der Intelligenz, quasi als der Teufel in Verkleidung.

Der humanistische Wertekanon aber hat dagegen nur im hellwachen Erkennen des Dummheits-Theaters und in einer intelligenten geistigen Gegenoffensive eine Chance auf Realitätserlangung – zugegeben, eine futuristische Herausforderung, denn Dummheit bewegt die Massen auf der Klaviatur sämtlicher sozialen Aspekte, des Miteinanders von Individuum und Gesellschaft.

Wie gesagt, Dummheit erkennt sich kaum selbst, aber umso häufiger im Gegenüber, gleichgültig, ob zutreffend oder zumeist auch boshaft lediglich unterstellt.

Objektiv betrachtet, bedeutet Dummheit fehlendes oder widersinniges Denken gegen ein emanzipiertes Leben überhaupt, gemäß etwa folgender Modalitäten:


  1. Trägheit des Denkens, Denkfaulheit

  2. Leichtgläubigkeit

  3. Denkunwilligkeit, Denkverweigerung

  4. Denkunfähigkeit, Hirnunterentwicklung, Hirnschaden, Krankheit, auch Vererbung

  5. Hörigkeit, Abhängigkeit, Sucht

  6. Fachidiotische Einengung der Intelligenz wie des allgemeinen Denkens

  7. Ideologie, Religion, Indoktrination, Dogmatismus, Gehirnwäsche



Der gebildete Mensch, zivilisiert und kultiviert, tut gut daran, zur ihm begegnenden Dummheit nicht nur auf Distanz zu gehen, sondern sich sehr wohl klarzumachen, welcher Typus von Dummheit ihn da gegebenenfalls bedrängt, belästigt oder gar gefährdet. Ziel dieser „Analyse“ ist die Abwehr der Dummheit, sei es im leichtesten Fall durch Nichtbeachtung, im ernsteren Vorgang durch geschicktes und intelligentes Taktieren oder im bedrohlichen Szenario durch sauber begründete Gegenoffensive wie auch durch zu bevorzugendes Ausweichen, eventuell auch Schweigen.

Ein wesentlicher Teil der Lebensbewältigung besteht für jeden Menschen im Umgang mit der Dummheit, vor allem auch mit der Beeinträchtigung durch die zahlreichen Möglichkeiten und Fallen etwaiger eigener Dummheit. Dieses kritische Bewusstsein erst versetzt den Menschen in die Lage, freiheitlich-demokratisch, emanzipiert und aufgeklärt zu denken und zu handeln, sich selbst und den Werten des Humanismus treu zu bleiben.

Ausdrücklich ist Frieden Teil dieser Intelligenzleistung. Krieg indes markiert das Gegenteil. Mit anderen Worten: Krieg ist Dummheit, Kriegsertüchtigung und Rüstungswahn meinen Verblödung. Man schaue in die Welt, betrachte die Historie. Sic!

Dummheit muss man erkennen,

man muss sie benennen,

sie macht aus Menschen Feinde,

stilisiert in des Glaubens Gemeinde,

dem Wissen verwehrt, irrig belehrt,

als Kämpfer begehrt, als Mensch entehrt.

Letztlich versehrt, der Zukunft entleert: Toter Tod,

durch Dummheit beschert.