Sequenzen von Skepsis (657)

 

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

8747

Sogenannte „Faktenchecker“ agieren als Gesinnungspolizei, „Experten“ ohne Qualifikationsnachweis als Meinungsdozenten, gleich ausgerichtete Massenmedien kooperieren als Bühne der verlogenen Indoktrination und berufen sich dabei in penetranter Dreistigkeit auf demokratisch-freiheitliche Werte. Dem wäre Einhalt zu gebieten, ehe sich in dieser Gesellschaft etwas zum Guten ändern lässt.

8748

Man nehme sich Zeit für die Natur, lerne staunend ihre Gesetze kennen, halte sie ein und nutze sie zum Vorteil humanen Denkens und Handelns.

8749

Was nutzen dem Interimsmenschen die gigantischen Aufwendungen zum Beispiel der Weltraumfahrt, wenn man sich weiterhin auf Erden sogar unter Ausnutzung von Weltraumtechnik meuchelt und mordet und zu nennenswerter Friedensforschung nicht willig und nicht fähig ist.

8750

Als Elvis Presley „In The Ghetto“ sang, ahnte er sicher nicht, wie treffend er die Verlogenheit und Verwahrlosung der westlichen Wertewelt durchleuchtete.

8751

Wäre ich ein Außerirdischer, hätte ich mich längst aus dem Staub gemacht. Ich bin aber verwurzelt mit lieben Geschöpfen hier auf Erden.

8752

Ein gewisser Herr Putin merkt gar nicht, wie er durch den „Westen“ manipuliert wird und dem konstruierten „Feindbild“ folgt. Ich hätte ihn mir klüger gewünscht, so aber entspricht er voll und ganz all den Kriegstreibern. Ein Unglück mehr für die Menschheit.

8753

Die Welt kann so schön sein, auch rätselhaft anregend, wenn der Kopf frei ist von Ideologien und Wunderglauben.

8754

Erst verbrennen sie Fahnen und Bücher, bald den Menschen. Traditionell!

8755

Keine einzige der Versager-Figuren der geplatzten deutschen Regierungskoalition von SPD, Grünen und FDP ist würdig, erneut gewählt zu werden, denn sie haben sich schuldig gemacht, schuldig der massiven Destruktion des Landes und der Gesellschaft. Sollte ihr verzapfter Unsinn wirklich ihrer innersten Überzeugung entsprechen, ändert das nichts an objektiv angerichteten Schäden.

8756

Gewaltorgien sind immer wieder hoffähig; sie werden geschürt, initiiert, gefördert, unterstützt, man macht mit, nötigt zur Teilnahme, zwingt auch massenhaft dazu: Freiheit entgleist ermüdet, Werte fliegen in die Luft, Frieden erstickt in vollendeter „Kriegsertüchtigung“.

© Raymond Walden

Pazifismus gründet in zu bewerkstelligender und nicht in kriegerisch zu verspielender Humanität

 

Bewusst etwas „ketzerisch“ sei die Frage gestellt: „Was ist denn die Menschheitsgeschichte mehr als eine endlose Aneinanderreihung von Kriegen?“

„Sie stellt kaum mehr da“, provoziere ich bewusst, denn ständiger „militärischer Wettbewerb“ lieferte die wesentlichen Grundlagen technischen Fortschritts, der quasi nebenbei auch die Zivilisation in ihren immer neuen kriegerischen Unterbrechungen und Umwälzungen ermöglichte.

Nicht Frieden erscheint auf diese Weise als „Normalfall“ für ein Menschenleben, sondern Krieg im direkten wie indirekten Umfeld.

So erklärt sich, wie die Pflicht, in den Krieg zu ziehen, die meisten Menschen von Generation zu Generation prägt. Die jeweilige Kriegspropaganda aktualisiert diesen Zwang wie auch den Ehrbegriff, „dem Vaterland zu dienen“. Pazifismus gilt da als Drückebergerei, als Hirngespinst und weltfremde Utopie.

Kosmonomische Grundhaltung folgt solcher Argumentation nicht und setzt stattdessen auf konsequente Friedenspolitik in logisch-kausaler Vorausschau unter Ausnutzung emanzipierter und Vertrauen bildender Diplomatie und Vertragstreue.

Friedensforschung ist unter nennenswertem Aufwand an Mitteln und Personal unabdingbar, während die Landesverteidigung – nicht der Angriffskrieg (!) – militärisch zu gewährleisten ist, allerdings nicht in antiquiertem Militarismus, sondern mit höchsten technologischen Standards und Ausrüstungen. Das alles setzt in breitem Umfang anspruchsvolles Bildungsniveau voraus mit zielstrebiger Förderung besonderer Spitzenleistungen. Nicht die Schwächsten bestimmen das Lerntempo und die Bewertung für die gesamte Gesellschaft, vielmehr setzen die Leistungsfähigsten die Maßstäbe, ohne dabei die Förderung der weniger Begabten zu vernachlässigen.

Pazifismus gründet in zu bewerkstelligender und nicht in kriegerisch zu verspielender Humanität.